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Stiftung 
Liebenau
Bewertung

Umgang mit Auszubildende und Praktikanten unterirdisch.

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Praktikant/inHat bis 2019 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Stiftung Liebenau in Meckenbeuren gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ältere Mitarbeiter haben sehr viele prävilegen. Man hat viele Vergünstigungen nur weiß keiner welche oder was man machen muss um sie auch zu bekommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ausnutzung von Azubi und Praktikanten!!!
Ich kann nur von Praktika oder Ausbildungen im Moment hier abraten. Totaler ungegleichgewicht zwischen Produktion und allen anderen Aufgaben. Anbindung der ÖPNV schlecht. Außen hui innen... Hat Potenzial nach oben, wenn es von oben gewünscht wird. Ich beobachte zur Zeit das Personal in Ruhestand geht oder von der Stiftung geht und nichts nachbesetzt wird. ‍♂️

Verbesserungsvorschläge

Es müsste ein Konzept geben in dem man erkennt wohin die Reise geht.
Ich finde z.B. für die WfbM keinen Pädagogischen Konzept. Es gibt zwar eine Philosophie aber die dient nur als eine sehr sehr grobe Leitliene. Es fehlt eine präziese Leitliene worauf die Fachkräfte hinarbeiten sollen. Das ist auch wichtig in Richtung der Umsetzung des BTHG. Die Stellenbeschreibungen gehören komplett überarbeitet. Mit einer verbindlichen Gewichtung der Aufgaben. z.B. max. 40% Produktion, min. 30% Pädagogische Arbeit, 10% Dokumentation usw.Es braucht eine genaue Stellenbeschreibung für Azubi und Praktikanten (je nach genauen Beruf) auf die sie sich dann auch beziehen können. Diese Menschen sind die Fachkräfte für morgen und gehören viel besser begleitet und gefördert als jetzt. Die haben jetzt zum Teil Angst was zu sagen. Aber genau diese Menschen bringen neue Sichtweisen, neue Erkenntnisse, hinterfragen Sachen (Betriebsblindheit). Das wird zur Zeit nicht gefördert. Es müsste auch an eine Bessere Anbindung an den ÖPNV gearbeitet werden zum Mindestens im Standort Liebenau. Sehr viele Mitarbeiter und Klienten beschweren sich laufend über die schlechten Verbindungen.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist mies es liegt an den zuhohen Produktionsdruck bzw. zu hohen Arbeitsaufwand. Da sind die Menschen natürlich meistens genervt bis aggressiv.

Kommunikation

Es gibt nur negativen Feedback von oben nach unten. Es traut sich niemanden was anzusprächen und wenn es doch jemand das macht interessiert es nicht oder es wird als unwichtig nieder gemacht. Infos kommen sehr oft nicht an oder zu spät an.

Kollegenzusammenhalt

Durch Produktion bzw. Arbeitsdruck schaut jeder erst oder nur auf seine Arbeit. Keine Zeit sich angemessen mit den Kollegen auszutauschen, über den Tellerrand zu schauen oder geschweige sich wirklich die erforderliche Zeit für Auszubildende und Praktikanten zu nehmen.

Work-Life-Balance

Da in mein Bereich nicht geschichtet wird geht das. Nur weil ich keine Kinder habe die in Schule geht. Habe ich letztes und dieses bis 2-3 Tage mein Urlaub so nehmmen müssen wie es der Firma passt und ich im Grunde nicht wirklich was anfangen könnte.

Vorgesetztenverhalten

Nie präsent, ins besonderen als es um die eröffnung nach Corona Schließung.

Interessante Aufgaben

Keine Zeit wegen Produktionsdruck

Gleichberechtigung

Ich kann das nicht wirklich nachempfinden aber habe von mehrere Auszubildende gehört. Das Leute mit Imagrationshintergrund eher nicht übernommen werden. Zu mindestens ist bei vielen der Verdacht da.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Jüngere werden zum Teil mit der Begründung überproportional ausgenützt. Die altersstrucktur in den z.B. WfbMs zeigt das es da ein nachwuchsproblem gibt.

