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Stadtwerke 
Osnabrück 
AG
Bewertung

Solider Arbeitgeber mit Verbesserungspotenzialen

3,9
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Stadtwerke Osnabrück AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Die grundsätzlich sehr soziale Einstellung den Mitarbeitern gegenüber
- Tarifgebunden/Betriebsrat

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Betriebsrat vertritt teilweise sehr einseitig die Interessen einer ganz bestimmten Mitarbeitergruppe. Der Betriebsrat sollte Betriebsrat für ALLE Mitarbeiter sein und dies auch leben.
- Eine "wirkliche" Fachkarriere ohne Personalverantwortung oder Fachrichtungswechsel quasi nicht existent

Verbesserungsvorschläge

Aufbau einer "wirklichen" Fachkarriere-Laufbahn, die einem Mitarbeiter nach erreichen bestimmter Meilensteine (Schulungen, Projektleitung, Erfahrung etc.) einen Aufstieg in höhere Entgeltgruppen ermöglicht, ohne dabei auf komplett andere Stellen wechseln zu müssen, die im Zweifel eine Personalverantwortung oder einen Fachrichtungswechsel mit sich bringen.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich allgemein gut bis sehr gut. Es ist aber auch hier stark von der Abteilung und der eigenen Führungskraft abhängig. Bis vor kurzen schien eine Beschäftigung in der Personalabteilung nicht die beste Idee zu sein, wie dies nun nach dem Führungswechsel aussieht kann ich nicht beurteilen.

Kommunikation

Durch eigenes Intranet und regelmäßige erscheinende Kompaktinformationen über das Unternehmen würde ich dies als gut bis sehr gut bezeichnen. Die Kommunikation zwischen Abteilungen die fachliche Überschneidungen haben ist aber in bestimmten Bereichen definitiv ausbaufähig.

Kollegenzusammenhalt

Grundsätzlich herrscht innerhalb der Abteilungen meist ein gutes Verhältnis zwischen den Kollegen und Kolleginnen. Jedoch ist negativ zu beurteilen, dass in einigen Bereichen alteingesessene Stadtwerkler, die schon Jahrzehnte bei der Stadtwerke arbeiten, es neuen Kollegen/innen eher schwer machen, indem sie diese nicht sofort ins Team integrieren und auch nicht gerade hilfsbereit auftreten, wenn man als neuer/e Kollege/in mit Fragen zu diesen kommt. Ein weiterer Punkt ist die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Abteilungen. Hier herrscht in einigen Bereichen beim Umgang mit Fehlern eher eine Schuldzuweisungsmentalität und ein reiner Abteilungsgedanke, als der Gedanke, dass man EIN Unternehmen ist und alle das gleiche gemeinsame Ziele haben.

Work-Life-Balance

Hier lässt sich eigentlich nichts negatives feststellen. Als normaler/e Mitarbeiter/in hat man in den meisten Bereichen Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit. Man kann seine Arbeit zwischen 6 bis 19 Uhr, da wo es fachlich möglich ist, nach eigenem Ermessen verrichten. Selbst wenn einmal Überstunden vorkommen sollten, so kann man diese eigenständig mit Freizeit abbauen und das sogar in Form von Gleittagen. Zudem ist es möglich in Teilzeit zu gehen oder auch ein Sabbatical zu machen. Urlaub wird im Regelfall auch immer ermöglicht, wenn keine zwingenden Gründe diesem im Weg stehen.

Aktuell arbeiten wegen Corona die meisten im Home-Office, die es vom Aufgabengebiet her können. Hier wäre es wünschenswert auch nach Corona weiter die Möglichkeit zu haben im Home-Office zu arbeiten. Die Wochenarbeitszeit beträgt 39h, hier könnte ein Blick Richtung IG-Metall in puncto Arbeitszeit nicht schaden, um die Wettbewerbsfähigkeit mit anderen Unternehmen noch weiter auszubauen.

Vorgesetztenverhalten

Grundsätzlich ist dieses flächendeckend auch als gut zu bewerten. Aber auch hier kommt es auf die jeweilige Abteilung und Führungskraft an. Es gibt durchaus Bereiche, von denen man weiß, dass dort Mitarbeiter/innen von ihren Führungskräften quasi aus dem Unternehmen gedrängt wurden. Auch gibt es einige Personen, die in der Vergangenheit von ihren Führungskräften geschasst wurden. So wurden Personen einfach in niedrigere Entgeltgruppen oder auf andere Positionen ohne Verantwortung degradiert oder mussten sich auf einmal ihre eigene Stelle neu bewerben.

Interessante Aufgaben

Grundsätzlich ist das Aufgabengebiet sehr vielfältig und es werden viele neue Projekte und Themen angegangen.

Gleichberechtigung

Hier konnte ich bisher keine Benachteiligung feststellen. Mütter werden mit der Option auf Teilzeit, mit Kinderbetreuung, flexiblen Arbeitszeiten und bei Bedarf mit Home-Office (auch schon vor Corona) bei Krankheit eines Kindes unterstützt.

