Schlimmste Erfahrung meines Lebens....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es tut mir leid, aber ich kann an diesem Arbeitgeber nichts Gutes finden, ausser vielleicht die schönen Produkte und einige sehr wenige Kollegen, mit denen ich mich angefreundet habe (geteiltes Leid, ist halbes Leid, naja in diesem Fall war das nur ein schwacher Trost).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke ich habe bei den Sterne-Fragen, alles gut zusammengefasst - bitte macht euch die Mühe, diese durchzulesen, bevor ihr überlegt dort zu arbeiten. Bei mir läuteten alle Alarmglocken nach meinem Jobinterview und trotzdem habe ich mich blenden lassen von einer scheinbar tollen Position bei einer scheinbar tollen Marke - bitte hört auf euer innerstes Gefühl und wenn ihr könnt, nehmt Abstand von dieser Firma, dann könnt ihr euch viel Kummer ersparen, denn ein schlechter Arbeitsplatz prägt wirklich und zwar nicht im Positiven Sinne.
Verbesserungsvorschläge
Realistisches Arbeitspensum vorgeben. Standort des Büros in eine zentralere Lage ändern. Mehr faire Kommunikation. Wenn man sieht, dass jemand leidet und es einem nicht gut bzw. wenn die 100. Person aus dem Büro mit Burnout abdankt, nicht als schwach abstempeln, sondern vielleicht mal überlegen, warum das so gekommen ist? Eigenkritik von Seiten des Unternehmens wäre mal angebracht.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre ist schwer zu ertragen. Eiskalt, alle sind depressiv und schlecht gelaunt und kurz vor dem Burnout.
Kommunikation
Welche Kommunikation? Es gibt nur eine Person, die in diesem Unternehmen das sagen hat.
Kollegenzusammenhalt
Also sagen wir so, mit meinem Team hatte ich Glück, die waren alle sehr nett und wir haben zusammen gelitten, das hat ein bisschen geholfen. Die anderen waren da weniger loyal - könnte hier auch ein paar Geschichten auspacken, werde dies aber nun doch vermeiden. Kurz zusammengefasst: im Durchschnitt Bauerntrampel ohne Niveau - sorry!
Work-Life-Balance
Was soll das nochmal sein??? Davon hat dieses Unternehmen noch NIE etwas gehört - und das ist der Person, die das Sagen hat auch ziemlich EGAL. Fliegst du t*t um, kommt die Nächste - ist doch egal, dass du mit Burnout im Krankenhaus liegst - das nächste Opfer ist doch schon um die Ecke, um das absolut unrealistische Arbeitspensum zu erledigen. Eins kann ich versprechen, work-life-balance interessiert in diesem Unternehmen keinen und der Ständige Wechsel von Kollegen, die Darwin aussortiert hat, auch nicht.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt ein bisschen darauf an, wer jetzt genau die Vorgesetzte sein soll. Meine direkte Vorgesetzte war sehr nett und der EINZIGE Grund weswegen ich es dort ausgehalten habe, bis es einfach nicht mehr ging. Aber wie schon vorher erwähnt - am Ende hat doch nur eine das Sagen und somit kann deine direkte Vorgesetzte noch so nett sein, im Endeffekt bringt es dir nichts.
Interessante Aufgaben
Das kann schon mal vorkommen, bei dem RIESIGEN Arbeitspensum, das einem vorgesetzt wird.
Gleichberechtigung
Schwangerschaften sind auf jeden Fall nicht erwünscht, das wurde mir gleich am Anfang klar gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir waren alle circa gleich alt.
Arbeitsbedingungen
Wenn ich hier die Arbeitsatmosphäre und das Arbeitspensum mit einrechnen darf, dann sehr schlecht. Und ich muss sagen, die Lage des Büros macht es auch nicht gerade leichter, sondern ganz im Gegenteil, sie ist die PURE Depression - das schicke Sisley im absoluten Industriegebiet - etwas schönes sucht man hier vergeblich. Eiskalt, wie das Büro selbst. Dadurch gestaltet sich auch die Mittagessen-Frage schwierig - ausser du willst jeden Tag Döner essen, dann ist das der richtige Ort. Und dadurch, dass ich jeden Tag um 22h nach Hause gekommen bin von der Arbeit habe ich auch keine Zeit und keine Kraft mir ein Mittagessen für den nächsten Tag zu kochen. Sprechen wir gar nicht erst von der Anfahrtszeit, denn möchte man wenigstens etwas schönes in seinem Leben sehen und in München leben (okay, ist auch Geschmacksache), dann kann die Anfahrt schon mal locker über eine Stunde dauern. Viel Spass!
Gehalt/Sozialleistungen
Ich wurde bezahlt wie eine bessere Praktikantin und sollte aber dafür sehr dankbar sein.
Image
Klar, der Name macht natürlich was her im CV. Aber jeder der einmal dort gearbeitet hat, weiss, alles ist mehr Schein als Sein. Aussen hui innen pfui sag ich da nur.
Karriere/Weiterbildung
Wie gesagt, im CV macht sich der Name gut. ABER lernen kannst du dort nix, weil du einfach nur ums Überleben kämpfst und versuchst unter den stressigsten Bedingungen dein Arbeitspensum zu schaffen.