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Bewertung

Ein "How-to"-Beispiel, wie man als Marktführer seiner Branche trotzdem unter dem Niveau vieler anderer Firmen ist.

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei Smurfit Kappa GmbH Wellpappenwerk Delitzsch in Delitzsch gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Geld kommt pünktlich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man lese die oben genannten Punkte oder erkundigt sich einfach bei aktiven Mitarbeitern und dann kann man sich den Rest denken.

Verbesserungsvorschläge

Einfach mal anfangen zu denken. Man kann die Leistung und Zufriedenheit einer Firma nicht steigern, indem man fähiges Personal gehen lässt oder so lange Spießruten laufen lässt bis diese nur noch das "bare minimum" erledigen. Man sollte Leuten anbieten sich weiterzubilden, um ältere Kollegen zu unterstützen oder sich in der Firma hochzuarbeiten. Bei erbrachter Leistung und Wissen auch das Geld zu bezahlen und nicht noch 6-12 Monate warten. Oder auch alte kleine Gesten wieder einführen, auch diese steigern die Zufriedenheit.

Arbeitsatmosphäre

In der Produktion versteht der Großteil sich im Ganzen. In den jeweiligen Schichten versteht man sich meist besser als in Richtung Büro oder anderen Maschinen. Wer nicht komplett auf den Mund gefallen ist und sich einbringt hat es meist einfacher mit den Kollegen.

Kommunikation

Es gibt regelmäßige Meetings in denen man in tollen Präsentationen gezeigt bekommt wie schlecht man arbeitet. Diese werden meist nur durch die lachhaften Verbesserungsvorschläge der Vorgesetzten getoppt, die ohne jemals die Personen die jeden Tag mit den Maschinen arbeiten zu fragen oder einzubeziehen, festgelegt werden. Zum Beispiel Markierungen für Mülltonnen die seit 20 Jahren an ihren festen Punkten stehen.

Kollegenzusammenhalt

Bis auf steigende Einzelfälle ist der Zusammenhalt in Ordnung. Aber es gilt die Regel:" Je mehr du anschwärzt, desto besser stehst du da". Demnach sind viele Leute in den Schichtleiterpositionen, nicht durch ihr Wissen zu ihrer Position gekommen.

Work-Life-Balance

Wer Schichtarbeit abkann, sollte hier kein Problem haben. Sollte aber damit leben können seine Schicht wechseln zu müssen, wenn man zum "freiwilligen" Sonntag nicht antritt. Möglich ist es auch, durch die Krankheit andere die Schicht wechseln zu müssen. Manche Kollegen bekommen aber auch Frei oder andere Schichten, damit sie Freitags Fußball gucken können oder andere "wichtige" Sachen erledigen können, hier wird übrigens auch manchmal vergessen das die Schicht dann unterbesetzt ist. Upsiii

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte sind meist Profis im Aussitzen wichtiger Entscheidungen oder lesen von "Den schlechtesten Ausreden 1990-2001"- Katalog ab. Aussagen wie "das wusste ich noch gar nicht" oder "wir warten erstmal ab" gehört zur Tagesordnung. Es wird extrem nach Nase entschieden und Rückgraten für wichtige Entscheidungen oder Veränderung hat niemand.

Interessante Aufgaben

Hier kann man es echt weit bringen, wenn man sich gut verkaufen kann. Fachwissen hat nichts mit der Position zutun und je mehr man freiwillig auf Arbeit kommt, desto mehr kann man sich erlauben. Facharbeiter haben den gleichen wert von Leiharbeitern oder Quereinsteigern, also macht es hier kein Sinn eine Ausbildung anzufangen. Hier wurde das "Peter-Prinzip" als tatsächlicher Leitfaden benutzt, welch Ironie.

Gleichberechtigung

Leute in der Produktion haben alle den gleichen Wert, einfach Arbeitskräfte die man mit jeder X-Beliebigen Ausrede abwimmeln kann. So kann man Gleichberechtigung auch verstehen.

Umgang mit älteren Kollegen

Alteingesessene werden einfach nur am Stück bestraft, weil kein Jugendlicher in diesem Jahrhundert sich länger als 2 Jahre so ausnutzen und belügen lässt. Daraus folgt das ältere Kollegen vor allem in der Instandhaltung extrem angeschlagen sind oder in ihrer Rente werden, da diese Generation sich kurz vor der Rente nicht umorientieren will oder kann (wer würde das auch machen?) und einfach noch die Werte von Ordnung, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit lebt.

Arbeitsbedingungen

Im Winter kalt und im Sommer 35 Grad aufwärts, grauenhafte Lüftungssysteme, extreme Lautstärke, trockene Luft und älter als der Staub kann meist nur die Wellpappenerzeugungsanlage sein. Aber wenn der große Besuch kommt, dann glänzt es überall.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Für die Umwelt wird gesorgt, das bestätigen tatsächlich auch diverse Stempel und Nachweise. Das Sozialbewusstsein ist mit diversen gemeinsamen Freizeitaktivitäten und Beschäftigungen gut, natürlich für die Büroleute. Niemand hat nach der Frühschicht noch den Nerv dazu und Spät- und Nachtschicht haben andere Dinge zu erledigen.

Gehalt/Sozialleistungen

Durch den Tarif wird hier vieles schon festgelegt was Sozialleistung usw. angeht. Höheres Gehalt in dieser Firma zu bekommen ist ein absoluter Todesmarsch mit einem Minimum von 100 Gesprächen und nochmal so vielen Extraleistungen. Aber man kann hier eine "große Nummer" werden.

Image

Hier wird grade ein Speedrun für "wie schnell kann man ein Image zerstören" durchgeführt, da wahrscheinlich niemand in der Produktion jemanden diese Firma empfehlen kann und wenn er/sie/es dies doch tut, hasst er/sie/es sie vielleicht oder schlägt ihnen vor im Büro anzufangen.

Karriere/Weiterbildung

Nicht einmal mit einer Ausbildung bekommt man hier die Chance eine Weiterbildung zu machen, da die vorhergegangenen Techniker alle weg sind, woher das wohl kommt? Weil diese die Stelle vor ihrer Weiterbildung fortgeführt haben, bei gleichem Geld...

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