Leider ein riesen GAP zwischen CEO und Belegschaft!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Toller Turnaround, super CEO und teilweise wirklich gute Teams und Führungskräfte.
Mehr direkte Kommunikation mit den ersten Führungsebenen. Menschen einbinden und nicht nur durch die Hierarchie kommunizieren. Dann bekommt der CEO auch mehr mit was falsch läuft.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sicher eine einseitige Sicht, weil ich immer in einer BU war.
Aber aus meiner Sicht ist der "Hamburger Glaspalast" ein Traumschloss. HR hat keine Ahnung vom Business, war keinen Tag Berater, wirft aber munter mit unpassenden Ideen um sich.
Das zeigt sich auch in vielen Tools wie dem neuen CRM. 1000 Felder die man ausfüllen muss, super altes starres Design. Im Ergebnis, genau das alte System nur hübscher. Also nutzt es niemand.
Verbesserungsvorschläge
Business Unit Directoren und Division Directoren wirklich mal wieder ins Projekt bringen.
Everybody is billable is derzeit eine farce! Die Herren Directors lassen ihre Senior Manager von Vertrieb bis operativer Steuerung alles tun. Sie selbst sind mit Excel Tabellen und Rechtfertigungen beschäftigt.
Entweder geht Ihr den CEO Kurs mit oder arbeitet mit - derzeit seit Ihr eher die, die im Weg stehen. Nicht die Jungmanager, die zu Shape gehen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist gut. Alle sind sich einig, dass die Prozesse schlecht sind und lachen gemeinsam über Lotus Notes und die 100ste Excel-Liste zur Abfrage wer trotz Corona noch reist.
Kommunikation
Der CEO bemüht sich um Kommunikation - auf der Division und BU Ebene wird gnadenlos alles blockiert. Alles was die Leitung nicht wissen soll wird weg gefiltert und in beide Richtungen veränderte Nachrichten gesendet.
Schon in den ersten Wochen hieß es "Bloß nichts erzählen, das wird Dir alles zu DEINEM Nachteil ausgelegt".
Wer mal auf einem Business Update war weiß, dass das nicht stimmt.
Kollegenzusammenhalt
Super!
NEXT und die Experimente in der Organisation haben es etwas schwieriger gemacht, aber noch immer 4/5
Work-Life-Balance
Klassische Unternehmensberatung.
Wer weiter kommen will wird hier und da ein paar Extra-Stunden arbeiten, Angebote schreiben etc.
Aber wer 9to5 machen will oder Dienstags Mittags zum Yoga will, den hindert nichts.
Vorgesetztenverhalten
Natürlich immer unterschiedlich nach Bereich. Mein direkter Vorgesetzter war super und hat versucht alles möglich zu machen.
Interessante Aufgaben
Mal ja mal nein.
Mein erstes Projekt war recht langweilig und hatte wenig spannende Aufgaben. Im zweiten Projekt haben wir dann wirklich an der strategischen Entwicklung des Kunden mitgeholfen.
Gleichberechtigung
Eigentlich sehr ausgeglichen.
Als ich angesprochen wurde ob ich nich mehr Vertrieb machen will, weil "ich eine Frau bin und sie gerne mehr weibliche Manager hätten" fand ich das nicht so toll. Hätte lieber eine Beförderung für Leistungen bekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt viele ältere Mitarbeiter aus Mergern etc. (Bull, Steria). Machmal etwas seltsam, wenn man als Senior Consultant einen 60 Jährigen Senior Manager im Projekt steuern soll. Aber passt!
Arbeitsbedingungen
Hier geht mehr, Sopra! Die Laptops sind okay. Die Handys seit Jahren ein Witz! Aber vom BU-Direktor aufwärts genehmigt man sich natürlich was besseres! Das macht vieles leider unglaubwürdig.
Aber es gibt einen Extra-Stern für die tolle neue GS in Hamburg.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Verhältnis zu anderen IT-Beratern: Eher überdurchschnittlich. Und gute Karriere und Aufstiegschancen.
Im Vergleich zu eher strategischeren Beratern: Meist etwas schlecht bzw. mehr Fixgehalt / wenig Variables.
Image
Das wird besser! Vielleicht schafft es Sopra ja mal, länger als 3 Jahre den gleichen Namen zu behalten. Dann kennen Euch vielleicht bald mehr leute!