Inakzeptable Überwachung und Umgang mit den Mitarbeiter/innen (Filiale Elbe-Einkaufszentrum)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bei der Arbeit im Verkauf konnte man sich in dem Bereich Kundenkontakt und -kommunikation weiterbilden, was mir persönlich geholfen hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Er war nicht kooperativ und hat stets in seinem eigenen Sinne gehandelt. Meine Beschäftigung hat damit geendet, dass ich bei der üblichen Überprüfung meiner Schichtpläne gesehen habe, dass alle meine bevorstehenden Schichten rausgenommen wurden. Dies geschah ohne jegliche Information oder Darlegung eines Grundes und auf jeglichen Versuch der Kontaktaufnahme durch mich wurde nicht reagiert. Daraufhin reichte ich die Kündigung ein, woraufhin dann plötzlich eine schnelle Rückmeldung kam.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte im Voraus darauf hingewiesen werden, dass die zu erledigende Arbeit teilweise/häufig körperlich anstrengend ist. Man muss viel schwere Kisten und Gegenstände tragen, schieben, aufheben und umstellen. Das Lager sollte besser und sicherer aufgebaut und eingerichtet werden. Ich wurde hier Zeugin eines Arbeitsunfalles aufgrund im Weg stehender Kisten, Kartons, Leitern oder anderer Gegenstände.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre zwischen den Mitarbeitern wurde dadurch beeinträchtigt, dass uns beigebracht wurde, dass man sich nicht häufig unterhalten bzw. sich an gleichen Orten des Geschäftes aufhalten soll.
Kommunikation
Eine Kommunikation mit der Vorgesetzten war außerhalb der Arbeitszeiten über jegliche Kommunikationswege erschwert bzw. teilweise nicht möglich, da hierauf in den meisten Fällen gar nicht reagiert wurde.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe über die angegebene Sachverhalte mit den anderen Aushilfen gesprochen, diese hatten genau die gleiche Sichtweise. Somit waren wir hierbei nicht "allein".
Work-Life-Balance
Ich wurde häufig kurzfristig gefragt, ob ich spontan einspringen könnte. Dies habe ich auch in 99% der Fälle ohne zu Zögern getan. Als ich dann jedoch ein Mal sagte, dass ich keine Zeit habe, wurde mir dies vorgeworfen und mir wurde vorgehalten, dass dies "übrigens ein Kriterium meiner Einstellung gewesen sei und ich vorher angegeben habe, dass ich zeitlich flexibel sei". Diese Flexibilität habe ich jedoch zu allen anderen Möglichkeiten bewiesen, was hierbei leider nicht geschätzt wurde. Arbeitspläne wurden teilweise sehr kurzfristig geändert oder umgeworfen, wodurch man sich stets in der Annahme befinden musste, dass man doch an den Tagen arbeiten müsse, an denen man eigentlich nicht eingetragen war. Ab und an ist das ja in Ordnung, aber nicht ständig.
Vorgesetztenverhalten
Wir (zusammenarbeitende Aushilfen) wurden über die Überwachungskameras des Geschäftes von der Vorgesetzten beobachtet bzw. überwacht. Im Nachhinein wurden wir alle einzeln darauf angesprochen, dass wir an einem Arbeitstag für eine kurze Zeit gemeinsam im Kassenbereich standen und uns unterhalten haben, anstatt wie gewünscht den Laden aufgeräumt und in Ordnung gebracht haben, was wir vorher längst getan haben. Dieses Anschauen und Vorhalten der Überwachungsvideos ist nicht gestattet. Dies ist öfter vorgekommen und durch solche Momente wurde klar, dass jede Schicht der Aushilfen in dieser Art und Weise kontrolliert und überwacht wurde.
Ein weiteres Beispiel für ein unangebrachtes Vorgesetztenverhalten ist, dass bei einer auftretenden und durch eine Krankschreibung belegten Krankheit nicht wie bei jedem anderen Arbeitgeber die Krankmeldung anerkannt und die Schicht somit auf bezahlt belassen wird, sondern hier wurde die Schicht im Arbeitsplan dann einfach auf einen anderen Tag verlegt, sodass es so ist, als wenn die von der Krankheit betroffene Schicht nie da gewesen wäre. Der Arbeitsgeber hat hier demnach nur in seinem eigenen Sinne und nicht rechtmäßig gehandelt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren eintönig, was aber vorher schon recht klar war.