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Sparkasse 
zu 
Lübeck 
AG
Bewertung

Unternehmen leidet unter mangelhafter Führung, hoher Fluktuation, schlechter Arbeitsatmosphäre & kaum Entwicklungspot.

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Sparkasse zu Lübeck (Lübeck / Deutschland) gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tolle Marke mit einer grundsätzlich gemeinschaftlich orientierten Vision.
Man verdient verhältnismäßig gutes Geld.
Übertragene Aufgaben machten Spaß.
Manche Kollegen sind toll und zu Freunden geworden.
Schöne Stadt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Große Demotivation spürbar.
Sehr schlechte Unternehmenskultur.
Stimmung im Unternehmen und in der Abteilung negativ.
Stimmung zwischen Abteilungen toxisch.
Leider viele Kollegen die stark blockieren.
Führungskompetenz teilweise fragwürdig.
Führungskräfte stellen ungleiche Erwartungen.
Bewertungssystem veraltet und basiert nicht auf Fairness.
Schlechte digitale Kompetenzen in der Belegschaft.
Sehr starker Buschfunk und stark in die Persönlichkeit eingreifende Gerüchteküche.
Kaum Entwicklungsmöglichkeiten für junge Kollegen bzw. stagnierende Karriereperspektiven.

Verbesserungsvorschläge

Stärker zuhören und Hinweise ernst nehmen.
Ideen und Engagement von einzelnen fördern.
Veränderungswunsch und Transformation ernst nehmen & vorleben - nicht nur reden.
Versprechen einhalten und aus Workshops auch entsprechende Learnings mitnehmen - nicht nur zuhören.
Themen nicht in Schubladen versauern lassen, sondern aktiv verfolgen (Digitalisierungsteam)
Echte und greifbare Visionen formulieren.
Motivierte Kollegen zusammenbringen und Spirit nutzen (!!)
Die Abteilungen wieder auf ein gemeinsames Ziel einschwören und die Reibung reduzieren.
Versuchen die Belegschaft an Veränderungen partizipieren zu lassen und wichtige Impulse über alle Ebenen hinweg erhalten.
Ein abteilungsübergreifendes Voneinanderlernen einführen.
IT-Kompetenz in der Belegschaft deutlich erhöhen!
Unternehmenskultur grundlegend überarbeiten.
Bessere Vorbildfunktion von Unternehmensführung - keine Kürzungen verlangen und gleichzeitig Privilegien genießen und fragwürdige Ausgaben tätigen.
Arbeitsbelastung gleichmäßig verteilen.
Hilferufe von Kolleginnen wahrnehmen, Problem identifizieren und auch lösen!
Kompetenz von Führungskräften ausbauen oder Mentoring-Programm einführen.
Und nochmal: zuhören, zuhören, ...!

Arbeitsatmosphäre

Führungskräfte scheuen kein Lob & erkennen Leistungen mündlich an. Das persönliche Lob durch eigene oder eine andere Führungskraft bzw. der Unternehmensführung spiegelt sich aber nicht in dem veralteten Beurteilungsbogen für Mitarbeiter wider. Die Bewertung wird häufig bewusst schlechter eingestuft. Teilweise mit der Aussage, dass eine Note in Form von "über den Erwartungen" nicht vergeben wird. Leider berücksichtigt man dabei nicht die vorher häufig gelobten Leistungen oder das Wissen in dem Fachbereich, welches ein Mitarbeiter zur Lösung der übertragenen Arbeit einbringt. Der Bewertungsbogen beinhaltet teilweise nichtzutreffende Tätigkeiten, in denen man trotzdem bewertet wird und berücksichtigt keine Zweitmeinung wie in modernen Systemen. Leider ist das kein Einzelfall.

Die Basis für Vertrauen ist leider nicht gegeben. Häufig werden Missstände verschleppt oder unzureichend nachgegangen. Konsequenz und wirklicher Willen zur Veränderungen werden nur dem Anschein nach verfolgt.

Die Arbeitsatmosphäre ist leider geprägt von Missgunst zwischen den Abteilungen und teilweise extrem schlechter Stimmung im Unternehmen.

