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Statista 
GmbH
Bewertung

Mehr Schein als Sein

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Statista GmbH gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Über die Zeit bei Statista bin ich regelrecht enttäuscht. Statista scheint ein wunderbarer Arbeitgeber zu sein. Wie die Überschrift schon sagt: Mehr Schein als Sein. Die Ernüchterung stelle sich schnell bei mir ein (Details über die Arbeitsweise siehe einzelne Bewertungen).
Ich hatte mir tatsächlich überlegt mich aufgrund diverser Gründe mich anderweitig zu bewerben, jedoch wurde mir die Entscheidung selbst abgenommen.
Ohne eine weitere Vorwarnung oder dass ein Gespräch mit mir gesucht wurde, bin ich gekündigt worden. Ein Grund wurde mir nicht genannt, was auch in der Probezeit aber auch nicht notwendig war. Gekündigt zu werden ist immer nicht schön, aber besonders Klasse hatten Statista und meine Vorgesetzten in dieser Hinsicht nicht bewiesen. Nachdem mir das Kündigungsschreiben sofort ohne weiteres Kommentar vorlegt wurde, durfte ich während der Arbeitszeit unter Aufsicht meine Sachen sofort zusammenpacken und durfte mich auch nicht mehr von meinen Mitarbeitern verabschieden. Nach dem "Meeting" wurde ich also nicht mal 15 Minuten später vor die Tür gesetzt.
Ich fühlte mich behandelt als hätte ich Staatsverrat begangen.
Nach meinem Einsatz hatte ich das wirklich nicht verdient.
Ich nehme schließlich an, dass die Kündigung nicht meiner mangelnden Leistung zu verschulden war, sondern persönlicher Natur meiner Mentorin war.
Glücklicherweise habe ich nahtlos eine tolle andere Stelle gefunden, wo Position und Konditionen besser gestaltet sind. Als Abschluss kann ich sagen: die Kündigung war das Beste, was mir passieren konnte!

Arbeitsatmosphäre

Die Kollegen untereinander pflegen einen lockeren Umgang. Ein vermeintlich netter Umgang auf oberflächlichen Niveau kann dennoch trügen.

Kommunikation

Meetings sind eine gebräuchliche Routine und auch ein interner Chat verschafft Kommunikation. Dennoch ist die Transparenz mangelhaft. Am Besten sollte man sich wohl nur um seine eigenen Aufgaben interessieren, denn Abteilungszusammenhänge und Projekte werden nur privilegierten Mittarbeitern zuteil.

Kollegenzusammenhalt

Entweder man gehört zur Creme de la Creme oder nicht. Neuen Mitarbeitern wird der Einstieg nicht sonderlich leicht gemacht.
Obwohl es einen Onboarding-Day gibt, wo man in das Unternehmen mit anderen neuen Mitarbeitern eingeführt wird.

Work-Life-Balance

Flexitime ist ein Fremdwort und auch mal in Ausnahmefällen für Termine früher zu gegen gestaltet sich als äußerst kompliziert und ist nicht gerne gesehen.
9-18 Uhr ist die Devise!
Eine Kindertagsbetreuung mit so vielen Frauen im wachsenden Unternehmen wäre ziemlich angebracht. Das sage ich auch als kinderlose Frau.

Vorgesetztenverhalten

Ich hätte mir eine klare aufrichtige Kommunikation gewünscht. Nie wurde wirklich etwas kritisiert, aber Dinge die nicht mit meiner Leistung zu tun hatten, wurden durch Kommentare und Seitenhiebe abgestraft.
Tatsächlich wurde es immer extremer und ich hatte das Gefühl auf Arbeit mich nicht mehr frei entfalten zu können.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenverteilung ist äußerst durchstrukturiert. Meine Erfahrung zeigt, dass man sich mit Kreativität und Hinweisen anscheinend zurückhalten sollte, um anderen nicht auf die Füße zu treten.
Schließlich hat sich die Mentalität verbreitet, jeder macht seinen Kram.

Gleichberechtigung

Eine Menge an Frauen befinden sich in Führungspositionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen stellen die Seltenheit dar, obwohl das wohl dem Startup-Feeling auch zu Schulden kommen kann.

Arbeitsbedingungen

Die Benefits für Mitarbeiter sind wirklich zu loben.
Obst, Getränke und Süßigkeiten sind immer vorhanden. Auch Weihnachtsfeier und ein gutes Teamevent sind drin.
Auch ist die Ausstattung modern gestaltet und interne Techniker sind als Unterstützung eingestellt. Es gibt auch für einige Mitarbeiter Schulungen, obwohl es dann eher sich nur auf umsatzerzeugende Mitarbeiter beschränkt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt- / Sozialbewusstsein oder Nachhaltigkeit ist im Unternehmenskonzept nicht vorgesehen.

Gehalt/Sozialleistungen

Mit meinem Gehalt als Berufseinsteiger konnte ich nicht meckern. Von Kollegen hatte ich dennoch etwas anderes gehört. Anscheinend ist eine gläserne Decke in Sachen Gehalt vorhanden.
Gehalt wird pünktlich gezahlt.
Weihnachtsgeld war zumindest für mich nicht enthalten.

Image

Die Mitarbeiter sind äußerst Stolz bei Statista arbeiten zu können. Der Erfolg wird ziemlich gefeiert und man klopft sich deswegen gerne immer und immer wieder auf die Schulter. In der Tat hat sich das Unternehmen rasant entwickelt und eine Marktlücke erkannt.
Ich hatte zu Beginn den Eindruck in einer tadellosen Firma zu arbeiten, wurde jedoch bald ernüchtert. Statista schreibt sich gerne als Arbeitgeber einiges auf die Fahne und im Bewerbungsgespräch wurde mir deutlich ein anderer Eindruck vermittelt. Meine Entfaltungsfreiheiten gingen ziemlich den Bach herunter.

Karriere/Weiterbildung

Statista ist dem Startup-Status inzwischen entwachsen. Dennoch sind die Strukturen dem Unternehmen anzumerken.
In der Unternehmenshistorie sind einige Mitarbeiter ziemlich aufgestiegen. Praktikanten und Werkstudenten werden bisher nicht ausgebeutet und gerne auch übernommen.
Auch Schulungsmöglichkeiten sind teils gegeben.

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