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Studioline 
Photography
Bewertung

Froh, weg zu sein!

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Studioline Photography in Kiel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tolle Teams. Das liegt, denke ich, wie gesagt, daran, dass dort eigentlich niemand so wirklich sein will. Ich habe in meiner Zeit einige andere Studios kennengelernt und mit fast jedem konnte man sich über die Arbeitsverhältnisse aufregen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man hatte eigentlich 24/7 das Gefühl, jemand sitzt einem im Nacken. Ständiger Druck und Kontrolle, tausend Vorgaben und alles wirkt extrem unauthentisch.

Arbeitsatmosphäre

Vom Team her war alles cool, es geht aber wirklich nur um Zahlen. 10 Mails am Tag von Bereichsleitungen, wie die aktuellen Zahlen aussehen, was nicht gut läuft, was besser laufen könnte, welche Aspekte nicht vergessen werden sollen, wie man es besser machen könnte & im seltensten Fall mal Lob für gute Zahlen. Studioleitung leidet ebenfalls unter diesem Druck und versucht das Team auf kindische Art und Weise zu motivieren.

Kommunikation

Auch hier im Team alles super, wenn es Positionstechnisch höher nach oben ging, musste man über 2-3 Ecken nachfragen, und manche Sachen wurden dadurch vergessen oder einfach nicht erledigt. Das hätte man besser und schneller organisieren können.

Kollegenzusammenhalt

Alle fanden es gleich bescheiden, man konnte deshalb gut lästern und hat sich verstanden gefühlt. Wenn Probleme aufgetaucht sind, haben wir uns gegenseitig geholfen.

Work-Life-Balance

Selbst wenn man frei hat, sollte man abrufbereit sein, falls jemand krank wird oder ein anderes Studio eine Aushilfe braucht. Arbeitszeiten durch Center katastrophal. Vor 18:30 Uhr-19 Uhr niemals Feierabend, einen freien Tag in der Woche, den man sich selten aussuchen kann und JEDEN Samstag arbeiten.

Vorgesetztenverhalten

Generell war mein Vorgesetzter nett, er war nur für die Position absolut ungeeignet. Als die vorherige Leitung gegangen ist, hat man halt jemand neues gebraucht und sich den erstbesten geholt. Hat Schichten so geplant, wie es ihm am besten gepasst hat, hat Shootings so geplant, wie es ihm am besten gepasst hat, konnte mit Druck und Problemen absolut nicht umgehen und hat Anliegen regelmäßig vergessen oder wusste nicht, was zu tun ist. Azubis haben teilweise 1 Jahr gebraucht, um selbstständig fotografieren zu können. Krank sein, Schichten nicht tauschen oder nicht aushelfen können wurde auch nicht gerne gesehen, da sind unangebrachte Kommentare und Lästereien an der Tagesordnung.

Interessante Aufgaben

Nach spätestens 6 Monaten hat man alles 20.000 mal gemacht und alles wird zur Routine. Man fotografiert jeden Tag dasselbe, bearbeitet immer dasselbe, erzählt jedem Kunden dasselbe. Man will irgendwann auch nicht mehr kreativ sein, weil man dafür, durch das 30 Minuten getaktete Fotoshooting überhaupt keine Zeit hat oder Lust hast.

Gleichberechtigung

So wie ich das mitbekommen habe, wurden alle gleich (schlecht) behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt es kaum, aber auch hier wurde jeder gleich behandelt.

Arbeitsbedingungen

Katastrophe. Durch die Lage im Center (ich glaube mittlerweile gibt es nur noch Studioline Studios in Einkaufszentren) sieht man den ganzen Tag kein Tageslicht, man merkt nicht, ob es regnet, stürmt oder die Sonne scheint. Wenn keine Klima vorhanden ist, ist es im Sommer viel zu warm und im Winter viel zu kalt. Wenn eine Klima vorhanden ist, atmet man den ganzen Tag die Klima ein, auch nicht sehr gesund. Ständiger Lärm, schreiende Kinder, ratternde Glücksräder durch Promoaktionen seitens Studioline, laute Musik. Dazu kommt, dass es nicht gerne gesehen wird, zu sitzen, man steht eigentlich die gesamte Schicht über. Viele Studios haben kein richtiges Lager, es gibt für Pausen keinen Rückzugsort außer die Mitarbeiterräume der Center.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es werden täglich Fotos und Vorlagen gedruckt, die lediglich dazu dienen, den Verkauf zu verbessern, dem Kunden vorzulegen und als Beispiel zu zeigen. Teilweise können diese Fotos gekauft werden, was aber selten passiert. Diese Fotos werden fast alle im Nachhinein weggeworfen und komplett unnötig gedruckt. Sämtlicher Müll, der produziert wird, landet in einer gesammelten Tüte. Egal ob Papier, Plastik oder Essensreste.

Gehalt/Sozialleistungen

Sporadische Altersvorsorge, ansonsten minimal über Mindestlohn. Durch Gespräche mit anderen Angestellten habe ich mitbekommen dass teilweise Quereinsteiger gleich oder sogar etwas besser bezahlt werden, als BEI STUDIOLINE gelernte Fotografen - frech. Es gibt ein Prämiensystem (welches um ehrlich zu sein etwas unfair aufgebaut ist), dieses ist aber von Monatszahlen abhängig, die meistens relativ unrealistisch sind.

Image

Von außen wirkt denke ich alles modern und super.

Karriere/Weiterbildung

Man kann, sofern Personaltechnick möglich, von Teilzeit auf Vollzeit und andersrum wechseln und wenn mal keine Studioleitung mehr da ist, wird man dafür eventuell angefragt, das wars dann aber auch. Letzteres ist auch wieder lächerlich bezahlt.

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