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Sparkasse 
Niederbayern-Mitte
Bewertung

"Verbitterung" Mein persönlicher Eindruck

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Sparkasse Niederbayern-Mitte in Straubing gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich schätze es, dass vielen Menschen in der Region eine Möglichkeit geboten wird, ins Berufsleben zu starten.
Ich habe selbst lange sehr viele Umstände und Leistungen aus Überzeugung verteidigt und mitgetragen. Der Kollegenzusammenhalt war hier sicher auch ein Faktor, der einem das Gefühl einer Gemeinschaft gab.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Allein, dass beispielsweise eine der vorherigen Bewertungen als "Verbitterung" bezeichnet wurde, gibt schon einen Hinweis dafür, was hier mitunter falsch laufen könnte.
Klar ist auch: Es wird immer unzufriedene Einzelfälle geben und man sollte seinen Selbstwert als Unternehmen auch nicht als Fähnchen im Wind sehen.
Man muss nicht auf alles eine Antwort haben, aber man muss in der Lage sein, Fragen zu stellen.
Haben die Menschen denn Grund, "verbittert" zu sein?
Wenn nein...dann fühlt euch doch bitte in eurer Sache selbst sicher und überzeugt genug, um nicht das Bedürfnis zu haben, die Meinung als verbittert zu canceln.
Wenn ja...wie kann ich ein Umfeld unterstützen, was möglichst viele Menschen inspiriert und individuell fördert? Welche Kultur, welche Menschen möchte ich?
Ich freue mich für jeden, der Erfüllung und Spaß in dem findet, was er macht und für wen er es macht, aber wenn wir eine Sache in der heutigen Zeit gut vertragen würden, dann die Fähigkeit, sich selbst zu hinterfragen und auch dementsprechend zu handeln.
Es wird innerhalb der Sparkasse oft von Visionen und großen Plänen gesprochen, aber bevor man hier irgendwann mal einen Schritt gehen könnte, müsste man erst aufhören, sich selbst im Weg zu stehen.
Man kann auch gerne diesen Beitrag als Verbitterung abstempeln.
Verbitterung oder Rache ist aber ein Geständnis des eigenen Schmerzes.
Wenn ich eine Sache aber nach Verlassen dieses Umfelds allerdings nicht empfinde, dann ist das Schmerz, sondern viel mehr Freude, Inspiration und Dankbarkeit für die Dinge, die mir das Leben gelehrt hat.

Verbesserungsvorschläge

Unter Opportunitätskosten versteht man die Kosten, die mit einer entgangenen Handlung oder Entscheidung einhergehen. Ich werde der Sparkasse nicht vorschreiben können, welche Mitarbeiter sie halten und welche sie einfach gehen lassen sollte, aber die Brücke wurde in dem Verhalten rund um und nach Kündigungen nicht nur abgebrochen, sondern jeder einzelne Stein dieser Brücke wurde komplett zerstört. Hier sollte man dringend anfangen, zwischen persönlichem Empfinden und Fakten zu trennen.

Wenn sie Verbesserungsideen haben möchten:
- weitet den "Sparkassenweg" aus - ein starrer Weg, der nicht zu Ende gedacht ist, ist nur am Anfang gepflastert und wird später holprig - Wird man hier Talenten wirklich gerecht?
- Geschäftsstellenleiter, die tatsächlich Zeit für Personalführung bekommen, ein Geschäftsstellenleiter muss kein Kundenberater sein und tolle Abschlüsse machen, um seine Autorität zu sichern, - so schafft man es, Menschen effektiver und individueller zu führen
- Schenkt den einzelnen Mitarbeitern mehr Vertrauen, Leistungsprinzip/kultur etablieren, Mehr Fragen in den Raum werfen anstatt nur laute Aussagen zu treffen
-Fortschritt statt Wiederholung, vertraut den Mitarbeitern und habt nicht das Gefühl, dass ihr alles 100x wiederholen müsst, wagt neue Ansätze und reflektiert sinnvoll
- Informationen bitte nur zu den Menschen, die sie auch betreffen
- Frage beantworten: Was macht uns als Arbeitgeber einzigartig?
Zur Info: Stand 16.November hat das Stellenangebot "Finanzberater Landau" 6 Erwartungen, die an den Bewerber gestellt werden, aber 0 Benefits, die dem möglichen Bewerber in Aussicht gestellt werden

- eigenes Vorgehen an den modernen Arbeitsmarkt anpassen
- Mehr Meinungen in die höheren Führungsebenen einbringen
Diskussionen zulassen; nicht immer sofort darüber nachdenken, was man selbst als nächstes sagen könnte

