Habe den Schritt nicht bereut
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Fokus auf den Mitarbeiter und das Verständnis, dass durch diese der Umsatz kommt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bisher nichts, was es sich lohnen würde, hier niederzuschreiben.
Verbesserungsvorschläge
Ein wenig härter durchgreifen, wenn Mitarbeiter*Innen offensichtlich die Großzügigkeit ausnutzen. Ein guter Schritt ist das angekündigte in Rechnung stellen des Englischkurses, wenn dieser einfach nicht besucht wird.
Arbeitsatmosphäre
Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, auf freundliche und aufgeschlossene Kollegen zu treffen. Je nach Erfahrungen, die man in der Vergangenheit gemacht hat, kann es sein, dass man keine Aufrichtigkeit vermutet. War bei mir so. Aber bisher sind die Menschen extrem freundlich und hilfsbereit. Arg viel mehr dürfte es aber nicht sein, sonst grenzt es ans Kultartige ;)
Kommunikation
Ich hatte erst vier Sterne angegeben und hab mich dann gefragt, was ich mehr erwarten würde. Mir fiel aber nichts ein. Es gibt regelmäßig Townhall Calls, Teamcalls, Management-Emails und Videos mit Informationen. Ob einem diese Informationen nun gefallen oder nicht, hat mit der Kommunikation wenig zu tun.
Kollegenzusammenhalt
Aktuell schwierig zu beurteilen, da ich wegen Corona bisher erst nur 2 Kollegen wirklich persönlich kennenlernen durfte (habe im April 2020 angefangen) und daher kann ich nicht beurteilen, wie es im normalen Betrieb ist. Bisher habe ich aber nicht wirklich den Eindruck, als dass es schlecht werden wird.
Work-Life-Balance
Hier gibt es noch einen letzten Schritt zu tun meiner Meinung nach. Man muss sich seine Balance selbst schaffen. Viele Kolleg*Innen scheinen ihre Laptops und Handys privat zu verwenden und sind damit auch in freien Zeiten verfügbar. Ich persönlich habe mir das vor langer Zeit abgewöhnt und stelle fest, dass die Trennung zwischen Beruf und Privat noch nicht so durchgedrungen ist. Es wird klar kommuniziert, dass es nicht die Erwartungshaltung ist, immer erreichbar zu sein, aber man scheint auch nicht wirklich dagegen zu sein. Eigeneverantwortung wird hier vorausgesetzt. Bisher habe ich allerdings auch noch keine argwöhnischen Blicke und Kommentare geerntet, als ich nicht erreichbar war.
Vorgesetztenverhalten
Mein direkter Teamlead bietet wenig Raum zur Kritik. Also im positiven Sinne. Selten habe ich einen Vorgesetzten gehabt, der seine Rolle so ausfüllt und seinen "Untergegeben" so viel Möglichkeiten schafft, ihre Arbeit zu erfüllen. Hier passiert kein Micromanagement. Wenn Bedingungen nicht stimmen, werden sie geschaffen, sofern möglich (Notwendige Software, Hardware, etc.). Sehr selbstreflektierend und keine Scheu, nachzufragen, bevor man dem Kunden was erzählt. Super.
Interessante Aufgaben
Im Vergleich zu meiner vorherigen Stelle muss ich schon ranglotzen und neue Sachen lernen. Das ist natürlich interessant. Bin gespannt, wie es sich entwickeln wird.
Gleichberechtigung
Es ist als Mann in der IT natürlich immer schwierig, eine glaubhafte Sicht auf das Thema Gleichberechtigung zu artikulieren. Daher belasse ich es bei: Es ist mir bisher keine Ungleichberechtigung aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Da ich selbst nicht alt bin, habe ich keine direkte Erfahrung. Da ich allerdings regelmäßig mit älteren Kolleg*Innen arbeite, gehe ich davon aus, dass diese entsprechend behandelt werden, wenn sie noch da sind.
Arbeitsbedingungen
Auch hier muss ich stark überlegen, was ich noch mehr will. Ich habe volles Home-Office, ein Laptop, der zur Abwechslung auch mal Leistung hat, eine IT, die nicht ganz unfähig ist. Passt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eine großzügige Car Policy schmälert den Blick auf das Umweltbewusstsein. Man kann sich zwar Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge aussuchen, aber aufgrund der vergleichsweise hohen Budgets wird das durch starke Motorisierungen wieder kompensiert. Ich sage nicht, dass das geändert werden soll. Ich profitiere stark davon. Aber man muss sich halt im Klaren darüber sein, dass dies kein wirklich gutes Image (Umwelt) bedeutet.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist immer ein Thema, wann ist man schon zufrieden? Es kann immer mehr sein. Aber ich fühle mich nicht unterbezahlt.
Image
Das, was ich bisher von Kunden und ehemaligen Geschäftspartner*innen mitbekommen habe, ist größtenteils positiv. Einzig wird man ein wenig skeptisch wahrgenommen, wenn es um das Thema Wachstum geht. Hier scheint ein wenig der Eindruck vorzuherrschen, man kauft einfach alles, was bei 3 nicht auf dem Baum ist. Konkurrenz schwächen durch Aufkaufen. Ich sehe das nicht so, wurde mir aber so zugetragen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt einen Karriereplan, der klar strukturiert ist und darlegt, was für einen Sprung ins nächste Level notwendig ist.
Weiterbildungen sind Teil der Quartalsziele und werden entsprechend unterstützt. Englischkurse werden angeboten, was für manche dringend notwendig ist, wenn man internationale Kolleg*Innen hat.