SOS Kinderdorf tolle Grundidee, schlechte Führung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Seine Image hat einen großen Einfluss auf die "Bevölkerung/Firmen", somit entstehen viele Möglichkeiten den Klienten. Gute Sozialleistungen, relativ guter Verdienst...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Geschäftsstelle ist unglaublich weit weg, die derzeitige Dorfleitung fehlt der Gesamtüberblick, dadurch entstehen Lücken und es passieren Fehler. Bl´s haben Narrenfreiheit was sie auch nach unten hin alle spüren lassen.
Verbesserungsvorschläge
Geht mehr auf den Mitarbeiter ein, schaut was er braucht. Was läuft in den Familien, guckt auch hinter den Kulissen. Nicht alles was Gold ist, ist auch Gold!
Arbeitsatmosphäre
Es nicht wirklich gewollt, dass ein reger Austausch stattfindet vor allem der informelle Austausch nicht gern gesehen.
Die Kinderdorfmütter/väter sind das wichtigste auch wenn diese in einem Jahr über 90 Tage sich im Urlaub befinden! Der gemeine Mitarbeiter ist an allem Schuld und muss die Suppe auslöffeln die andere verzapft haben.
Kommunikation
Wie schon beschrieben ist der Austausch stark gestört. Viele Informationen kommen äußerst Zeitversetzt zu den Mitarbeitern oder gar nicht (man erfährt es dann via Buschfunk). Es wird viel von wertschätzemde Kommunikation gesprochen, aber nicht angewandt (vor allem durch die BL´s!)
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist äußerst bunt, es gibt ihn und ist für viele gemeinen Mitarbeiter ein wichtiges Gut! Jeder versucht so gut es geht dem anderen zu helfen (das ganz große Ressource).
Work-Life-Balance
Das eigene Leben bleibt besonders in einer Vollvertretung stehen, was natürlich zur Folge hat das die Mitarbeiter einen unglaublichen Spagat hinlegen müssen. (eigene Familie vs. fremde Familie)
Vorgesetztenverhalten
Seit dem Einrichtungsleitungswechsel lebt man hier das Chaosprinzip, die Bl´s haben Narrenfreiheit und geben Info´s nur widerwillig raus. (siehe Kommunikation)
Insgesamt haben die Bl´s unglaublich viel Potenzial/ Wissen/ Lebenserfahrung was aber nicht genutzt wird.
Die Kinderdorfmutter/väter fühlen sich zeitweise nicht gesehen und unverstanden. Da wurde der Trend, dass die Klienten immer anspruchsvoller werden, verschlafen und es fehlen diesbezüglich fundierte Ausbildungen bzw. Weiterbildungen (die verpflichtend gemacht werden sollten).
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet ist unglaublich vielseitig und macht z.T. sehr viel Spaß. Wenn man will kann man viel lernen und über sich hinauswachsen, sein Handlungsrepertoire spürbar erweitern und in seinen Handlungen sicherer werden.
Gleichberechtigung
Leider wird die Männerquote nicht eingehalten, vor allem im direkten Erziehungsdienst.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt diesbezüglich keine Benachteiligung.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung entspricht zum Teil nicht den heutigen Standards, so gibt es z.B. zu wenig PC´s und Arbeitsplätze (ob das in anderen Einrichtungen genauso ist kann ich nicht beurteilen). Ersatzbeschaffungen sind langjährig.
Das Gehalt ist angemessen, die Vollvertretungen werden zusätzlich vergütet, aber Hoch versteuert (über 50% gehen weg!), dadurch geht der Anreiz verloren! Nicht im jedem Haus gibt es ein Erzieherzimmer für die sogenannten VV´s wodurch man im Büro schlafen muss, wodurch eine zusätzliche Belastung entstehen kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist am TVÖD angelehnt und somit angemessen, mehr ist immer schön ;) Es gibt umfangreiche zusätzliche Sozialleistungen für verschiedenste Bereiche, das ist ein sehr schönes Angebot durch Arbeitgeber.
Image
SOS Kinderdorf ist ein sehr bekannter Name und somit hat die Einrichtung schon gewisse Außenwirkung und Bekanntheitsgrad.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegsmöglichkeiten sind natürlich da, aber stehen nicht jeden soweit offen, außer man ist mit der Leitungsebene gutgestellt. Fort- und Weiterbildungen sind im Prinzip immer möglich, was finanziell gefördert wird. Hier sollte einfach konkretisierte Angebote durch Leitungsebene gemacht werden, dass auch die Hemmschwelle fällt und sich die Mitarbeiter trauen sich weiterzubilden.