Arbeitsatmosphäre

"Verbitterung", so wurde eine der vorherigen Bewertungen bezeichnet.
Da dies hier eine anonyme Plattform ist, weiß niemand, wer die Bewertung geschrieben hat.
Wie man eine Bewertung dann als "Verbitterung" bezeichnen kann, ist mir ein Rätsel. Woher weiß ich, was der Mensch durchgelebt hat? Was hat zur Bewertung geführt?
Wenn ich hier in diesem Beitrag hinterfragen würde, warum auf gefühlt jede 1-2 Sterne Bewertung eine 4-5 Sterne Bewertung kommt, dann würde mir das auch erstmal zu Recht als Behauptung ohne Grundlage angerechnet werden, weswegen ich auch darauf verzichte.
Die Aktion passt zur Atmosphäre: Aus meiner Sicht hatten wir hier ein Umfeld, welches den Schwachen ausnutzt und den Starken blockiert. Ich hab es als ein Umfeld der Gegensätze erlebt: Im Kollegenkreis wird ständig über die Umstände geschimpft - alles nervt, alles ist immer gleich und wiederholt sich ... Vor den Führungskräften ist dann laut den Mitarbeitern plötzlich alles super, (lasst uns anpacken, super Ideen, machen wir) ... keiner will sich der unangenehmen Situation aussetzen und arbeitet lieber in Ruhe vor sich hin. Dabei wird dann viel einfach ausgeblendet. Hauptsache mir tut keiner was.

Kommunikation

Man lernt, wie viel man sprechen kann, ohne tatsächlich etwas zu sagen.
Wir wissen, dass alles schon 100x besprochen wurde, aber besprechen uns trotzdem den ganzen Nachmittag.
Wir wollen keinen Flurfunk, aber befeuern den Flurfunk.
Wir gehen gerne in die Diskussion und am liebsten ohne Argumente.
Persönliche Eindrücke, die ich so wahrnehmen durfte.
Die Besprechungskultur macht innovatives, engagiertes Arbeiten schwer. Mit modernen Erkenntnissen rund um effizientes und motivierendes Arbeiten hat das wenig zu tun. Ermüdende Besprechungen gingen teilweise einen halben Arbeitstag - Zeit, die man viel produktiver mit der überladenen Arbeitsmenge verbringen könnte. Es werden dann gezielt immer wieder die gleichen Aktionen gefahren, um die Moral aufzurichten und künstlich zu pushen.
Einer der ermüdendsten Aspekte dieser Umgebung. Energieraubend.

Kollegenzusammenhalt

Mein Eindruck: Wir brauchen eure Loyalität, aber verraten euch dafür.
Die Kollegen halten - abgesehen vom Flurfunk zusammen - im positiven wie im negativen Sinne. Beim Schimpfen intern sind alle sofort dabei und hauen drauf - fragt aber eine Führungskraft nach, ist plötzlich alles super und wunderbar.
Ein spannender Eindruck:
In eine wirklich sinnvolle Diskussion mit Inhalt und Argumenten abseits von Themen, die eher wie Klammern an Idealbilder und eigens gesetzte blinde Flecken wirken, kann hier kaum noch jemand gehen. Es gibt gefühlt nur richtig und falsch.

Work-Life-Balance

„Work, work, work, work, work, work“
Zitat Rihanna - amerikanische Philosophin
Ich hatte damals das Gefühl, dass ich mich schuldig fühlen sollte, wenn ich versuche, das Pendel im Gleichgewicht zu halten.
Womöglich war das auch nur meine Interpretation aus den getroffenen Aussagen und Handlungen - würde ich niemals ausschließen.
Dennoch war ich ehrlich gesagt auch froh, wenn ich in dieser unangenehmen Atmosphäre nicht länger als die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit + Überstunden gegebenenfalls für Kundentermine verbringen musste.

Eine vorherige Bewertung sprach mal davon, dass man mit seinem Arbeitgeber auch in einer Beziehung ist…nun, es gibt auch Beziehungen mit eifersüchtigen Partnern, die alles persönlich nehmen.

Vorgesetztenverhalten

Mein Eindruck: Wir kommunizieren wenig mit euch, aber viel über euch.
Eine Führungsebene tut mir tatsächlich ein bisschen leid...Sie versuchen irgendwie mit der Menge und den Erwartungen klarzukommen und treten - so scheint es - so auf, um bloß nicht aufzufallen. Ich glaube, dass sicherlich viele Mitarbeiter hier auch mit guten Ambitionen agieren und von den einzelnen Mitarbeitern auch viel weghalten, aber dann doch irgendwann einfach nur noch lernen, mit dem System umzugehen.
Der Satz "ist hald so" oder "das ist bekannt" ist hier gängig und wahnsinnig demotivierend.
Die andere Führungsebene prägt sehr stark eine Atmosphäre und Vorgehen, was ich hier eigentlich gar nicht wirklich richtig beschreiben kann im Rahmen des Textes oder der Bedingungen.
Es begleitet einen immer ein gewisses subtiles Gefühl der Unsicherheit, was als nächstes wieder passieren könnte. Obwohl man schon mit vielen Dingen gerechnet hat, konnte man doch immer wieder überrascht werden. Das hielt die ganze Sache irgendwo spannend.
Ich habe selbst jahrelang diese Unsicherheit als meinen Begleiter gehabt und Dinge erlebt, die einen guten Spielfilm von selbst schreiben könnten.

