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Bewertung

bloß nicht in Ungnade fallen...

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Sogeti Deutschland GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

technische Ausstattung, zentral gelegenes Büro, freundliche und hilfsbereite Kollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mitarbeiterführung am Standort Düsseldorf & Hamburg, schlechte Work-Life-Balance, nicht auf Fakten beruhende Entscheidungen der Vorgesetzten und des Leitungskreises

Verbesserungsvorschläge

Eine moderne, kooperative Mitarbeiterführung sowie die Berücksichtigung der persönlichen Umstände können die Sogeti deutlich attraktiver machen. Aus technischer Sicht sind viele gute Voraussetzungen gegeben. Jedoch steht und fällt die Anstellung mit dem Standort und den Vorgesetzten.
Auch der Betriebsrat sollte ernster genommen werden - häufig wurden Entscheidungen an dem Betriebsrat vorbei getroffen, meist zum Nachteil von Mitarbeitern.

Arbeitsatmosphäre

Die meiste Zeit als Berater ist man vor Ort bei einem Kunden. Die Zeiten ohne Einsatz sind geprägt von fragwürdigen Aufgaben und kleinlicher Überwachung durch Vorgesetzte. Entsprechend herrscht eher Stille zwischen den Kollegen, damit sich keiner angreifbar macht. Auch werden Entscheidungen an dem Betriebsrat vorbei getroffen und zumindest im sog. Branch Düsseldorf & Hamburg sozial unhygienische Entscheidungen gefällt.

Kommunikation

Die Kommunikation hängt stark von den Vorgesetzten, den Account Managern und den jeweiligen Kunden ab. Wesentliche Informationen werden selten geteilt, hier ist man als Mitarbeiter selbst verantwortlich, die richtigen Informationen in ihrer jeweils gültigen Fassung zu kennen

Kollegenzusammenhalt

Bereichs- und Konzernübergreifend herrscht ein guter Zusammenhalt unter der Kollegen. Bei den Kundeneinsätzen wurden kleinere Team-Events durchgeführt und Informationen schnell und offen miteinandergeteilt. Stets arbeitete man auf die Erfüllung der Kundenbedürfnisse als ein Team hin. Aber auch andere Themen und Aufgaben wurden von den entsprechenden Kollegen freundlich und offen unterstützt.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich gilt es, dass man möglichst viele Fleißpunkte sammelt und dafür auch seine Freizeit einsetzt - eine Gegenleistung sollte man tunlichst nicht erwarten. Mündliche Zusagen, z. B. Rücksichtnahme auf Familie, müssen leider stets schriftlich bestätigt werden. Zu schnell erinnern sich Vorgesetzte und andere Verantwortliche nicht mehr an das Gesagte.
Für Familien gibt es außer Sonderurlaub bei Niederkunft und Heirat - sowie einem kleinen Bonus als Bruttogehalt - keinerlei Unterstützung. Weder Kinderbetreuung noch Rücksicht auf familiäre Umstände sind vorhanden.

Vorgesetztenverhalten

Durch die stetige Aufnahme neuer Mitarbeiter sind die Vorgesetzten, sog. Technical Manager, zumindest im Raum Düsseldorf / Hamburg überfordert. Dementsprechend wird eine neue Ebene, sog. Team-Leads, eingezogen. Es zeigt sich, dass die Vorgesetzen gerne mündlich kommunizieren, selten schriftlich und dass man nicht in Ungnade fallen darf. Auch scheint es eine Hackordnung unter den Vorgesetzten bis hinauf zur Geschäftsführung zu geben. So müssen schlechte Neuigkeiten stets im Namen der unteren Führungskräfte transportiert werden, damit die oberen eine weiße Weste bewahren. Zu viel Wissen um Arbeitsrechte und -pflichten schaden einem als Angestellten leider auch. Meiner Erfahrung nach ist es am besten, seine Probleme selbst zu lösen und nicht zu erwarten, dass Rechte gewahrt werden.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben treffen einem nur bei einem entsprechenden Kundeneinsatz. Auf die Auswahl des Kunden kann man keinen Einfluß nehmen. Die Kunden werden nicht nach dem eigenen Profil ausgewählt. Viel mehr wird man aufgefordert, gewisse Schlagwörter in sein Profil aufzunehmen und die Wahrheit ein wenig zu biegen, damit man in die engere Auswahl von Kunden kommt.
Auch hier zeigt sich, fällt man in Ungnade, so erhält man, unabhängig von der Qualifikation, Aufgaben für Berufseinsteiger an möglichst weit entfernten Einsatzorten.

Gleichberechtigung

Sowohl Frauen als auch Männer werden meinen Beobachtungen nach gleich behandelt. Auch sind körperlich eingeschränkte Personen beschäftigt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen sind mir nicht begegnet.

Arbeitsbedingungen

In Hamburg existieren nur größere Arbeitsflächen. Einige sind für Teams reserviert, andere zur freien Verfügung. Die Lautstärke variiert stark. Rückzugsmöglichkeiten sind nur äußerst wenige vorhanden und diese auch wenig einladend für längere Arbeitsphasen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf Umweltaspekte wird sehr viel wert gelegt. Das Unternehmen ist nach ISO 14001 zertifiziert und verfolgt ehrgeizige Klimaziele. Soziales Engagement ist mir - abgesehen von der obligatorischen Weihnachtsspende - nicht bekannt. Weiterhin fehlt der Führungsebene das soziale Feingefühl für seine Angestellten.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt bewegt sich im unteren Durchschnitt und wird nicht angepasst. Der jährliche, vom Unternehmenserfolg abhängige, Bonus beträgt ein Monatsgehalt ohne Zulagen. Es werden über einen Partner diverse Vergünstigungen angeboten, weitere Sozialleistungen, auch gesetzlich vorgeschriebene, z. B. die Betriebsrente, sind der Geschäftsführung unbekannt bzw. werden ohne Angabe von Gründen nicht geleistet.

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Mehr Schein als Sein...
Nach außen erscheint die Sogeti sehr attraktiv, bewirbt sie sich als innovatives, klima- und familienfreundliches Unternehmen mit besten Karrieremöglichkeiten. Im Bereich der "Arbeitnehmerüberlassung" für operative Tätigkeiten mag das durchaus stimmen, doch für den Bereich der IT-Beratung stimmt das nicht ansatzweise. Viele behauptete Tätigkeitsfelder sind nur leere Hülsen, Innovationen durch Mitarbeiter werden selten unterstützt.

Karriere/Weiterbildung

anhand eines Karriereleitfadens wird man in eine Gruppe eingeteilt und kann anschließend eine Vielzahl an mehr und weniger sinnvollen eLearnings durchlaufen. Dabei zielt das Unternehmen darauf ab, aus Berufseinsteigern, die operativ arbeiten, IT-Berater mittleren Niveaus zu machen. Weiter nach oben wird es sehr wage und dünn, auch fehlen zumindest in Düsseldorf & Hamburg noch entsprechende Kunden. Soft-Skills werden überhaupt nicht berücksichtigt, auch wird nicht aktiv an Schwächen von Mitarbeitern gearbeitet.

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