fehlende Wertschätzung des Supporter-Jobs durch die Vorgesetzten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Essensgeldzuschuss, tolle Kantine in Hannover, Zuschuss für Öffis, tolle Weihnachtsfeiern und tolle Sommerfeste.
Generell würde ich die Star Finanz als Arbeitgeber empfehlen, aber nicht, wenn es um einen Job in der Hotline geht (und das habe ich hier bewertet)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
die Aussage "das haben wir immer so gemacht", die teilweise dafür sorgt, dass man sich nicht traut, irgendwas zu verändern
Verbesserungsvorschläge
wenn die Mitarbeiter wieder motiviert sein sollen (denn generell wollen sie das ja auch sein!), müssen sie entlastet werden. Es geht hier speziell um die Leute in der Hotline des großen Firmenkundenprodukts. Die Art des Anrufaufkommens hat sich stark verändert, dadurch ist die Menge mehr geworden. Dem darf man nicht begegnen, in dem man Stellen abbaut.
Arbeitsatmosphäre
die Kollegen sorgen dafür, dass die Laune nicht komplett in den Keller rutscht. Man geht offen miteinander um und baut sich gegenseitig auf, wenn was doof gelaufen ist.
Kommunikation
der Support ist immer außen vor: bei betrieblichen Info-Veranstaltungen können alle Kollegen teilnehmen, nur die Hotline muss besetzt sein. Ich verstehe nicht, wieso man die Hotline nicht einfach mal für eine Stunde "dicht" macht - es geht hier schließlich nicht um einen Rettungsdienst!
Kollegenzusammenhalt
der tolle Zusammenhalt der Kollegen lässt einen den Job vielleicht länger aushalten.
Leider wird dieser Umstand durch die Vorgesetzten ausgenutzt (siehe Vorgesetztenverhalten)
Work-Life-Balance
schlecht, bedingt durch die Umstände der Tätigkeit. Man kommt jeden (!) Abend kaputt nach Hause.
Vorgesetztenverhalten
den direkten Vorgesetzten scheint es an Durchsetzungsvermögen zu fehlen, wenn es darum geht, sich der GF gegenüber schützend vor seine Leute zu stellen.
Die GF versteht offensichtlich nicht, wie psychisch anstrengend eine Support-Tätigkeit ist.
In der Firma wird ja immer davon gesprochen, "die letzte Meile" für die Firma zu gehen. Die Leute aus dem Support/der Hotline sind inzwischen schon einmal um den Globus, trotzdem werden sie weiterhin kritisiert (schlechte Erreichbarkeit/Fehlersituationen wurden angeblich nicht schnell genug eskaliert). Kein Wunder, dass die Leute flüchten, so bald sich eine Möglichkeit ergibt. Hinzu kommt, dass dann nicht alle frei gewordenen Stellen neu besetzt werden. Das wiederum erhöht das Arbeitsaufkommen auf die verbliebenen Kollegen - daraus resultiert eine erhöhte Krankheitsrate - was dann noch mehr Druck für die restlichen Kollegen aufbaut.
Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, lassen die direkten Vorgesetzten auch noch zu, dass der Unmut der GF die verbliebenen Leute trifft. Im Nachhinein wird dann nur leise gemurmelt "Ach, der meint das nicht so..." - oh doch, tut er!
Man ist auf dem besten Wege, sich ein Call-Center-Verhalten anzueignen.
Gehalt/Sozialleistungen
- für einen Support-Job sicher besser bezahlt als woanders, aber dafür werden auch deutlich mehr Leistungen verlangt
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungswünsche werden ignoriert, wenn man im Support arbeitet. Eine Schulung erfolgt nur, wenn es zwingend für die Tätigkeit benötigt wird. Interessen werden aber generell ignoriert, selbst wenn sie ein bisschen im Zusammenhang mit der Tätigkeit stehen.