Kultur erlebt man nur im Joghurt zum Mittagessen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das die Kündigungsfrist nicht eingehalten werden muss.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben
Verbesserungsvorschläge
Es ist alles gesagt.
Arbeitsatmosphäre
Viele Besprechungen über statt mit unseren Kundschaft, aktuelle Kulturoffensive fühlt sich wie ein verzweifelter Hilfeschrei an, gute Mitarbeitende verlassen das Haus, eingestellt wird inzwischen jede(r) und alles was laufen kann. Projekte aus der Niedrigzinsphase werden jetzt umgesetzt, wo sich der Markt gedreht hat, trotz Bestplatzierungen im Verbundgeschäft stetig sinkende Sonderzahlungen.
Kommunikation
Der Buschfunk ist 1a. Ansonsten versucht man sich an Videobotschaften und Podcasts mit ausgewählten SpeakerInnen. Dabei wird oft das kommuniziert, was gehört werden soll. Nicht das, was an der Front wirklich passiert. Getreu dem Motto: Alles Bestens!
Kollegenzusammenhalt
In der kleinsten Einheit definiert gegeben. Unter den Führungskräften wird die Luft dann schnell dünner. Einige gehören bei den Vorgesetzten zum engeren Kreis einhergehend mit Wissensvorsprüngen, Privilegien und Förderungen ohne nachweisliche Leistungen.
Work-Life-Balance
Der eine so, der andere so. In der Zentrale sieht man seit der Pandemie kaum noch hauseigene Kollegen. Im Homeoffice sind diese aber auch kaum erreichbar. "Entweder machen sie gerade Pause oder haben den Rechner schon aus."
Daher wundert es auch keinen, dass die Kantine auch nach Ende der Pandemie nur noch eine Etage mit Personal und Essen bestückt.
Wiederum im Service, Telefonzentrale und Backoffice wird statt Work- Life immer mehr Flexibilität beim Mitarbeiter gefordert. Kinder pünktlich abholen interessiert keinen. Selbst der Vorstand macht sich über Zitat "Teilzeit- Papas" lustig.
Vorgesetztenverhalten
Von Harmoniesucht bis Tyrannei alles vorhanden.
Interessante Aufgaben
Wer Menschen mag und einen Hang zum Verkaufen verspürt, kann sich hier frei austoben. Leidenschaft für Kernthemen wie Kredite, Versicherungen oder Wertpapiere sind erwünscht und werden inzwischen auch gefördert.
Gleichberechtigung
Wenn Gleichberechtigung bedeutet, dass man nicht gekündigt werden kann, dann ja. Bezogen auf Themen wie Zuwanderung, Gender und LGBTQIA+ ...puh. Hören wir lieber auf. Im Löhrs hängen nach wie vor weibliche Toilettensymbole mit deutlich grossen Brüsten. Aber das ist wirklich das kleinste Übel.
Umgang mit älteren Kollegen
Davon haben wir im Haus mehr als genug. Daher stellt sich hier eher die Frage, wie der Umgang mit jungen Kollegen positiv gestaltet werden kann.
Grundsätzlich kann man in diesem Job bis ins hohe Alter arbeiten.
Arbeitsbedingungen
Das zwischenmenschlichen aussen vor.....Heizung, oft Klimaanlage, pünktliche Gehalt, Krankenschein ohne Diskussionen, 32 Tage Urlaub, 39h Woche. Keine Schicht- und Feiertagsarbeit. Weihnachten und Silvester zusätzlich frei.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt, von den völlig unterbezahlten Sub der Sub- Firmen im Facility Management jedoch oft in einen blauen Sack zusammengeschmissen.
Nachhaltigkeit ist natürlich auch ein Projekt, genauso wie PME als Familienservice. Das bringt zumindest Punkte und Gütesiegel und beruhigt sicher auch das Gewissen.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifvertrag ÖD Sparkassen Ost
Sinkende LOV seit Jahren
Kaum noch Mitarbeiterkonditionen
Tarifvertrag dient als Ausrede für jede Gehaltsverhandlung
Optionen wie PKW Leasing oder Kitazuschuss gibt es nicht.
Förderung von Fachwirt und Co seit Jahrzehnten immer wieder beworben. Faktisch musste ich trotzdem immer alles selber privat bezahlen... man könnte meinen, zur falschen Zeit am falschen Ort.
Image
Die Generation, die sich für einen Sparkassenbesuch die Sonntagsbluse anzieht, stirbt weg. Versuche bei Instagram und Facebook besonders cool und fancy zu wirken, entzeugt eher bei der gewünschten Zielgruppe ein "weired".
Karriere/Weiterbildung
Offene Stellen sind meistens schon unter der Hand vergeben. Netzwerken ist das Zauberwort. Andere nennen es "In den A..." lassen wir das.
Führungskraft wird, wer Ziele im Vertrieb erfüllt. Das nicht jeder gute Vertriebler auch eine geeignete Leitung abgibt, hat hier keiner verstanden. Stattdessen gibt es ein Assessment Center zum Vortanzen, sowie einen Potentialkreis und Führungsseminare. Die Jury und die Weiterbildungsdozenten sind Vertriebsflüchtlinge, mit wenig bis kaum Ausbildung und Empathie im Bereich Personalwesen und Coaching.