Kommunikation

Kommunikation verläuft häufig besser und effizienter über den Buschfunk. Dieser ist innerhalb der Sparkasse zu Lübeck besonders gut ausgeprägt und steht symbolisch für die schlechte Kommunikation im Haus. Teilweise erfuhren wir durch einen externen Dienstleister der Finanzgruppe sogar noch vor der offiziellen Kommunikation von den uns betreffenden Veränderungen.

Die Kommunikation innerhalb der Abteilungsmeetings sind rückblickend wenig effizient. Es fehlt an Ideen oder Erfahrungen, um diese schneller und onpoint durchzuführen. Teilweise fehlt es den Kollegen aber auch an Einblicken in die Arbeitsplätze, Motivation sich stärker einzubringen und der nötigen Führung, um die Inhalte und die Anmerkungen in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen und eventuell Synergien zu schaffen.

Kollegenzusammenhalt

Tagesform abhängig und auf wen man es bezieht. Es gibt hier ein sehr großes Gefälle zwischen den Kollegen. Die einen sind unglaublich Loyal und man kann super zusammenarbeiten. Andere wiederum bringen eher schlechte Eigenschaften ein. Die Ehrlichkeit habe ich teilweise vermisst. Häufig sind viele im persönlichen Gespräch einer Meinung und gehen auch sehr scharf mit gewissen Entscheidungen oder Personen ins Gericht, jedoch fehlt es dann am Mut und der Offenheit dies anzusprechen und die Situation auch positiv zu verändern. Je nach Abteilung ist der Zusammenhalt noch etwas schärfer zusehen, da das Umfeld in der Sparkasse - geprägt durch die Führungskräfte - leider toxisch ist.

Ich hatte häufig das Gefühl die Abteilungen verstehen sich nicht als Einheit und stehen in Konkurrenz zueinander. Das Potenzial der Sparkasse wird durch den schlechten Zusammenhalt innerhalb der Bank verfehlt. Ein ganz großes Risiko des Unternehmens liegt in der Unternehmenskultur und der äußerst schädlichen Stimmung zwischen den Kollegen und Abteilungen. Diese Kultur trägt leider nicht zu der nötigen Veränderung bei und größere Sprünge versanden.

Work-Life-Balance

Urlaub wird im Vorjahr geplant und unter Absprache mit der Vertretung. Durch gewisse Umstände kam es vor, dass man auch am Wochenende tätig werden musste. Das erfolgt aber nicht mittels "direkter Aufforderung", da hier der Betriebsrat involviert wäre. Ein anderes mal wurde im Rahmen einer zeitintensiven Schulung schon erwartet, dass diese am Wochenende durchgeführt wird. Solche Andeutungen sind aber nicht bei jedem Arbeitsplatz üblich und Vorgesetzten abhängig.

Homeoffice ist möglich und wird auch gut und gerne nach außen kommuniziert. Intern ist es aber Pflicht auch Dienste innerhalb des Office nachzugehen. Flexibilität innerhalb der Tage ist nicht vorhanden, da diese Regelung durch Anwesenheitspläne umgesetzt werden und man daher an gewissen Tagen in der Verpflichtung steht. In unserem Fall musste sowohl für Urlaubstage, als auch für private Umstände immer eine Vertretung für die Pflicht-Office-Tage gesucht werden. Aus meiner Sicht war dies ein klassischer Fall von Mikromanagement und Kontrollzwang des Vorgesetzten.

Vorgesetztenverhalten

Bei Entscheidungen werden die Mitarbeiter nur dem Anschein nach einbezogen. Teilweise werden von Kollegen Ergebnisse erarbeitet. Diese werden dann aber nicht berücksichtigt oder hatten erst gar keinen Einfluss.

Andere Entscheidungen werden abweichend von der Empfehlung des Fachverantwortlichen getroffen. Hinweise zu den Änderungen wurden mehrfach ignoriert. Innerhalb der Projektdurchführung wurde dann deutlich, dass die Entscheidungen fehlerhaft waren und korrigiert werden mussten.

Das Verhalten der Führungskräfte sehe ich als mangelhaft. Teilweise werden Kollegen über das Privatleben ausgefragt oder Gerüchte aufgegriffen und gestreut. An einer Klärung solcher Vorfälle ist die Sparkasse wenig interessiert.

