Für kein Geld der Welt würde ich dahin zurück gehen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fachlich kann man nichts schlechtes sagen. Ich musste nicht einmal lernen oder sonstiges für Prüfungen, da wir gut durch die ZA vorbereitet waren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dafür wird das Feld hier nicht reichen..Zwischenmenschlich absoluter Rotz. Wie gesagt, egal wo man sich Hilfe holen wollte, kam leider nichts dabei rum. Das Nötigung zu spontanen Terminen, das gegeneinander aufhetzen im Lehrgang, das dauerhafte runtermachen, dass man die Ausbildung eh nicht schaffen würde. Das alles sind Dinge, die einen demotivieren. So gewinnt man keine guten Arbeitskräfte für sich. Ich habe es 6 Monate nach bestehen der Ausbildung durchgehalten und habe dann ENDLICH einen besseren Job gefunden, wo meine Arbeit geschätzt wird.
Verbesserungsvorschläge
Die gesamte Abteilung der Ausbildung (zum damaligen Zeitpunkt!) sollte ausgewechselt werden durch Leute, die sich auch wirklich dafür interessieren. Man könnte die Ausbildung bei der Stadt so angenehm für jeden machen. Aber so wie die Stadt das umgesetzt hat, waren es, in meinem Fall, 2,5 Jahre purer Horror. Es sollte mehr und bessere Fortbildungsprogramme für Ausbilder, wie auch ausbildende Mitarbeiter, geben, die genutzt werden MÜSSEN. Es sollte von oben mehr darauf geachtet werden, dass man auch Azubis mit Respekt behandelt.
Arbeitsatmosphäre
Könnte man Minussterne verteilen, würde ich es tun. Ein Lob gibt es hier prinzipiell nicht. Ich habe monatelang komplett alleine ein Büro geschmissen, indem wir normalerweise zu 3. sind. Keine Arbeit ist liegen geblieben - Nie! Gab es da mal ein Dankeschön oder ein Lob für die gute Arbeit? - Nie!
Vorher absolvierte ich schon meine Ausbildung bei der Stadt Frankfurt am Main. In dieser Zeit habe ich die schlimmsten aller Erfahrungen gesammelt.
Kommunikation
Eine direkte Kommunikation erfolgt hier so gut wie gar nicht. Es wird durch andere Kollegen "kommuniziert".
Kollegenzusammenhalt
In meiner Zeit als Azubi hatte der Lehrgang zu Anfang einen guten Zusammenhalt. Bis zu dem Zeitpunkt, als die Ausbilder uns anfingen gegeneinander aufzuhetzen. Es werden vereinzelt Telefonate geführt mit gezielten Personen um Informationen von anderen Azubis zu bekommen. Das Verhalten der Ausbilder hat viel kaputt gemacht, was den Zusammenhalt im Lehrgang betraf.
Work-Life-Balance
Gibt's hier einfach nicht. Berufsschule beginnt um 09:30 Uhr, die Ausbilderin macht ab 06:00 Uhr morgens Telefonterror auf dem privaten Handy und nötigt einen dann ins POA zu kommen (am Besten innerhalb von 2 Minuten, egal wie weit der Anreiseweg ist). Terminabsprachen sollte man vorher planen und nicht absichtlich (genau so wurde das nämlich bei vielen Lehrgangsmitgliedern gemacht) so kurzfristig festgelegt werden. Wenn man gesagt hat, dass man das nicht schafft, vor der Berufsschule noch zu einem spontanen Termin zu kommen (sei es der Anfahrtsweg oder auch einfach private Gründe) hieß es, "Das ist eine dienstliche Anweisung und dem MÜSST ihr Folgeleisten". Als wären wir bei der Bundeswehr. Unglaublich wirklich. Es wurde vom damaligen Sachgebietsleiter der Ausbildung gedroht uns alle, wenn wir uns in der Berufsschule verspäten (wir reden hier nicht von "ich komme jeden Tag 30 Minuten zu spät", sondern von 2 Mal minutenweise Verspätung innerhalb von 2 Jahren), dass wir dann Freitags Abends um 19:00Uhr zum "Nachsitzen" gerufen werden.
Durch diese Ausbildung hatten wir keinerlei Leben mehr. Die dauerhafte Angst, am nächsten Tag wieder Stress zu bekommen, hat regiert.
Vorgesetztenverhalten
Minus 1000000. Wir hatten so viele Probleme zu Anfang mit der Ausbilderin. Im Nachgang viel auf, dass Sie meist gar nicht das Problem war, sondern Sie die Anweisungen uns so zu behandeln, wie Sie es tat, mit viel Druck von oben bekam. Verhaltensweisen wie die, welche ich oben drüber schon aufgeführt habe, gehen einfach überhaupt nicht. Und das sind nur ein paar kleine Beispiele. Die Problematiken mit der Ausbilderin bzw. Ihren Vorgesetzten ging so weit, dass mehrere Lehrgangsmitglieder vereinzelt Gespräche beim Personalrat hatten. Leider konnte dieser uns auch nicht weiterhelfen.
Interessante Aufgaben
Es kommt tatsächlich auf das Amt an. Im Sportamt zum Beispiel ist es sehr interessant. Man darf überall Einblicke gewinnen und wird auch mit raus genommen um die Sportstätten z.B. zu besichtigen. Auch fachlich bekommt man überall Einblicke. Andere Ämter, wie z.B. das Jugend- und Sozialamt waren in meinem Fall das genaue Gegenteil. Ich saß in einem dunklen Büro, komplett alleine und musste Belege abheften. Jeden Tag.
Gleichberechtigung
Es gab ein paar Situationen in denen man das Gefühl hat, dass Leute aufgrund ihres Aussehens oder der persönlichen Situation bevorzugt oder eher benachteiligt wurden.
Umgang mit älteren Kollegen
Kein Unterschied
Arbeitsbedingungen
Fast über all Höhenverstellbare Tische etc. Das ist gut. Im POA in den Schulungsräumen kann man aber z.B. die Fenster nicht öffnen. Das macht es im Sommer zum Horror.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt - keine Ahnung. Soziales gibt es hier einfach nicht. Ich habe so oft das Gespräch gesucht, bei der Ausbilderin, beim Personalrat, überall und wir, als damalige Azubis, wurden nie ernst genommen. Es hat einfach keinen interessiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird ja nach dem TVöD bezahlt, da kann man nix dran ändern. Ist in Ordnung.
Image
Minus 100
Karriere/Weiterbildung
Dazu kann ich nicht viel sagen.