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Sozialwerk 
der 
Freien 
Christengemeinde 
Bremen
Bewertung

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Von einem attraktiven und arbeitnehmerorientierten Arbeitgeber ist man hier meiner Meinung nach noch sehr weit entfernt.

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

viele nette und hilfsbereite Kollegen, gutes Miteinander, viele Standorte innerhalb Bremens, krisenfester Arbeitgeber, interessante und vielfältige Aufgaben, die großartige und wichtige Arbeit des Vertrauensleutegremiums, das Angebot des jährlichen Betriebsausflugs und Abteilungsessens, 30 Tage Urlaub im Jahr, Hansefit (Firmenfitness), Betriebsarzt vorhanden

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

aus meiner Sicht keine angemessene und leistungsgerechte Vergütung (eine mehrköpfige Familie kann man von dem Gehalt grundsätzlich nicht ernähren - das gilt selbst für vollzeitbeschäftigte Kräfte…), leider wird kein volles Weihnachtsgeld bezahlt, viel zu geringes Fortbildungsbudget, Arbeitsverträge sind bei Neueinstellung erfahrungsgemäß befristet (so etwas ist doch heutzutage nicht mehr zeitgemäß...), z.T. fehlende, flexible Arbeitszeitmodelle (tageweiser Abbau von Überstunden ist schwierig), keine moderne Unternehmensführung, ungenügende Kommunikation und Konzeptlosigkeit bezüglich der Unternehmensstrategie, leider keine Frauen in der Geschäftsleitung, oftmals kein wertschätzender Umgang mit der Belegschaft, Innovation und Offenheit gegenüber Neuem ist zu wenig vorhanden, es gibt leider keinen Betriebsrat, sondern nur ein Vertrauensleutegremium, welches eine sehr gute Arbeit leistet, allerdings oft zu wenig Entscheidungsbefugnisse hat.

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter endlich mehr wertschätzen (insbesondere auch langjährige) und dafür kämpfen, dass diese dem Unternehmen erhalten bleiben. (Die Fluktuation in den letzten Jahren war aus meiner Sicht enorm.). Wir brauchen diese erfahrenen Mitarbeiter aber zum Wohl der Firma…
Personalpolitik verändern (mehr Personal), die Präambel / das Leitbild und die im Leitbild definierten „christlichen“ Werte sollten endlich praktisch vor- und ausgelebt werden (hier ist meiner Meinung nach noch sehr viel Luft nach oben), transparentes und angemessenes Vergütungssystem einführen, von dem man auch als Alleinverdienende / Alleinverdienender eine Familie ernähren kann, ein volles Weihnachtsgeld bezahlen, Fortbildungsbudget stark erhöhen und aktives Interesse an der Förderung / Weiterbildung der Mitarbeiter zeigen, Führungskräfte mehr schulen, unbefristete Arbeitsverträge sofort bei Einstellung, einen Betriebsrat etablieren, Kommunikation viel stärker fördern und ausbauen, Führungsspitze auf den Prüfstand stellen!, Entscheidungsprozessbeschleunigung, sich Zeit für die vielen kleinen und großen Probleme nehmen und gemeinsam viel schneller an Lösungen arbeiten und umsetzen, zurück zu den eigentlichen Wurzeln gehen...

Arbeitsatmosphäre

Vorab: Mein Ziel ist es nicht, das Sozialwerk oder dessen Arbeit schlecht zu machen… Ich versuche mit meiner Bewertung lediglich, einen aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung wahrheitsgetreuen und authentischen Erfahrungsbericht wiederzugeben.

Es gibt einige Mitarbeiter, die wirklich bemüht sind, eine ordentliche und hervorragende Arbeit im Werk abzulegen und die den Betrieb mit Leidenschaft am Laufen halten, leider ist kaum ein Vorankommen im Werk sichtbar.
Es wird oft viel geredet, was verändert und umgesetzt werden soll, aber dann passiert gar nichts, vieles ist meiner Meinung nach konzeptlos und leider nicht zu Ende gedacht, häufig werden Probleme ausgesessen, weil man keine Entscheidungen treffen möchte, keine konstruktive Fehlerkultur vorhanden.
Lob oder Wertschätzung kommen viel zu selten.
Das Selbstverständnis der obersten Leitungsebene ist aus meiner Sicht weitab von der Realität (z.B. wird das Leitbild meiner Meinung nach überhaupt nicht gelebt und vorgelebt).

Das Betriebsklima allgemein ist aber als positiv zu bewerten.

