Nur äußerlicher Glanz hinter betonierten Strukturen
Gut am Arbeitgeber finde ich
— Keine AG
— Gute, im Branchenvergleich überdurchschnittliche Bezahlung.
— Sehr sehr gute und (noch) motovierte Mitarbeiter die Ihre Kollegen unterstützen und helfen (bezogen nur auf das jeweilige Team)
—Gute Ausstattung von Arbeitsmitteln
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
— Nur von Innovationen getrieben. Es wird ein neues Gerät nach dem anderen auf den Markt geworfen. Funktioniert es nicht, wird das Problem zuerst ignoriert, dann verleugnet, ausgesessen und oftmals wieder vom Markt genommen. Einwände, Verbesserungsvorschläge und Problemlösungen von unteren Mitarbeitern werden ignoriert oder in wenigen Fällen gar mit Androhung von Abmahnung bedroht. Fließt tatsächlich eine Verbesserung ein haftet sich die Entwicklung den Erfolg ans Rever.
Verbesserungsvorschläge
— Die so oft proklamierten Leitsätze auch befolgen.
— Mitarbeiter fördern.
— Eine offene und vor allem auf Wahrheit beruhende Informationspolitik leben.
— Leistung belohnen und fördern.
— Eigenes Mitarbeiter Know-how nicht aus Kostengründen auslagern. Denn hier liegt die wahre Stärke und Schlagkraft des Unternehmens
— Alte Strukturen aufbrechen und „heilige Kühe“ schlachten.
Arbeitsatmosphäre
War anfangs sehr gut ist aber nun nur noch von Unsicherheit geprägt. Niemand traut sich noch etwas gegen die „heiligen Kühe“ zu sagen. Man hat den Eindruck, dass alle Unterabteilugen und Teilbereiche „weichgespült“ sind.
Kommunikation
Informationen gibt es wenn überhaupt nur über den Buschfunk. Aussagen von Vorgesetzten welche teilweise aggressiv und autokratisch kommuniziert werden sind oft schon Wochen später der Unwahrheit preisgegeben. Es hat den Eindruck, dass Aussagen nur noch der Beschwichtigung und der Vertuschung dienen. Jeglichen Aussagen kann nicht mehr vertraut werden. Wahrscheinlich ist dies der Grund, warum im Moment so gut wie keine Informationen fließen, obwohl riesige Umstrukturierugen im Gange sind.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb meines Bereichs sehr gut.
Interessante Aufgaben
Saisionell bedingte Arbeitsspitzen werden im Team durch überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft abgefangen. Unter diesen Mitarbeitern, welche auf der untersten Hirachiestufe positioniert sind, herrscht noch ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden in meiem Bereich sehr geschätzt. Ihre Erfahrung ist sehr wertvoll. Leider werden diese verbrannt da sie in der täglichen Arbeit nicht entlastet werden und der selben körperlichen Belastung wie die jüngeren Mitarbeiter ausgesetzt sind. Altersteilzeit ist so gut wie nicht möglich, da hier viel zu wenig Plätze vorhanden sind. Nachwuchs ist nicht in Sicht und wird auch auf Grund von Einstellungsstopp nicht gewünscht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Glaube fehlt
Gehalt/Sozialleistungen
Die Entlohnung ist als gut zu bezeichnen. Betriebliche Altersversorgung, wie z.B. eine Betriebsrente sucht man vergeblich. Altersteilzeit ist nicht mal ansatzweise in ausreichendem Umfang vorhanden.
Image
Außen hui innen pfui. Unmut und Unverständnis wird nur noch hinter vorgehaltener Hand geäußert. Junge, motivierte, sehr intelligente Mitarbeiter werden schnell mundtot gemacht und verlassen das Unternehmen. Der Rest wird weichgespült. Die Realität steht im krassen Gegensatz zu den fast schon glorifizierten Unternehmensleitbildern.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten. Selbst die besten Mitarbeiter bekommen hier keine Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln. Und das oft nach jahrelangen, immer wieder wiederholten Anfragen. Aufstiegsstellen werden zu 99 Prozent von extern besetzt. Diese Leute verursachen dann Choas und verschwinden dann nach zwei bis drei Jahren. Dabei hätte die Firma ein unerschöpfliches Potential von ihren langjährigen und hochqualifizierten Mitarbeitern. Das gipfelt sogar in Versuchen, einen internen Abteilungswechsel zu torpedieren.