Interessante Aufgaben

Aufgabengebiet war sehr vielfältig und brachte sehr viel Spaß. Solang man Abhängigkeiten von gewissen Kollegen umgeht, hat man auch wenig Probleme. Sobald man aber auf die Zuarbeit von diesen Kollegen angewiesen ist, wird es schwierig. Dann kann sich die Umsetzung eines Projekts oder einer Aufgabe schon teilweise über Jahre ziehen. Die Sparkasse zu Lübeck arbeitet leider wie eine Behörde. Agilität oder Dynamik sind hier weitestgehend unbekannt. Gängige Methoden wie Scrum werden laienhaft eingesetzt. Da sich gewisse Dinge auch nicht mittels Führungskräfte vorantreiben lassen, sollte man Zeit und sehr viel Geduld mitbringen.

Die Arbeitsbelastung ist von Tisch zu Tisch verschieden. Es gibt Kollegen die aus allen Löchern pfeifen und andere die ein sehr entspanntes Leben führen.

Es gibt aber sehr vielfältige Möglichkeiten in seinem eigenen Arbeitsbereich Dinge zu ändern und voranzutreiben.

Gleichberechtigung

Wiedereinsteiger müssen sich meist auf eine neue Position im Unternehmen bewerben. Die meisten die ich kennengelernt habe waren dann in anderen Abteilungen tätig und nicht in der gleichen Position.

In den höheren Führungsetagen wird die Luft dünn für Frauen. Obwohl der Anteil der Frauen im Unternehmen weit über 60% liegt.

Was den Aufstieg zur Führungskraft betrifft, gibt es einiges im Flurfunkt zu erfahren. Sollte man aus meiner Sicht kritisch sehen.

Umgang mit älteren Kollegen

Mir ist nichts negatives zu Ohren gekommen. Die meisten Kollegen lernen in der Sparkasse zu Lübeck und sehen auch nichts anderes.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsmittel waren teilweise nicht den Aufgaben entsprechend. Trotz Hinweise, hat die Umsetzung mehrere Jahre benötigt. Lösungen in Richtung IT-Systeme werden nur sehr langsam verfolgt und umgesetzt.

Für allgemeine Arbeitsplätze ohne große Anforderungen ist aber Standard vorhanden. Für Homeoffice Tätigkeiten muss man sich aber selbst kümmern bzw. private Geräte nutzen. Eine Unterstützung dahingehend gab es nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Innerhalb der Produkte wird die Sparkasse immer wieder wegen dem fehlenden Fokus auf dieses Thema kritisiert.

Sozialbewusstsein ist aber vorhanden. Unterstützung erfolgt über Spenden oder gezielte Aktionen.

Karriere/Weiterbildung

Die Personalabteilung ist leider eine große Schwachstelle des Unternehmens. Viele Fachkräfte verlassen das Unternehmen nach der Ausbildung und suchen sich Firmen mit Potenzial. Teilweise gehen ganze Jahrgänge durch die starke Unzufriedenheit mit dem Arbeitgeber. Die hohe Fluktuation scheint durch die Unternehmensführung gekonnt ignoriert zu werden oder das offensichtliche Problem wurde bis dato noch nicht als solches erkannt.

Viele junge Kollegen vermissen eine proaktive Entwicklung und sehen sich einer stagnierenden Zukunft konfrontiert. Viele geben an, dass die Personalabteilung bewusst Entwicklungsbedarf oder -wünsche ignoriert. Teilweise liegt das auch an der fehlenden Attraktivität innerhalb der Kundenbetreuung, wo es erheblichen Bedarf an Arbeitskräften gibt. So werden Kollegen nach der Ausbildung bewusst klein gehalten.

Wer sich entwickeln will, muss selbst aktiv werden und sehr ausdauernd sein.

Auffallend ist, dass die Personalabteilung teilweise aus Bankkaufleuten besteht. Diese also keine direkte Erfahrung durch eine entsprechende Ausbildung oder etwaige Jobs in dem Bereich mitbringen. Das erklärt fehlende Ideen & häufige Fehler in Jobausschreibung/ Zeugnissen


Gehalt/Sozialleistungen

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