Kommunikation

Die Kommunikation ist stark ausbaufähig, denn diese ist meiner Meinung nach viel zu wenig vorhanden und wird vor allem von der obersten Leitungsebene auch zu wenig gefördert.

Es wird den Mitarbeitern grundsätzlich nur so viel erzählt, wie sie unbedingt wissen müssen. Transparenz und effiziente Kommunikation sehen für mich anders aus.

Aber auch innerhalb von Abteilungen, und Häusern mangelt es erfahrungsgemäß sehr an der Kommunikation. Teilweise werden wichtige Informationen viel zu spät kommuniziert.
Hier sehe ich generell deutlichen Verbesserungsbedarf.

Kollegenzusammenhalt

Gott sei Dank ist der Kollegenzusammenhalt in den einzelnen Fachabteilungen erstaunlich gut, man muss zusammenhalten, um vorankommen zu können, die Hilfsbereitschaft, ist, abhängig von der jeweiligen Abteilung, im Allgemeinen hoch und zufriedenstellend.

Work-Life-Balance

Die Arbeitsbelastung ist meiner Erfahrung nach zum Teil sehr hoch und die Arbeit zum Teil sehr ungerecht verteilt. Viele arbeiten oft am Limit.
Durch Überbelastung ergeben sich z.T. hohe Krankheitsstände – Die Personaldecke ist einfach zu dünn...

Geringe Wertschätzung und wenig Lob, hohe Fluktuation und Unzufriedenheit der Belegschaft als logische Folge. "Christlich" und "Sozial" ist anders.

Positiv: 30 Urlaubstage

Vorgesetztenverhalten

In der Führung mangelt es in Sachen Führungskompetenz leider völlig an Professionalität (insbesondere bei der obersten Leitungsebene im Werk). Warum?
Weil sie leider nicht über den Tellerrand hinaus schauen, oftmals kaum nachvollziehbare Entscheidungen,
Mitarbeitende finden oft kein Gehör oder erfahren Ungerechtigkeit.

Die persönlichen Interessen und Belange der Führungsspitze stehen meiner Erfahrung nach grundsätzlich IMMER im Vordergrund. Sie sieht meiner Meinung nach nur der Erfüllung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens entgegen, das Menschliche und der Einzelne kommen oft viel zu kurz und werden nicht wirklich geschätzt…Hauptsache die Zahlen stimmen... Es FEHLT an ECHTEN Vorbildern, keine tragfähigen Führungsstrukturen, keine moderne Unternehmensführung, keine Entscheidung ohne Vorstandsbeschluss (scheinbar vertraut die Führung seinen eigenen Angestellten nicht?), bei der unteren Leitungsebene (Fachabteilungsleiter) läuft das alles oft viel besser ab.
Eine Unternehmensstrategie ist für mich leider nicht erkennbar, Projekte werden solange geplant, bis sie sich von selber erledigt haben.
Das Denken und Handeln ist leider oftmals nicht auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Interessante Aufgaben

Interessant und herausfordernd auf jeden Fall, aber verknüpft mit sehr hohen Anforderungen. Wer schon einmal im sozialen Bereich beschäftigt war weiß, dass es hier viele gesetzliche Vorgaben zu beachten gibt.

Zusätzlich erschwert wird die ganze Arbeit durch weitere hohe interne Anforderungen.. (man muss sich oftmals so viele Kleinigkeiten merken, die aus meiner Sicht völlig unnötig sind). Diesbezüglich sind die Anforderungen äußerst hoch, die Vergütung hingegen steht für den Aufwand und das Fachwissen aus meiner Sicht in keinem Verhältnis. Das ist sehr schade, denn dadurch leidet der Spaßfaktor an der Arbeit immens.

Gleichberechtigung

im Allgemeinen vorhanden, leider keine Frauen in der obersten Leitungsebene.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeiter werden eingestellt und auch unterstützt, wenn es gesundheitliche Probleme gibt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbereiche sind okay, aber es wird gespart, wo es nur geht. Es wird zu wenig in Neues investiert, weil aus meiner Sicht die Gier nach Geld sehr ausgeprägt ist.... Wer hier persönliche Verbesserungen erzielen möchte, braucht einen langen Atem und sehr viel Geduld und Verhandlungsgeschick... Ich habe die Arbeitsbedingungen zum Teil als Zumutung wahrgenommen...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Meine allgemeine Erfahrung in der Branche ist: Auch in der sog. sozialen Scheinwelt regiert in Wahrheit das Geld.

Das Leitbild wird im Sozialwerk, wie bereits oben erwähnt, aus meiner Sicht nicht ausreichend gelebt und vorgelebt. Man schmückt sich mit einem „christlichen“ Unternehmen, aus meiner Sicht unterscheidet es sich aber kein bisschen von der Welt.

