Nie wieder SterniPark
Verbesserungsvorschläge
Klare Kommunikation, Wünsche der Mitarbeiter*innen berücksichtigen, betriebliche Altersvorsorge, mehr Personal, erfahrenere Leitungen!!!!, Betriebsausflüge anbieten (Teambuilding).
Arbeitsatmosphäre
Viele Kolleg*innen waren überfordert durch eine sehr hohe Fluktuation, einen hohen Krankenstand und leider unerfahrene Kita-Leitung. Die mangelnde Struktur und Organisation erschwerte den Alltag noch zusätzlich.
Kommunikation
An der Kommunikation sollte wirklich gearbeitet werden. Wichtige Infos wurden nicht (ausreichend) weitergeleitet, so kam es zum Beispiel regelmäßig vor, dass auf einmal Eltern mit ihren Kindern zur Eingewöhnung vor uns standen und wir nichts davon wussten und und somit nicht vorbereitet waren.
Auch wurden wichtige Änderungen und Engpässe im Dienstplan nicht vorausschauend besprochen, sondern häufig sehr kurzfristig (bspw. um 15h:'Wir haben heute keinen Spätdienst, wer bleibt länger?').
Der Kommunikationsstil war teilweise arrogant, ich fühlte mich bei Entscheidungen nicht mitgenommen und über wichtige und grundlegende Änderungen wurden wir trotz Fragens und Bittens immer wieder hingehalten und erst sehr kurz vor Umsetzung informiert. Ich fühlte mich oft nicht wertgeschätzt und ernstgenommen.
Kollegenzusammenhalt
Im eigenen kleinen Team top. Gruppenübergreifend schwierig. Hauptsächlich bedingt durch Unterbesetzung und Überlastung (wenn alle unterbesetzt sind, fällt z.B. das Ablösen zur Pause aus).
Work-Life-Balance
30 Urlaubstage, davon einige feste Schließtage und im Sommer 'Notbetreuung', in der wir Urlaub nehmen mussten. Dadurch ist die Urlaubsplanung nicht so flexibel und schwierig z.B. mit dem Partner abzusprechen.
Ansonsten ist Vollzeit 39h, häufige Überstunden durch Krankheitsfälle etc. Es gibt eine WhatsApp-Gruppe fürs Haus, in der schickt die Leitung auch Mal den Dienstplan für die kommende Woche am Samstag oder Infos am Abend nach Dienstende. Abschalten fällt dadurch nicht so leicht.
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionell, Entscheidungen werden nicht klar kommuniziert und Mitarbeiter*innen nicht mit einbezogen. Einige Kolleg*innen wurden gegen ihren Wunsch in andere Gruppen oder sogar Häuser versetzt.
Einige Gruppen wurden bevorzugt behandelt. Wenn ich Überlastung und Überforderung signalisierte, wurde daraufhin gewiesen, dass alle viel zu tun hätten und Unterstützung gerade nicht möglich sei.
Es gab viele Kolleg*innen, die neu im Kita-Bereich arbeiteten, allerdings haben sie kaum Anleitung oder Hilfe seitens der Leitung bekommen.
Leitung war sehr jung und wirkte oft selbst überfordert. Sie hätte wohl selbst noch mehr Anleitung und Hilfe benötigt, hier ist der Träger gefragt und sollte neue Leitungskräfte in schwierigen Häusern mehr unterstützen.
Interessante Aufgaben
Als Gruppenerzieher*in zu arbeiten ist sehr interessant und vielfältig. Wir hatten sehr viele Ideen und Pläne, die durch die personelle Situation oft ins Wasser fallen mussten.
Gleichberechtigung
Männer und Frauen wurden gleich behandelt. Jedoch wurden einige Gruppen bevorzugt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die meisten Kolleg*innen waren recht jung, die älteren wurden gleich (schlecht) behandelt.
Arbeitsbedingungen
Räume sind sehr klein, zu wenig Spielzeug. Sehr kleines Außengelände und nicht ausreichen Sonnenschutz im Sommer vorhanden. Es gibt 'Dachterassen' auf denen allerdings kein Sonnenschutz vorhanden ist und somit im Sommer nicht nutzbar. Es gab keinen Pausenraum und keinen Arbeitsplatz oder Besprechungsraum um Elterngespräche zu führen. Keine abschließbaren Schränke für Erzieher*innen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird sehr viel Müll produziert, ich konnte in meiner Zeit keine Umwelterziehung beobachten. Z.B. wurde kein Müll getrennt.
Dafür sind viele der Lebensmittel Bio. Es wird jedoch sehr viel Wurst und Fleisch zum Frühstück und Mittagessen angeboten, was nicht sehr Umweltbewusst ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung nach Tarifvertrag mit 13. Gehalt.
Proficard und Mitarbeiteressen (es wird eine Pauschale abgezogen).
Keine betriebliche Altersvorsorge oder andere Benefits.
Image
Schlecht bei Mitarbeiter*innen, Eltern und anderen Trägern.
Karriere/Weiterbildung
Hausseminare mit Übernachtung an der Ostsee, zweimal im Jahr. Zusätzlich können auf Wunsch weitere Seminar besucht werden.