Arbeitsbedingungen

Wie bereits erwähnt zu hohe Produktion bzw. Arbeitsbelastung und das war vor Corona schon so. Durch Corona hat sich das verstärkt. Im Normalfall über 85-90% Produktion durch die Fachkräfte alles andere steht hinten an. Auszubildende und Praktikanten wurden fast nur noch als Produktionshelfer eingesetzt (mit entsprechender geringen Bezahlung) was im Grunde ihrer Aufgabe in der Ausbildung oder Praktikum sehr weit widerspricht. Ich habe beobachtet das Anerkennungspraktikanten nicht wirklich ihre Projekte für ihre staatliche Anerkennung arbeiten konnten, sie wurden zum Teil wie die Klienten oder als Produktionshelfer (mit Praktikumslohn) behandelt, sobald aber eine Fachkraft in einer anderer Gruppe ausfällt würden die ins kalte Wasser geschmissen nach den Motto "Schwimm oder geh unter" . Zum Teil konnten sich diese Leute die Stelle nicht mal selber ansuchen. Ich für mein Teil verstehe das diese Fachkräfte sich dann zur Konkurrenz orientieren mache ich jetzt ja auch. Fähigkeiten und Potizial der Mitarbeiter wird nicht genutzt oder gefördert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist sehr ausbaufähig. Sozialbewusstsein kommt von Seiten der Stiftung nicht bei den Praktikanten oder Azubi nicht wirklich an. Es fehlt eine Austauschmöglichkeit.

Gehalt/Sozialleistungen

Geld ist nicht alles wenn die Arbeitsbedingungen nicht passt. Aber wenn berücksichtigt das wir zusätzlich zu unsere Aufgaben noch an der Produktion mitschuften sollen was nirgends in der Stellenbeschreibung steht. Sind wir nicht wirklich richtig bezahlt. Ins besonderen die Azubi und Praktikanten die ganz klar als sehr billige Arbeitskräfte ausgenützt werden. Das war in der könnte man in den WfbMs genau beobachten ins besonderen als keine Klienten da waren. Das ist eine Sauerei und ich befürchte das besonders den Azubi und Anerkennungsprakten zu 99% wegen Corona bald auch ohne Stelle da stehen werden.

Image

Mit allen die ich rede unterirdisch. Insbesonderen bei den Schulen. Einige überlegen die Stiftung auf eine Blacklist zu setzen da ihre zukünftige Fachkräfte hier nur verbrannt werden und nicht ihre verbraten Aufgaben und Projekte machen können bzw. dürfen.

Karriere/Weiterbildung

1/2 Weiterbildungen werden abgesagt oder verschoben so das man Terminlich nicht mehr teilnehmen kann.
Andere werden gleich nicht genehmigt oder auf Zeit gespielt. Viele Angebote sind zu immer belegt das man sich nicht mal die Chance hat sich anzumelden. Andere Fortbildungen sind Pflicht aber sind nur auf eine Kozeptiert z. B. auf dem Wohnbereich und passt zu 95% nicht auf dem WfbM Bereich.
Ich werde versuchen mich außerhalb der Stiftung für meine Karriere weiter zu Bilden da ich wegen BTHG und deren sehr schleppende Umsetzung schwere Zeiten für die Stiftung sehe.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber ehemaliger Praktikant, liebe ehemalige Praktikantin,

vielen Dank für die Bewertung Ihres Praktikums. Es tut uns leid, dass Sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Zu einigen von Ihnen genannten Punkten möchten wir gerne Stellung beziehen.
Zu unseren Berufs- und Kooperationsschulen pflegen wir einen guten Kontakt, sind in regem Austausch und haben jederzeit ein offenes Ohr. Dass die Stiftung Liebenau hier auf eine „Blacklist“ gesetzt wird, halten wir aus diesem Grund für sehr unwahrscheinlich.
In unserem Stiftungsverbund sind sowohl in der Ausbildung als auch im regulären Beschäftigungsverhältnis Mitarbeitende aus über 90 Nationen tätig, wir sind ein offenes Unternehmen und achten daher bei der Übernahme von Auszubildende auf Qualifikation und Menschlichkeit, als auf deren Herkunft. Ihre Äußerung zur Gleichberechtigung möchten wir deshalb mit aller Entschiedenheit zurückweisen!
Auch wenn Sie das Unternehmen bereits verlassen haben, dürfen Sie sich bei Gesprächsbedarf gerne an mich wenden unter johanna.wurm@stiftung-liebenau.de. Vielleicht können wir hierdurch unsere Praktika weiter optimieren.
Für Ihre berufliche Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute.

Herzliche Grüße

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