Kontrollzwang, schlechte Führungskräfte und kaum Karrierechancen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusätzliche Leistungen wie VL, Jobticket und die Möglichkeit das Weihnachtsgeld in Urlaub umzuwandeln waren sehr gut.
Verbesserungsvorschläge
Unproduktive Mitarbeiter kündigen um damit die motivierten Mitarbeiter nicht zu demotivieren. Außerdem sollte ein transparentes Konzept zur Förderung der jungen Mitarbeiter aufgestellt werden. Ansonsten wird das Nachwuchsproblem der Sparkasse immer weiter wachsen.
Arbeitsatmosphäre
Extrem hoher Krankenstand war an der Tagesordnung. Teilweise waren die Leute wirklich krank, teilweise hatte Sie einfach keine Lust zu arbeiten. Durch die zusätzliche Arbeit wurde das Klima unter den anwesenden Kollegen schlechter. Dies führte wiederum dazu, dass sich auch die eigentlich motivierten Mitarbeiter schneller krank gemeldet haben, wodurch die ganze Spirale immer schlimmer wurde.
Kommunikation
In der Filiale wurden wöchtentliche und monatliche Mitarbeiter oder Teamgespräche geführt. Diese waren meist inhaltlos und wurden teilweise bis in die späten Abendstunden geführt.
Work-Life-Balance
Durch verlängerte und durchgehende Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr wurden Dienstpläne nötig um den ganzen Tag im Kundenservice und in der Beratung abzudecken. Durch die vielen krankmeldungen musste man ständig spontan länger bleiben. Eigentlich musste man das ganze Jahr über immer wieder darauf achten, dass man nicht zu viele Überstunden ansammelt, da diese zum Quartalsende gestrichen wurden, wenn es mehr als 50 waren. Positiv war lediglich die Prima-Zeit, be der man das Weihnachtsgeld in zusätzliche Urlaubstage umwandeln konnte. Wobei auch dadurch die Belastung für die Kollegen gestiegen ist.
Vorgesetztenverhalten
Keine Klare Linie. Ständig neue Vorgaben die keinen Sinn machen. Sinnlose Gesprächrunden. Von den Mitarbeitern wurden Dinge erwartet die selbst nicht vorgelebt wurden.
Interessante Aufgaben
Nicht vorhanden
Umgang mit älteren Kollegen
Für alte Mitarbeiter, die ihre Zeit bis zur Rente absitzen wollen, ist der öffentliche Dienst ein Traum. Ist man einmal in der Gehaltsstufe angekommen, mit der man zufrieden ist, kann man sich zurücklehnen und die jungen Leute arbeiten lassen.
Arbeitsbedingungen
An sehr vielen Arbeitsplätzen gibt es keine Fenster und keine vernünftige Klimaanlage. Dadurch war es im Sommer jahrelang Horror. Auch die Büromöbel/Pausenräume sind oft in einem sehr schlechten Zustand
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Sparkasse fördert viele soziale Projekte
Gehalt/Sozialleistungen
Anspruchslose Positionen werden überdurchschnittlich gut bezahlt. Dafür sind viele Stellen, die ein ordentliches Know-How voraussetzen, sehr schlecht bezahlt. Daher kündigen die meisten guten Mitarbeiter
Karriere/Weiterbildung
Die ausschlaggebende Grund für meine Kündigung waren die fehlenden Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten außerhalb des vorgegeben Karrierewegs in der Kundenberatung. Von 80 Azubis wurden nur 5 mit einem Studium gefördert, welches die perspektive zu höheren Stabsstellen ermöglicht. Der Rest wurde in den Vertrieb gezwängt. Immer wieder habe ich mich auf interne Stellenausschreibungen und Traineeprogramme beworben, und meistens nicht einmal eine Absage mit Begründung erhalten. Im Endeffekt habe ich mich dann für ein privates berufsbegleitendes Studium entschieden und gekündigt.