Fairer Zuverdienst, psychisch stark fordernd.
Gut am Arbeitgeber finde ich
gemütliche Arbeitsumgebung, nette Kollegen, Bereitstellung eines Riesenfundus an Materialien, sauber und gepflegt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kaum Hilfe bei Psychoschülern (die Eltern sollen ja fleißig weiterzahlen), Problemschüler werden nur in andere Gruppen gesteckt, bis sie alle Lehrkräfte "durchhaben".
Verbesserungsvorschläge
Eltern stärker mit einbeziehen und fordern sowie Maßnahmen mit ihnen besprechen. Wenn das Kind nicht begreift, warum es Zusatzunterricht in der Freizeit benötigt, können sich die Mitarbieter abmühen, wie sie wollen.
Arbeitsatmosphäre
Habe aufgegeben, da es keinerlei Handhabe gegenüber psychisch gestörten und den Unterricht sabotierenden Schülern gibt. Es gilt, den gut zahlenden Helikoptereltern ein Wunder zu präsentieren, nach Möglichkeit innerhalb von drei Monaten eine Verbesserung von Note 4 auf 2.
Work-Life-Balance
Wenn man den Schülern wirklich helfen will, muss man zuhause individuelle Übungen vorbereiten. Diese Zeit wird nicht bezahlt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit mit den interessierten Kindern ist großartig, man nimmt viele positive Erlebnisse mit.
Umgang mit älteren Kollegen
Pensionierte Lehrkräfte sind wegen ihrer Erfahrung geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Man braucht Nerven wie Stricke, da viele Schüler nicht einsehen, warum sie ihre wertvolle Freizeit mit zusätzlichem Unterrricht "verplempern" sollen, und einen das deutlich spüren lassen. Zum Teil schließen sich Schülergruppen gegen die Lehrkraft zusammen. O-Ton: "Wir sind heute nur her gekommen, um Sie heulend rausrennen zu sehen." In der Gruppe befand sich u.a. ein Abiturient. Nach diesem Vorfall habe ich das Handtuch geschmissen.
Gehalt/Sozialleistungen
Guter Studentenjob
Karriere/Weiterbildung
Man wird nicht speziell weitergebildet, aber lernt sehr viel "on the job". Besonders für Lehramtsstudenten hilfreich, um an der Realität zu schnuppern ,)