Potential der guten Ausbildung folgt die Ernüchterung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sozialleistungen, Engagement in der Region.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation ist teilweise unterirdisch und das absolute Gegenteil von wertschätzend. Darüberhinaus wird Individualität klein geschrieben. So entsteht leider ein Einheitsbrei, der durch den Abgang zahlreicher guter Mitarbeiter immer mehr zum unmotivierten Haufen wird.
Die flexiblen Arbeitszeiten sind durch manche Vorgesetzte das Papier nicht wert, auf denen sie festgehalten wurden.
Verbesserungsvorschläge
Gespräche, Gespräche, Gespräche....und das nicht innerhalb der 1. und 2. Führungsebene bei Kaffe und Kuchen, sondern mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wo sich hinschauen lohnt. Jährliche Update Gespräche. Wo will der Mitarbeiter hin? Welche Aufgaben/ Seminare reizen? Was kann man tun um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben?
Leider wird dies alles als Holschuld der Arbeitnehmer interpretiert. Das war vielleicht in den 80er, 90er Jahren so.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre leidet von Jahr zu Jahr mehr. Geschuldet durch Inkonsequente Entscheidungen und kindlichen Zickereien zwischen Vorstand und Personalrat.
Kommunikation
Die Kommunikation steht und fällt zum einen mit dem direkten Vorgesetzten. Doch auch hier können Informationen nur soweit weitergegeben werden, wie Sie vom Vorstand kommuniziert werden. Alles in allem werden die meisten Entscheidungen im stillen Kämmerlein vereinbart und dann, weil man eben muss, der Belegschaft mitgeteilt.
Anfragen an der Vorstand werden meist ohne Anrede und mit maximaler Verwendung von Abkürzungen benutzt. Insbesondere die fehlende Anrede wirkt je nach Anfrage und damit verbundenen Aufwand wenig respektvoll und nicht wertschätzend.
Kollegenzusammenhalt
Oft ist der Zusammenhalt in den Geschäftstellen gut. Leider herrscht in der Einstellung und im Umgangston zwischen Markt- und Stabsmitarbeitern ein regelrechtes hauen und stechen.
Work-Life-Balance
Hier wurde sicherlich einiges in den letzten 2 Jahren verbessert. Allerdings ist das Wort Homeoffice in der veralteten Struktur und starren Führungsetage nach wie vor eine Teufelei die verboten gehört.
Vorgesetztenverhalten
Mal hat man Glück, mal hat man Pech...Leider ist ein guter direkter Vorgesetzter oftmals noch der letzte Grund nicht zu gehen. Es mangelt jedoch an Empathie, Diskretion und anständigem Konfliktverhalten. Ganz dramatisch zeigt sich dies in den jährlichen Personalversammlungen, die zur tragischen Komödie werden wenn Vorstand und Personalrat sich gegenseitig ankeifen und jede Seite alles boykottiert was boykottiert werden kann.
Interessante Aufgaben
Im Großen und Ganzen i.O.
Gleichberechtigung
Gehaltlich gibt es keine Unterschiede. Ob besonders gute Leistungen oder besonders schlechte Leistungen, ob Mann oder Frau. Ehrgeiz wird nur gern gesehen so lange man keine Forderungen stellt. Frauen in gehobenen Führungsposition gibt es nicht.
Arbeitsbedingungen
i.O.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarif ist Tarif. Hier gibt es bei ambitionierten und erfolgreichen Mitarbeitern keinerlei Entgegenkommen. Die Sozialleistungen sind gut.
Image
Als ich bei der Sparkasse Aachen anfing war das Image gut. Nach all den Jahren und externen Erfahrungen muss man sagen: Der Ruf eilt der Sparkasse mehr und mehr voraus. Dies zeigt sich insbesondere auch an dem verzweifelten Kampf Quereinsteiger einzustellen und auf jeden Weg Azubis zu finden. Die Qualität leidet.
Karriere/Weiterbildung
Nunmehr werden auch duale Studiengänge und finanzielle Beteiligungen am Bachelor innerhalb der Sparkasse angeboten. Nach wie vor hält man jedoch ganz besonders viel auf den Sparkassenfach- und Betriebswirt, die quasi keine akademische Anerkennung finden und tendenziell wenig mit Erwachsenenbildung zu tun haben.