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SPIRIT/21 
GmbH
Bewertung

Gute Mitarbeiter, mieses Führungspersonal

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 im Bereich IT bei SPIRIT/21 in Böblingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Das Potential des Unternehmens, das zu 98% in den Mitarbeitern der untersten beiden Hierarchie-Ebenen steckt.
- Den guten kollegialen Zusammenhalt und die teilweise hervorragende Zusammenarbeit.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Dass Zusagen an Mitarbeiter nicht eingehalten werden (!!!)
- Dass es viel zu viele Entscheidungsträger und Hierarchie-Ebenen gibt
- Dass Personen Entscheidungsträger sind, die sachlich/fachlich keinerlei Entscheidungskompetenz besitzen
- Dass in den oberen Hierarchie-Ebenen intrigiert wird
- Dass man nicht auf Vorschläge von Mitarbeitern hört
- Dass nicht das unternehmerische Risiko auf sich genommen wird, auch in Vorleistung Investitionen zu tätigen, sondern klassisch-schwäbisch erst Geld in die Hand genommen wird, wenn der Kunde schon bezahlt.

Verbesserungsvorschläge

- 3 Hierarchie-Ebenen ersatzlos streichen
- Kommunikation zwischen "oben" und "unten" verstärken
- Budgets ("Allgemein", "Team" und "Projekt") einrichten und die Butgetverantwortung abgeben
- Aufstockung des Projekt-Vertriebs um mindestens 20 VBs
- Aufstockung der Personaldecke im Bereich Managed Services um mindestens 12-14 Senior System Engineers
- Ausgliederung des Bereichs Managed Services an einen separaten Standort
- Strukturierte Investitionen in Mitarbeiterbildung
- "pacta sunt servanda"

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sehr gut, wenn die im Punkt "Kollegenzusammenhalt" genannten Personen nicht anwesend sind.

Kommunikation

Die Kommunikation, vor allem die zwischen den Hierarchie-Ebenen, lässt sehr zu wünschen übrig. Auch zwischen den Unternehmensteilen ist die Kommunikation mangelhaft. In den jeweiligen Teams ist die Kommunikation gut bis sehr gut.

Kollegenzusammenhalt

Im Allgemeinen ist der Zusammenhalt unter den Kollegen super in einer Art, die ich selten erlebt habe; nur das hat mich dazu bewogen, so lange bei S21 zu bleiben. Es werden teilweise Feste im Kollegenkreis gefeiert, die ihresgleichen suchen.

Es gibt jedoch einzelnen Personen in allen Hierarchie-Ebenen, die das wirklich freundschaftlich-kollegiale Gefüge durch Schnüffeln, Denunzieren, Kontrollieren, Intrigieren, Hetzen im Team/bei Vorgesetzten sowie Anstiftung anderer zum Mobbing so empfindlich stören, dass ich hier nur 3/5 werten kann. Denn das Problem ist, dass die Vorgesetzten genau diese Personen und ihre Meinung über Gebühr wertschätzen.

Work-Life-Balance

Da der Bereich Managed Services personell massiv unterbesetzt ist, arbeiten die System Engineers in der Regel 8-10h/Tag.

Servicedesk und System Engineers haben Wochenschichten (ohne Schichtzulagen) zu leisten, die ohne jede Rücksichtnahme auf vorrangige persönliche Interessen und ohne Einbeziehung der Mitarbeiter bei der Planung eingeteilt werden. Passt eine Schicht nicht, muss sich der Mitarbeiter selbst um darum kümmern, mit wem er ggf. die Schicht tauschen kann. Home Office wird nur in Sonderfällen genehmigt und die Erledigung von Schichten aus dem Home Office ist nur einem Mitarbeiter gestattet.

Aufgrund der zu niedrigen Personaldecke fällt auch für jeden System Engineer mindestens einmal im Monat Samstags- bzw. Sonntagsarbeit an.

Vorgesetztenverhalten

Eingaben und Anregungen von Mitarbeitern werden ignoriert, unabhängig davon, ob in Bezug auf persönliche Entwicklung, Projekte oder allgemein Unternehmenserfolg.

Bei der Einstellung verbindlich gemachte Zusagen werden nicht eingehalten, sofern es keinen schriftlichen Nachweis gibt (2 HR-Mitarbeiter und 2 Führungskräfte im Gespräch anwesend, alle 4 leugnen später mit "Haben Sie das schriftlich?").

Es gibt keinen Projekt-Vertrieb, der sich auch so nennen dürfte. Im gesamten Unternehmen (knapp 600 MA in DE/CH/AT) gibt es keine 15 VBs. Aus dem Bodyleasing-Geschäft gibt es ein Ressource-Management mit ordentlicher Personaldecke.

Es gibt viel zu viele Hierarchie-Ebenen für ein Unternehmen dieser Größe: Mitarbeiter, Technical Leads, Service Manager, Architekten, Teamleiter, Bereichsleiter, Geschäftsführer, Vorstände, Aufsichtsräte/Eigentümer. Jede noch so banale Entscheidung muss in jeder einzelnen Hierarchie-Ebene verteidigt und approved werden. Und natürlich nutzt jeder der Protagonisten diese Struktur für Intrigen und Spielchen, um die eigene Stellung zu verbessern, was schlussendlich den Unternehmenserfolg beschädigt - ein simpler RZ-Umzug kann dadurch schon einmal 4 Jahre dauern.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben gibt es auf jeden Fall. Das Problem im Bereich Managed Services ist allerdings, dass im Prinzip sämtliche Themen von nur 2 Junior und 2 Senior System Engineers gestemmt werden. Diese Kollegen sind daher zwangsweise "eierlegende Wollmilchsäue" und dazu permanent unter absoluter Volllast. Die Vorgesetzten-Riege ist nicht bereit, diese Situation durch Einstellung zusätzlicher Engineers abzumildern.

Wäre die personelle Situation entspannter, könnten viel mehr Themen mit viel größerer Sorgfalt bearbeitet werden.

Arbeitsbedingungen

Im Bereich Managed Services sind eher schlecht, da es sich um um 2 Großraumbüros handelt, in denen die einzelnen Arbeitsplätze nicht akustisch voneinander separiert sind. Im Sommer ist es zudem im gesamten Gebäude unerträglich heiß, da keine aktiver Klimaanlage, sondern nur eine Lüftung eingebaut ist. Auch die Anforderungen hinsichtlich der Gestaltung ergonomischer Arbeitsplätze (Spiegelung, verstellbare Tische, Arbeiten im Stehen, ergonomische Stühle) werden größten Teils nicht berücksichtigt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht im Speziellen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind im Marktvergleich deutlich unterdurchschnittlich. Es gibt keine vermögenswirksamen Leistungen. Die genehmigungsfähigen Geschäftswagen sind untere Mittelklasse - aber bei weitem nicht jeder Mitarbeiter hat das Recht auf einen Geschäftwagen. Es kann eine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen werden.

Image

S21 hat nach wie vor das Image eines Personaldienstleisters. Das trifft die Realität ziemlich genau, denn das Unternehmen ist nicht in der Lage, Managed Services für eine breite Kundschaft anzubieten, obschon dies die erklärte Strategie ist.

Karriere/Weiterbildung

Bei der Einstellung wurde versprochen, dass pro Jahr Fortbildungen im Wert von 3-4000 Euro gemacht werden könnten. Ich habe in fast 3,5 Jahren nur eine einzige Fortbildung genehmigt bekommen.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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