Planlos durch den Markt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man eigentlich in Ruhe gelassen wird. Niedrige Ansprüche und Anforderungen kombiniert mit langweiligen Tätigkeiten geben einem genug geistigen Freiraum für die Selbstfindung und Erholung um im nächsten Job richtig loslegen zu können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Resultierend aus allem was ich geschrieben habe als Fazit: Die Sopra ist eine chaotische Masse die planlos durch die Märkte irrt, aber von sich denkt sie würden bei den Großen mitspielen. Das mag vielleicht im Hamburger Elfenbeinturm wenn sich das Top Management mit auserwählten Gefolgsleuten beim Barista zu einem gratis Käffchen trifft auch so aussehen, aber in den niederen Rängen ist die Welt eine andere.
PS: Wer meint irgendwas von der super GS in Hamburg zu haben der nicht in Hamburg wohnt, dem sei gesagt dass das nicht so ist. Vielleicht seht ihr sie 1-2x aber das war's dann auch schon. Die anderen GS sind eher im mittleren bis unteren Bereich angesiedelt was die Ausstattung angeht.
Verbesserungsvorschläge
Hört auf zu denken dass ihr die Umstrukturierung alleine schafft und holt euch endlich Profis zur Unterstützung ins Haus. Es tut mir leid aber ich traue es dem aktuellen Management einfach nicht zu irgendwas sinnvolles daraus zu machen.
Abgesehen davon ist die Organisation des Sales eine Katastrophe, jede BU tut was sie will. Das hat zur Folge dass manche es besser, mache es schlechter und andere es überhaupt nicht machen.
Letztlich vereinen sich die beiden Punkte zu den größten Problemen der Sopra: Sales + Delivery.
Arbeitsatmosphäre
Ja schon. Immer nette Kolleginnen und Kollegen, grundsätzlich freundlicher Umgangston und ein ehrliches "Du" durch alle Ebenen
Kommunikation
Die Sache ist die, ich denke es wir kommuniziert was man weiß aber das ist eben nicht viel.
Beispiel Inflationsausgleich: Einmal ja, dann nein, dann vielleicht oder vielleicht doch später? Schon klar, das Geschäftsergebnis war nicht wie erwartet aber ganz ehrlich dann sagt einfach nein.
Kollegenzusammenhalt
Wenn nicht gerade jemand auf die Idee kommt die Teams durchzumischen weil er irgendwelche Zahlen versteckt werden müssen und man dann das Ergebnis von "wir stellen jeden ein" überreicht bekommt, sehr gut.
Work-Life-Balance
Super, da im Grunde nur Linientätigkeiten gemacht werden und keine klassische Beratung hat man quasi einen 9 to 5 Job.
Vorgesetztenverhalten
Menschlich korrekt, für den Rest können sie nichts.
Interessante Aufgaben
Naja, wie geschrieben Linientätigkeit. Es gibt ein paar Lichtblicke aber unter dem Strich macht man überwiegend irgendwas das dem Kunden zu langweilig oder echten Beratungshäusern zu wenig lukrativ ist.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich ja. Allerdings nicht für Männer die Karriere machen wollen, denn die haben es wesentlich schwerer als Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nicht viele aber die noch da sind werden mMn korrekt behandelt
Arbeitsbedingungen
Da man ja beim Kunden ist, hängt das sehr stark vom Projekt ab.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bemüht.
Gehalt/Sozialleistungen
Normalerweise sollte man in der Beratung einen höheren Gehalt haben als beim Kunden. Vermutlich liegt es an der Linientätigkeit von Sopra aber idR zahlen die Kunden mittlerweile besser.
Image
Falls die Sopra überhaupt jemand kennt ist das Image durchwachsen. Aber das durchwachsene Image ist auch gerechtfertigt, denn bis 2023 wurde praktisch alle mit Uniabschluss die bis 3 zählen konnten eingestellt und genau so wurde auch geliefert.
Karriere/Weiterbildung
Kommt drauf an: Für Frauen top, für Männer eher nicht - außer man steht in der Gunst von jemanden der was zu sagen hat. Aber ich weiß schon, HR verweist jetzt sicher auf das SHAPE Programm dass für fast alle Männer und die viele Frauen gilt.