Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der kollegiale Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft alteingesessener ist ohne Frage exzellent. Gerade als Neueinsteiger wird einem mit einer Engelsgeduld geholfen.
Der Teamzusammenhalt an einem Standort ist gut, so kann sich gegenseitig geholfen werden.
Die flexiblen Arbeitszeiten und auch die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten sind gut und sollten weiter ausgebaut werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Versprechungen werden nicht eingehalten.
Es gibt keine Strategie des Top-Managements außer: Wachstum. So werden Produkte entwickelt, verbessert und ausgebaut, um anschließend in der Schublade zu landen.
Teils wird Kritik schlicht nicht ernstgenommen bzw. abgebügelt.
Die Arbeitsbelastung ist zum Teil absurd. Hier hilft es auch nicht, immer mehr junge, unerfahrene Mitarbeiter zu gewinnen, sondern es muss Know-How eingekauft werden.
Verbesserungsvorschläge
Die auf Dialogmeetings vorgetragenen Ideen/Vorschläge/Kritiken ernst nehmen und zeitig Kompromisse mit den Mitarbeitern suchen.
Die Teamleitung sollte speziell für diesen Aufgabenbereich extra Zeit ausgewiesen bekommen. Durch die sehr hohe Projektauslastung kann sie leider nur sehr wenig auf die Mitarbeiter vor Ort eingehen.
Allgemein die Projektauslastung: Es wird gefühlt einfach immer weiter verkauft und angeboten, ohne die Auslastung der Berater nur ansatzweise im Blick zu haben. So kommen teils mehrerer große Projekte gleichzeitig, die dann gestemmt werden müssen. Hier muss der Vertrieb wesentlich besser mit den Umsetzern kommunizieren bzw. es mit der Teamleitung regelmäßige Abstimmungen geben.
Arbeitsatmosphäre
Da hier zum großen Teil eigenverantwortlich zu handeln ist, alles gut.
Kommunikation
Unter den Kollegen top, zwischen Zentrale und Außenstellen katastrophal. Ganz zu schweigen zwischen Umsetzern und Vertrieb. Dadurch kommt es zu teils absurden Auswüchsen in den Projekten.
Kollegenzusammenhalt
Ohne den kollegialen Zusammenhalt, insbesondere die Geduld und die Muße der Senior Consultants im Umgang mit neuen Kollegen, würde das Unternehmen auseinanderfallen. Sie nehmen sich sehr viel Zeit, um Vorgänge etc. detailliert zu erklären.
Die jungen Kollegen kommen meist sehr gut miteinander aus und helfen sich, wo es nur geht.
Work-Life-Balance
Soll es geben, gibt es aber nicht. Die Auslastung ist teils absurd hoch. Lang geplante Urlaube oder Ausgleichstage müssen/dürfen verschoben werden. Die Leute, die das Geld verdienen, sind völlig überbelastet. Eine 40 - 45 Stunden Woche kann als "Urlaub" angesehen werden.
Vorgesetztenverhalten
Hier nur zwei Sterne: Gründe - die Teamleitung ist sehr gut, immer ein offenes Ohr, leider viel zu wenig Zeit, da sie mit Arbeit zugeschüttet wird
- Projektleiter: zum Teil keine/kaum Kenntnis von der Materie, keine/kaum Kommunikationsfähigkeit bzw. Konfliktfähigkeit, viele nur auf sich fokussiert. Rühmliche Ausnahmen bestätigen hier leider die Regel.
- Management: Wie der Titel der Bewertung: Mehr Schein als Sein. Eine klare Strategie existiert nicht.
Interessante Aufgaben
Am Anfang ja, danach, wie in vielen Jobs, Routine
Gleichberechtigung
Nach außen hin ja, intern eher weniger
Umgang mit älteren Kollegen
Sie sind die Überlebensgarantie der Firma und sollten dementsprechend behandelt werden.
Arbeitsbedingungen
Alles im Rahmen und in Ordnung
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden
Gehalt/Sozialleistungen
Unteres Mittelfeld in der Branche. In Bezug zur geleisteten Arbeit nicht gerechtfertigt, trotzt Bonussystem
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden. Interne Schulungen werden propagiert, aber aufgrund der hohen Auslastung von Wissensträgern schlussendlich nicht durchgeführt. Externe Weiterbildungen werden nur sehr sporadisch und nach langen Diskussionen genehmigt.