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Aachen
Bewertung

Die Ausbildung ist gut. Ob man danach bleiben will...

2,7
Empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Sparkasse Aachen abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Ausbildungsabteilung ist fair, und wenn man das Glück hat interessante Fachabteilungen zu sehen kann man auch viel Spaß haben.

Ich wähle unten aus, dass ich den Arbeitgeber weiter empfehle, weil ich hier eine Antwort geben muss. Ich wähle die Weiterempfehlung, weil der Abschluss gut ist und man mit dem Abschluss auch in anderen Branchen gut unter kommt, dazu ist die Ausbildungsabteilung gut und wenn man das Glück hat auf einer guten Geschäftsstelle zu landen kann man etwas lernen und wird dort Spaß haben.
Ob man nach der Ausbildung aber bei der Sparkasse bleibt, ist eine andere Entscheidung. Als sich mir die Möglichkeit geboten hat, die Sparkasse zu verlassen habe ich diesen Weg gewählt und es nicht einen Tag bereut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitszeiten. Ich kann es nicht genug betonen.
Darüber hinaus, und auch eher der Grund, weshalb ich die Sparkasse verlassen habe als die Arbeitszeiten, muss für die nach der Ausbildung doch sehr unterdurchschnittliche Bezahlung mehr geboten werden. Die einzelnen Berater brauchen mehr Freiheit und man sollte bitte aufhören, die eigene Belegschaft auf den Arm zu nehmen. Es war geradezu ein Hohn, dass völlig aus dem Nichts die Sparkasse Aachen zum „begehrtesten Arbeitgeber“ gekürt wurde auf der Höhe der Problematik mit den Arbeitszeiten und in einer Zeit, als jeder mindestens zwei Kollegen kannte die gekündigt hatten oder dabei waren es zu tun.

Verbesserungsvorschläge

Ich habe mitbekommen, dass in der Geschäftsstelle wo mir klar gemacht wurde ich sei einzig und allein für die Schalter verantwortlich weil sich „richtige“ Berater mit soetwas nicht befassen würden, ich nicht der erste Azubi war der am liebsten schreiend davon gelaufen wäre. Es braucht dringend Maßnahmen wie z.B., dass Azubis nicht mehr auf gewisse Stellen geschickt werden.

Allgemein sehe ich schlechte Führungskräfte auf GST-Leiter Ebene als Hauptgrund, warum bei der Sparkasse so viel falsch läuft. Hier muss sich etwas tun. Ein Ansatz könnte sein, den internen Wettbewerb zwischen den Geschäftsstellen abzuschaffen. Ich habe mitbekommen wie eine Geschäftsstelle ihr Vertriebssoll bei 135% der eigentlichen Zielerreichung festgelegt hat, was einfach gesagt mit dem jährlichen Bonus zusammen hängt (der in der Sparkassse anders genannt wird).

Man sollte das Arbeitszeitmodell wirklich flexibel gestalten, die zwangsweise einzulegenden Frühstückspausen streichen und optional machen und auch jungen Kollegen Optionen und Chancen bieten und diese nicht hinter einer weiteren Fortbildung, deren Besuch von der Empfehlung des GST-Leiters abhängig ist, verschließen.

Die Ausbilder

Ich kann kaum etwas Schlechtes über die Kollegen aus der Abteilung 951 sagen. Man darf nicht vergessen, dass die Sparkasse Aachen für eine Sparkasse sehr groß ist und man ist sicher nicht der einzigste um den man sich da kümmern muss. Wenn aber Redebedarf da war, hat man sich immer zeitnah Zeit genommen und wurde dann nicht mit einer halben Stunde abgespeist.

Die Ausbildung in der Berufsschule ist fachlich gut, jedoch liegt die Berufsschule in Aachen derart schlecht angebunden für jeden der mit dem Auto fahren muss, dass hier dringend Abhilfe geschaffen werden muss.

Spaßfaktor

Man hat einen Job zu machen, wer daran Spaß findet wird es sicher mögen. Ich musste feststellen dass die Realität des Tagesgeschäfts nicht mit dem was ich mir vorstellt hatte zusammen passen.

Aufgaben/Tätigkeiten

Es kommt leider sehr stark darauf an, wo man in der Ausbildung eingesetzt wird und selbst dabei noch darauf, mit welchen Kollegen man in den Fachabteilungen zusammen arbeitet. Von Kollegen die bei der S-Immo waren habe ich Geschichten gehört die ich auch gerne erlebt hätte, außerhalb der Fachabteilungen hört man leider auf manchen Geschäftsstellen, dass der Azubi für das Schaltergeschäft zuständig ist. Selbst wenn man etwas zu tun hat und im Teamraum sich drei Kolleginnen über Hochzeitskleider unterhalten.
Ich tue mich sehr schwer hier eine eindeutige Wertung zu fällen da ich Geschäftsstellen erlebt habe, bei denen ich mir auch hätte vorstellen können, zu bleiben (Grüße gehen raus nach Laurensberg und Kornelimünster). Die anvertrauten Aufgaben und was man zu sehen bekommt hängt leider sehr stark von der jeweiligen Geschäftsstelle und ihrem Leiter ab, auch wenn die Ausbildungsabteilung sich bemüht, soetwas nicht vorkommen zu lassen, passiert es dennoch zu häufig.