Auf der Firmenhomepage heißt es dazu: „Das biblische Gebot "Nehmt einander an" ist ein wichtiger Leitgedanke für unsere Arbeit". Wo wird man denn angenommen? Wo wird konkret nach dem „biblischen Gebot und Vorbild Jesus“ gelebt? Wo werden christliche Werte (vor) gelebt...gerade auch von der Führung?

Wenn man sich über die Jahre den Umgang mit vielen Mitarbeitern anschaut, kann man eigentlich nicht wirklich vom Vorhandensein eines Sozialbewusstseins sprechen.
Aufgrund meiner Erfahrung komme ich auch zu dem Entschluss, dass das Sozialwerk kein attraktiver, moderner, innovativer und großzügiger Arbeitgeber ist.
Ich werde mich in der Zukunft nach etwas Anderem umschauen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Sozialwerk versteht sich als Dienstleister. Leider unterscheidet sich das Unternehmen aus meiner Sicht auch in diesem Punkt kein bisschen von einem normalen weltlichen Arbeitgeber.

Scheinbar hat man hier noch nicht begriffen, dass die Mitarbeiter das Wertvollste sind, dass das Unternehmen zu bieten hat. Leider kann man von vielen Stellen oftmals keine Familie ernähren (sogar wenn man in Vollzeit beschäftigt ist!). Es wird regelmäßig von „attraktiven Arbeitsplätzen“ geredet. Ich frage mich nur: Wo sind denn diese attraktiven Arbeitsplätze? Man muss hier oft für vieles kämpfen. Großzügigkeit ist in dieser Firma leider ein Fremdwort.

Die Eingruppierung des Gehalts ist total intransparent. Erhöhungen erfolgen nach Jahren der Betriebszugehörigkeit, man kennt aber nicht die Spanne seiner Berufsgruppe und weiß nicht, ob man korrekt eingruppiert ist.

Es wird zwar eine jährliche Weihnachtsprämie ausbezahlt, diese ist allerdings nicht mit einem vollen 13. Monatsgehalt vergleichbar, Urlaubsgeld gibt es auch nicht. Zusätzlich gibt es Prämien für „Mein Dienstrad“ und Vermögenswirksame Leistungen, allerdings werden auch hier nur sehr minimale Beträge bezahlt. Schade...

Image

Im November 2018 wurde dem Sozialwerk vom Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord der Unternehmerpreis verliehen....Ehrlich gesagt ist es mir bis heute ein Rätsel, wie wir diesen überhaupt bekommen konnten...

Das Image nach außen ist zwar weitestgehend gut, das Sozialwerk erbringt eine äußerst wichtige Arbeit für die Gesellschaft in Bremen und umzu. Der Leitspruch: „Wir helfen Menschen“ bezieht sich leider nur auf unsere Bewohner, aber im Wesentlichen nicht auf uns, die Belegschaft…

Aber intern sind viele Mitarbeiter unzufrieden und schimpfen. Das Christliche nimmt auf lange Sicht leider immer mehr ab und geht immer mehr verloren. Das ist ausgesprochen bedauerlich, denn das ist doch die Wurzel / der Kern der Firma…

Fazit: Aufgrund der von mir beschriebenen Erfahrungen kann ich diesen Arbeitgeber wirklich nicht weiterempfehlen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein Fortbildungsbudget, dieses ist aber für wirklich qualifizierte Fortbildungen bei anerkannten Trägern oftmals bei Weitem nicht ausreichend.

Gute Mitarbeiter werden manchmal zu wenig gefördert, ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein. Dabei macht aktives Interesse an der Förderung von Mitarbeitern erwiesenermaßen die Arbeitnehmer interessierter und damit leistungsfähiger.

Es gibt hier im Grunde genommen kaum Karriereperspektiven bzw. Aufstiegschancen...Das Sozialwerk bezeichnet sich selbst gerne als „Perspektivengeber“. Ich kann dies aus eigener Erfahrung heraus leider so nicht bestätigen. Schade…

Meine Erfahrung ist: Wer wirklich anerkannte und karrierefördernde Fort- und Weiterbildungen besuchen möchte und diese nicht bezahlt bekommt (z. B. wegen des zu geringen Budget), muss diese im Zweifelsfall aus eigener Tasche bezahlen. Ich möchte nirgendwo bleiben, wo ich nicht weiterkommen kann. Darum werde ich mich in der Zukunft wohl nach einem anderen Arbeitgeber umschauen.

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