Interessante Aufgaben

Die Tätigkeit des Beraters ist - wenn Verantwortungsbewusst ausgeführt und mit den passenden Umständen- sehr erfüllend und voller wertvoller Erfahrungen.
Die Ausgestaltung des eigenen Arbeitsgebiets ist natürlich sehr abhängig von der jeweiligen Geschäftsstelle etc und kann daher nur individuell bewertet werden. Kritisch sehe ich, dass immer mehr Kollegen in Rollen liefern müssen, die ihrem aktuellen Kenntnisstand schlichtweg nicht entsprechen, was dann wieder für Probleme mit Kunden und Mehrarbeit für erfahrene Kollegen enden kann.
Einzelne, engagierte Kollegen sollten mehr individuell gefördert werden.
Führen können heißt auch Vertrauen können.
Zu starke Kontrolle und Misstrauen macht den an sich interessanten Bereich dann wieder schwerfälliger.
Dabei könnte Beratung ein so kreativer und wertvoller Bereich sein.

Gleichberechtigung

Beim Thema hinsichtlich Gleichberechtigung von Frauen steht mir eine Bewertung nicht zu. Dazu habe ich zu wenig Informationen. Was ich im Sinne der Gleichberechtigung nicht fair ansehe, dass Betriebszugehörigkeit gefühlt vor Leistung und Potenzial steht. Klar - Das muss jedes Unternehmen für sich festlegen, aber dann auch die Kultur tragen, die daraus entsteht.

Umgang mit älteren Kollegen

Humorvoll könnte man sagen: Man hat ja nur noch die…
Ich denke, langjährige Mitarbeiter werden entsprechend geehrt und haben auch ein gewisses Standing, so lange sie loyal sind.
Ironischerweise sind gerade die „älteren“ Kollegen unter denen, die am lautesten hinter vorgehaltener Hand schimpfen, aber am wenigsten dagegen tun, weil sich das ja ohnehin nicht lohnt und man nicht mehr so lange hier hat… dass diese Zeit aber oftmals bei so manchem Mitte 30 Jährigen nochmals genauso lang wie bisher dauert, kapieren die wenigsten.
Nichtsdestotrotz bedanke ich mich bei allen für die Unterstützung, die vor allem diese Kollegen täglich bieten - sie machen das alles noch möglich.

Arbeitsbedingungen

Technik ist ohnehin eins der wenigen Themen, wo die Sparkasse Niederbayern-Mitte in manchen Bereichen die Fähigkeit zeigt, über sich selbst zu lachen. Man muss hier trennen: klar- die App etc ist im Branchenvergleich top
Die Ausstattung in den Geschäftsstellen entspricht aber nicht dem Standard und man fragt sich, wer das alles mal erneuern soll.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man könnte es humorvoll als umweltbewusst werten, dass man auf Klimaanlagen in einigen Geschäftsstellen verzichtet. Für die Region macht man einiges und ist dort auch ein wichtiger Faktor.

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Eindruck: Wir wissen euren Wert, aber zahlen ihn euch nicht.
Gehalt verkam unter den Kollegen irgendwann zum absoluten Grund für ein Lachen im Gesicht. Nur leider nicht aufgrund der hohen Menge...
Der Tarifvertrag an sich gibt schon Möglichkeiten - es entscheidet am Ende aber wieder jedes Unternehmen, wie es diese nutzen möchte.
Mitarbeiter müssen diese Lücken dann irgendwie über Provisionen und/oder ein absolut dubios wirkendes Beurteilungs-/Prämiensystem ausgleichen.

Image

Gefühltes Image laut Führungsebene: Wir sind die beste Bank der Welt - alle anderen werden bald nicht mehr da sein und dann sieht man, wer noch da ist. Wir haben überall Filialen und sind der Grund, warum die Bankenlandschaft überhaupt funktioniert. Unsere Geldautomaten versorgen mit Bargeld.

Kommentare, die mir aus dem Bekanntenkreis entgegenkommen: Die werden auch immer schlechter...wie können denn 3 Automaten gleichzeitig nicht gehen...ich habe Ewigkeiten am Schalter gewartet und niemand wusste Bescheid...Mein Berater kennt sich weniger aus als ich...

Wie reden Mitarbeiter über die Firma?
Schimpfen untereinander am lautesten und sind still oder lobend, wenn es drauf ankommt.

Der Rest an positivem Image wird von den besonderen Beratern gehalten, die sich enorm für ihre Kunden einsetzen und so die Sparkasse als das repräsentieren, was sie eigentlich sein könnte.

Karriere/Weiterbildung

Ich denke, solange man Zeit mitbringt und "loyal" agiert, wird man auch seine Chancen irgendwann bekommen - gerade bei den zahlreichen offenen Stellen wird man sicherlich Möglichkeiten dazu finden.
Von Leistungsprinzip oder individueller Förderung entsprechend der Talente, die man ja durchaus in den eigenen Reihen hatte, konnte man nicht viel sehen.
Hier sollte man sich nur mal die Frage stellen, warum man so viele Arbeitskräfte mit Perspektive einfach gehen ließ.
Weiterbildungen wirken primär erst mal wie eine künstliche Bindungsmaßnahme, aber lassen sich natürlich gut für die eigene PR nutzen.

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