Variation

Hier stellt sich die Sparkasse auch leider selber ein Bein. Die interessanten Termine finden meistens beim Leiter der Geschäftsstelle statt oder bei deren Stellvertretern, die zu oft noch sagen der Kunde würde nicht wollen dass ein Azubi dazu kommt wenn sie nicht sagen das ist noch „zu hoch“ für einen. Besonders die jungen Kollegen sind bemüht einen mitzunehmen zu interessanten Terminen, aber innerhalb von den Geschäftsstellen schiebt man diesen zu oft die Kunden zu bei denen man sich schwer tut, interessante Termine zu vereinbaren.
Die wirklich interessanten Termine werden darüber hinaus schon seit Langem an Fachberater ausgegliedert, und zu solchen Terminen darf man als Azubi nur auf den wenigsten Geschäftsstellen mit.

Respekt

Leider, wie schon angesprochen, sehr unterschiedlich. Von Seiten der Ausbilder kann ich nur Gutes berichten, auf den Geschäftsstellen ist es zu unterschiedlich.
Einen Stern Abzug für die geradezu haarsträubenden Arbeitszeiten. Diese wurden flexibilisiert, wovon man als Azubi nichts mitbekommt und überhaupt wurde die Umsetzung dieser den Geschäftsstellenleitern überlassen.

Karrierechancen

Ich kann hier leider nur zwei Punkte geben, denn die bittere Realität ist dass der Abschluss nach zweieinhalb Jahren noch nichtmal für die einfachsten internen Stellenausschreibungen reicht. Man muss zwingend den Kundenberaterlehrgang machen (Weiterbildung mit Prüfungen) oder sogar den Sparkassenbetriebswirt.

Arbeitsatmosphäre

Eher durchwachsen. In meiner Zeit bei der Sparkasse hat sich viel verändert, von der Glanzidee, die Beschäftigten von 0830 bis 1805 arbeiten zu lassen an vier Tagen pro Woche und in wichtigen Führungspositionen und im Vorstand gab es Umstellungen. Junge Kollegen haben es schwer, weil sie sich sowieso erstmal beweisen müssen und nebenher noch für Prüfungen büffeln müssen, alte Kollegen wünschen sich bessere Zeiten zurück. Das Ganze wird leider verstärkt von jenen Kollegen die nicht am Markt und damit im Kundenkontakt arbeiten, von denen man oft genug hört man hätte keine Probleme und alles sei doch toll. Man denkt sich, zu Recht, dabei in welcher Welt diese Kollegen arbeiten.

Ausbildungsvergütung

Für einen Abschluss der mit dem mittleren Dienst vergleichbar ist und vor Allem im Vergleich mit anderen Ausbildungsberufen gut. Problematisch sind die Nebenkosten, Arbeitskleidung muss angeschafft werden, die für Männer im Gegensatz zu den weiblichen Kollegen kaum in der Freizeit getragen werden kann. Parkplatzkosten und Kosten für ein Auto/Nahverkehrsticket (wobei ich in Aachen niemandem dazu raten kann, mit den Öffis zu fahren) kommen hinzu. Wer alleine und nicht mehr zu Hause wohnt kommt nur mit dem Ausbildungsgehalt nicht über die Runden.

Arbeitszeiten

Naja, in meiner Zeit waren diese halt absolut daneben. Wer kurz nach sieben los fahren muss, dann eine gute Stunde im Aachener Verkehrsinfarkt steckt und dann erst gegen sieben zu Hause ist an vier Tagen pro Woche sollte sich keine Illusionen machen und an diesen Tagen auf ein soziales Leben hoffen, geschweige denn ein Familienleben.
Die Umstellung Anfang 2018 war besonders hart, nicht nur ich sondern viele Kollegen mussten Sportvereine wechseln oder ganz aufgeben. Ich kenne Kollegen die im Zuge dessen krank wurden und die Zunahme der Kündigungen, oder besser das was man davon mitbekommen hat, spricht für sich, obwohl dies ständig geleugnet wird.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemalige Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Ausbildungszeit in unserem Haus so intensiv zu bewerten. Gerne würden wir in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen über die Punkte reden, die aus Ihrer Sicht nicht gut gelaufen sind. Melden Sie sich doch hierzu gerne bei uns.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Ammann
A Personalbetreuung

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