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Studioline 
Photography
Bewertung

Willkommen im Einzelhandel

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei STUDIOLINE PHOTOGRAPHY in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich habe tolle Ex-Kolleg:innen kennengelernt, von denen viele mittlerweile erfolgreich selbstständig tätig sind.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitszeiten, den Stress, Zeitdruck, geringes Gehalt

Verbesserungsvorschläge

Auf Klasse statt Masse setzen, die Mitarbeiter*innen als Menschen und nicht Nummern sehen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre steht und fällt mit den Kolleg*innen und was man daraus macht. Leider ist es grundsätzlich oft stressig.

Kommunikation

Der Kommunikationsfluss wurde über die Jahre zunehmend schlechter. Es wird auf zich verschiedenen Kanälen gleichzeitig gefunkt und ständig ändern sich Vorgaben und Abläufe. Spätestens nach einem Urlaub hat man meist keinen Überblick mehr, was nun Sache ist. Es gibt keinen einheitlichen "Ordner", in dem man Änderungen, neue Kooperationen, o.ä. nachlesen kann, sondern man muss mühsam Mails, eine interne Art "social media Plattform" und andere Verlinkungen im System durchforsten.

Auch Vorgesetzte oder Kolleg*innen aus der Zentrale sind meist schwer an den Hörer zu bekommen. Telefonzeiten, welche für die Mitarbeiter*innen im Studio schwer einzuhalten sind, und Mails auf die es keine Antwort gibt, sind leider keine Seltenheit. Hierzu muss man allerdings sagen, dass es auch wiederum sehr von der Abteilung bzw. den zuständigen Kolleg*innen abhängig ist. Einige sind sehr zuverlässig, andere benötigen leider die eine oder andere Woche länger für Antworten.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt im Studio ist meist recht gut, wir sitzen ja schließlich alle im selben Boot. Die Teams werden dank sehr hoher Mitarbeiter*innenfluktuation allerdings ständig neu durchgewürfelt, sodass der Zusammenhalt auch oft auf die Probe gestellt wird bzw. erstmal neu hergestellt werden muss.

Work-Life-Balance

Quasi nicht vorhanden. Wer sich bei studioline bewirbt, weiß natürlich im Voraus, dass man zu Einzelhandelszeiten arbeiten wird. Dass das Unternehmen es allerdings nicht für nötig hält, einen oder zwei reguläre freie Samstage im Monat möglich zu machen, ist äußerst traurig. Angeblich sei dies laut Vorgesetzten zwar möglich, wenn man gut genug besetzt sei, schade jedoch, wenn dies nie der Fall ist.
Klar ist es auch mal schön den freien Tag unter der Woche für Arzttermine oder stressfreiere Besorgungen als am Wochenende zu nutzen, aber man lebt doch sehr an Freund*innen und Familie vorbei.

Auch die Arbeitszeit von 42h für Neueinsteigende ist nicht zeitgemäß.

Der Urlaub muss recht unflexibel ein Jahr im Voraus geplant werden und im November und Dezember gilt zudem eine Urlaubssperre.

Vorgesetztenverhalten

Hier habe ich schon alles erlebt. Von professionellen und empathischen Vorgesetzten bis hin zu überforderten, unzuverlässigen und teils sehr dreisten Personen mit „Haudrauf-Mentalität“. Der Trend geht leider abwärts.

Interessante Aufgaben

Der Optimist könnte hier 5 Sterne vergeben, schließlich kann man aus jedem Shooting ein einmaliges Erlebnis (sowohl für Kund*innen als auch für Fotograf*innen) machen. Der Realist steht allerdings nach dem fünften Shooting des Tages völlig fertig vor der nächsten Familie und spult Programm 1 ab, damit die Fotos innerhalb der 30 Minuten im Kasten sind.
Natürlich gibt es Abwechslung vom Passfoto, über Bewerbungsbilder bis hin zu teils spaßigen Familien-, Animal- oder Erotikshootings. Aber durch den oftmals extremen Zeitdruck, kann man sich hier kaum noch kreativ austoben und neues ausprobieren, dafür fehlt einfach die Zeit.
Auch kann man sich beim Putzen des Ladens und Boxenfalten austoben.

Gleichberechtigung

An sich in Ordnung, allerdings wird noch nicht genug Wert auf gendergerechte Sprache gelegt.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Teams waren stets sehr jung, sodass dieser Punkt schwer zu bewerten ist.

Arbeitsbedingungen

Stress und Zeitdruck standen an der Tagesordnung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Werbematerialien für Promotions werden im Überfluss gedruckt und an alle Studios verschickt, hier wird nicht unterschieden, wie groß der Bedarf des Studios überhaupt ist. Wir mussten regelmäßig ganze Kartons voll mit Papiermüll entsorgen.
Selbiges gilt für (Plastik-)Werbegeschenke bei Aktionen.
Lieferungen werden mit Plastik gepolstert.

Gehalt/Sozialleistungen

(Stand 2021/2022)
Das Einstiegsgehalt kratzt am aktuellen Mindestlohn, wird aber stets pünktlich ausgezahlt.
Es gibt kein Weihnachts- oder Urlaubgsgeld.
Wenn der geplante Umsatz erreicht wird, wird eine Prämie ausgezahlt. Mit der Erreichung sollte man allerdings nicht rechnen.

Stand 2023:
Meines Wissens nach existiert das Prämiensystem nicht mehr (da der Mindestlohn angehoben wurde), hier kann ich jedoch keine konkrete Aussage treffen.

Image

In der Branche steht studioline leider in keinem guten Licht.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man bei Null startet, kann man sich definitiv weiterentwickeln. Man kann zum*r Studio Manager*in aufsteigen oder sich für die Einarbeitung neuer Kolleg*innen bewerben. Auch der Ausbilderschein ist eine Option.
Die Möglichkeiten sind jedoch recht schnell ausgeschöpft.

Früher gab es einmal im Jahr Workshops für Fotograf*innen und Azubis, diese sind aber mittlerweile (sicher auch coronageschuldet) rar.

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