Arbeitsatmosphäre
Die Hölle. Nicht geht ohne fast tägliche Seitenhiebe der Führungsebene und der Kollegen. Die Atmosphäre ist der pure Horror und trieb schon einige Kollegen in die längere Krankheit. So werden "Lieblingsmitarbeiter" der Führungsetage(n) stets stark bevorzugt. Offizielle Verbesserungsvorschläge, welche 10 Minuten Verwaltungsaufwand und keinerlei finanzielle Einlagen erfordern, werden jedoch um Handumdrehen abgewunken und unter den Tisch gekehrt.
Vorgesetztenverhalten
Grütze. Wo Vorgesetzte auch Vorbilder sein sollten und ihre Abteilungen/Bereiche vernünftig führen sollten, sind negative Bemerkungen, Druck ausüben und "nach unten treten" die Mittel der Wahl.
Kollegenzusammenhalt
Minimal. Egal in welchem Bereich dieses Arbeitgebers man sich umhört: Fast überall lässt der Zusammenhalt zu wünschen übrig. Nicht zuletzt wegen Führungskräften, die - scheinbar bewusst - Unruhe säen
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gibt es kaum bis gar nicht. Aber die Aufgaben der Kollegen - auf welche man teilweise niemals eingewiesen wurde - "darf" man natürlich gerne übernehmen.
Kommunikation
Kaum vorhanden und wenn, dann mehr "von hinten durch die Brust ins Auge" als gerade heraus.
Gleichberechtigung
Ist meines Erachtens nach noch OK.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist in Ordnung.
Karriere / Weiterbildung
Ausgewählte Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit zur Weiterbildung. Bei den meisten ist nach 3 Jahren jedoch schon das "Ende der Fahnenstange" erreicht.
Gehalt / Sozialleistungen
Zahlung nach dem TvöD, dennoch werden die Zuordnungen hier bewusst klein gehalten.
Arbeitsbedingungen
Neben den negativen Bedingungen durch die Führungsetage(n) und den stetigen Stress innerhalb des Kollegenstamms sind auch die sonstigen Bedingungen nicht wirklich befriedigend. Das Mobiliar ist stellenweise vollkommen veraltet, Stühle unbequem und Tische aus den 80ern. Höhenverstellbare Tische gibt es nach ärztlicher Bescheinigung irgendwann nach 9 Monaten mal. Wenn überhaupt.
Umwelt- / Sozialbewusstsein
Kann man sich nach außen hin gut mit brüsten. Wird allerdings nicht so umgesetzt, wie es propagiert wird.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind zwar OK, jedoch wird - selbstverständlich inoffiziell - erwartet, dass man sich auch außerhalb der Arbeitszeit voll mit seinem Beruf identifiziert und sich damit beschäftigt. Tatsächliche Freizeit ist rar. Auch in Pausen wird keine Rücksicht auf eben diese genommen, sondern munter weiter Aufgaben zur sofortigen Erledigung verteilt.
Image
Grottenschlecht.
Verbesserungsvorschläge
- Die Annahme von Vorschlägen wäre durchaus Wünschenswert. Auch das Gespräch mit den Mitarbeitern und das Ernstnehmen des Betriebsrates wären schonmal einige gute Ansätze. Gesundheitsförderung sollte ebenfalls eine größere Rolle spielen - sowohl körperlich als auch psychisch.
Pro
Aktuell leider nur noch die gleitende Arbeitszeit.
Contra
Eigentlich alles oben genannte. Leider ist der Arbeitsmarkt in meinem Berufsfeld derzeit relativ gesättigt.