Umgang mit älteren Kollegen

Grundsätzlich gut. Jedoch wird älteren Kollegen auch schon einmal dazu geraten in Altersteilzeit zu gehen, wenn man kein wirkliches Potenzial mehr in diesen sieht.

Arbeitsbedingungen

Es gibt neuste IT-Technik, mehrere Bildschirme und vernünftige Büroausstattung und Arbeitskleidung. Das passt alles soweit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wird aktiv unterstützt und angegangen, sei es durch den Aufbau einer E-Bus-Flotte, regionalen Öko-Strom etc.)

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird nicht nach Abschluss, sondern nach Position bezahlt (das hat seine Vor- und Nachteile). Die Eingruppierung der Stellen in bestimmte Entgeltgruppen erfolgt hierbei nicht nach Tarifvertrag, sondern nach einem für Mitarbeiter intransparenten Hay Group Verfahren. Auf normaler Sachbearbeiter-Ebene ohne Studium würde ich das Gehalt als gut bezeichnen. Auf seitens der studierten Fachkräfte (Ingenieure, ITler etc.) ist dieses definitiv in einigen Bereichen ausbaufähig. So ist es ein offenes Geheimnis, dass in bestimmten Bereichen im Unternehmen besser gezahlt wird (Energiebereich), als in anderen (Bäder, Verkehrsbereich etc.) bei vergleichbarer Position. Gehalt kommt grundsätzlich immer pünktlich und es werden umfangreiche Sozialleistungen angeboten (Vermögenswirksame Leistungen, Betriebliche Altersvorsorge, Essenszuschuss, Job-Ticket, Stromzuschuss, Betriebssport, Hansefit etc.). Die vermögenswirksamen Leistungen könnten jedoch höher sein.

Image

Grundsätzlich versucht das Unternehmen mit umfangreichen Marketingmaßnahmen und häufigen Zeitungsartikeln über alle möglichen Themen im guten Licht darzustehen und macht meines Erachtens auch einen guten Job. Fragt man jedoch im Freundes und Bekanntenkreis, so wird die Stadtwerke oft eher negativ assoziiert. Hier fallen dann Begriffe wie "unpünktliche Busse", "teure Bustickets" und "teure Stromverträge".

Karriere/Weiterbildung

Karriere:
Ein wirklich signifikant "spürbarer" Gehaltsaufstieg (sprich finanzielle Karriere) ist meist nur durch den Wechsel in Leiterpositionen erreichbar. Es gibt zwar eine interne "Fachkarriere-Ausbildung", hierfür muss man jedoch von seiner Führungskraft vorgeschlagen werden und sie bringt einem keine finanziellen Vorteile. Zudem sind die dort angebotenen Schulungen allgemein gehalten und nicht auf die jeweiligen Mitarbeiter individuell zugeschnitten. Möchte man also Experte mit Projektleitungsverantwortung (ohne Personalverantwortung) auf seinem jeweiligen Gebiet werden, kann man dies zwar fachlich werden, es führt jedoch zu keinem finanziellen Vorteil, wenn man jetzt einmal von den normalen Stufenaufstiegen absieht, die man sowieso bekommt, ohne mehr Verantwortung zu übernehmen oder weitere Schulungen zu besuchen.

Weiterbildung:
Grundsätzlich kann man einmal jährlich eine interne Weiterbildung aus einem Weiterbildungskatalog besuchen. Den Mehrwert der dort angebotenen Schulungen halte ich teilweise jedoch für fragwürdig. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich individuelle Schulungen mit seiner Führungskraft zu vereinbaren.

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Arbeitgeber-Kommentar

Stadtwerke Osnabrück AGPersonalentwicklung

Liebe*r Kollege*in,
wir bedanken uns sehr herzlich für das ausführliche, differenzierte Feedback und die Zeit, die Sie sich dafür genommen haben. Über das Lob freuen wir uns natürlich. Die kritisch angemerkten Punkte nehmen wir gleichzeitig sehr ernst und werden aufmerksam prüfen, wo es Prozesse und/oder Kommunikation bestimmter Vorgehensweisen zu verbessern gilt.

Außerdem sind wir sehr interessiert daran, über einige Punkte mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Insbesondere die Themen Fachkarriere und Weiterbildung stechen hier heraus: Gerne erläutern wir Ihnen persönlich die Möglichkeiten, die eigenen beruflichen Potentiale weiter zu entfalten, die Rahmenbedingungen im Unternehmen und welche Ideen hinter der Fachkarriere bei den Stadtwerken Osnabrück stecken. Wenn Sie Ideen haben, welche konkreten Angebote unser internes Angebot bereichern sollten, freuen wir uns ebenfalls über Ihren Vorschlag. Sie sind herzlich eingeladen, sich bei mir persönlich zu melden oder für letzteres das hauseigene Intranet zu nutzen.

Freundliche Grüße
Elke Rohs
Leiterin Personalentwicklung

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