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Bewertung

Wäre ein guter Arbeitgeber, wenn man denn wollte

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Dem Arbeitgeber ist zu raten, die katastrophalen Prozesse im Management neu zu gestalten und statt abstrakte Zielslogans einmal eine tragfähige und vor allem umsetzbare Strategie zu überlegen. Auch die inzwischen sehr marode Software sollte dringend neu konzipiert werden.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich kann man es im Unternehmen schon aushalten - wenn man im richtigen Bereich sitzt. Es gibt Teams, in denen kollegial und hilfsbereit miteinander umgegangen wird, aber auch solche, in denen "jeder gegen jeden" arbeitet, wenn überhaupt miteinander geredet wird. Ab dem mittleren Management aufwärts kann das Arbeitsumfeld nur noch als Haifischbecken bezeichnet werden.

Kommunikation

Es werden sehr viele E-Mails hin und her geschrieben, aber es wird nicht kommuniziert. Entscheidungen werden von den Geschäftsführern augenscheinlich nach Laune getroffen und nur selten auch kommuniziert. Besonders grotesk ist, wenn ein Mitglied der Geschäftsführung nicht weiß, was das andere entschieden hat, und daraufhin das Gegenteil entscheidet.

Work-Life-Balance

Home-Office war vor Corona nur nach Genehmigung möglich. Mit Corona wollte man erst in wechselnden "Schichten" Büro- und Heimarbeit durchführen. Die Gesetzeslage zwang das Unternehmen dann jedoch, alle Mitarbeiter ins Home-Office zu schicken. Seitdem tat man alles, um das wieder aufzulösen. Nach letztem Stand gab es eine 3/2-Tage-Regelung, die trotz Widerwillen der Belegschaft und des mittleren Managements weiter verfolgt wird.

Vorgesetztenverhalten

Hier liegt das größte Problem des Unternehmens. Die Führungskräfte im unteren und mittleren Management sind teilweise völlig unqualifiziert für ihre Rolle. Hier fehlt es an Fortbildungsmaßnahmen, die auch mit einer eigens dafür geschaffenen Einrichtung innerhalb des Unternehmens kaum ins Rollen kommen. Die Geschäftsführung hat keine klare Linie und entscheidet oft unabgestimmt und uneinheitlich, was auch erklärt, warum Maßnahmen wie das Führungskrafttraining nicht anlaufen.

Gleichberechtigung

Die Gleichberechtigung im Unternehmen hat sich über die Jahre langsam verbessert. Wurden vor Corona Kolleginnen allenfalls als bessere Sekretärinnen behandelt, gibt es nun auch Frauen in Führungspositionen. Die haben es jedoch in den Altherrenrunden der sichtbar schwer.

Umgang mit älteren Kollegen

Immerhin: ältere Kollegen werden eingestellt. Auch Quereinsteiger. Zwar gibt es dann oft Qualifikationsprobleme, aber es wird ehrlich versucht, die Kollegen als Berufserfahrene und nicht als Altlast zu betrachten.

Image

Die vom Arbeitgeber hergestellte Software ist ein recht gut verkäufliches Digitalisierungsprodukt. Der Erfolg des Unternehmens rührt daher, dass mit der Software auch immer Projekte mitverkauft werden. Leider sind die Anwender nur selten in der Lage, die Software wegen ihrer hohen Komplexität ohne die stets laufenden Begleitprojekte und Beratungsdienstleistung selbstständig weiterzubetreiben. Dann hilft auch ein Schulungspaket nicht mehr. Gerade Altkunden sind selten zufrieden mit der gekauften Lösung, was sich auf das Image niederschlägt und schlussendlich auch jeder Mitarbeiter früher oder später zu spüren bekommt.

Karriere/Weiterbildung

Aufsteigen kann man sehr schnell. Jedoch behält man seine bisherigen Aufgaben in der Regel. Das Gehalt muss dann auch sehr aggressiv neu verhandelt werden, sonst hat man zwar mehr Aufgaben und Verantwortung, aber nicht mehr Geld.


Kollegenzusammenhalt

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Arbeitgeber-Kommentar

Nadja BulmahnHead of People & Culture

Wir möchten Dir für Dein offenes Feedback danken und hoffen, dass Du vom nächsten Arbeitgeber nicht in diesem Maße enttäuscht wirst. Einige Punkte möchten wir jedoch gerne relativieren, weil sie wie von Dir dargestellt nicht stimmen.

Deinen Punkt zur Führungskräfteentwicklung, die in 2022 auf Hochtouren lief, möchten wir gerne richtigstellen. Wir haben im letzten Jahr ein Komplettprogramm für unsere Führungskräfte-entwicklung eingeführt, dass einen regelmäßigen Führungskräfte-Jour-Fixe zu aktuellen Führungsthemen beinhaltet. Wir haben verschiedene Trainings zu wichtigen Führungsthemen durchgeführt sowie die Möglichkeit für alle Führungskräfte geschaffen, ein Executive Coaching in Anspruch zu nehmen, was inzwischen sehr rege genutzt wird. In diesem Jahr steht der Plan für die nächsten Führungskräftetrainings mit Start im Januar bereits. Es gab außerdem zwei intensive Workshops mit Führungskräften zum Thema Führungskultur. Ein zentrales Thema, dass uns in diesem Jahr weiterbeschäftigen wird. Außerdem haben wir einen monatlichen Führungskräfte-Lunch eingeführt, da wir zusätzlich einen informellen Rahmen für mehr Austausch unter den Führungskräften schaffen wollten. Das „Maßnahmen wie das Führungskräftetraining nicht anlaufen“, ist also schlicht falsch.

Zum Thema Gleichberechtigung möchte ich mich als Head of People & Culture und Frau gerne persönlich äußern, denn Deine Aussagen dazu stimmen ebenfalls nicht. Im Gegenteil ist es unserer Geschäftsführung enorm wichtig, dass es Frauen in Führungspositionen gibt. Deren Meinung findet nicht nur Gehör, sondern wird geschätzt und aktiv nachgefragt. Mir persönlich begegnen hier eine Offenheit und Wertschätzung für Themen und Vorschläge, die meine Arbeit „mit der Altherrenrunde“ nicht nur angenehm, sondern sehr produktiv und motivierend gestalten.

Zum Thema Gehalt Folgendes: Ohne das ein Mitarbeiter verhandeln muss, gibt es bei SoftProject jährlich Gehaltsanpassungen für alle Mitarbeiter. Über außerordentliche Steigerungen muss mit dem Vorgesetzten gesprochen werden, aber sicher nicht „sehr aggressiv“. Die Gehaltsrunden und Mitarbeiterjahresgespräche zu Beginn eines jeden Jahres sind genau dafür da, unter Anderem darüber zu sprechen.

Da wir ein attraktiver Arbeitgeber sein wollen, helfen uns Deine Kritikpunkte dabei, an den richtigen Themen zu arbeiten. Dafür danken wir Dir.

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