Einzelkämpferdasein ohne Struktur/Führung
Gut am Arbeitgeber finde ich
tolle Kollegen - ist aber kein Alleinstellungsmerkmal
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
keine Mitarbeiterführung, es werden falsche Prioritäten gesetzt, das aufgeblähte Agentur-Gehabe und die Seelenstreichler (Obstkorb, Yogastunden, tolle Terrassen mit Skyline-Blick) zieht mit so viel Homeoffice auch nicht wirklich.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Struktur in den Arbeitsalltag bringen, die älteren Kollegen mit MS Office vertraut machen, Projektmanagementsysteme implementieren, die jüngeren, guten Mitarbeiter überhaupt mal wertschätzen und/oder wenigstens besser entlohnen, um sie zu halten.
Arbeitsatmosphäre
Typisches Agentur-Gehabe mit aufgeblähten Wohlfühl-Events, die vom vielen Stress ablenken sollen. Keine wirklich strukturierte Arbeitssituation, jede:r macht grade so wie er/sie denkt.
Kommunikation
"Alle können jederzeit offen sprechen"-Mentalität, aber hintenrum verbreitet sich alles schneller als man Luft holen kann.
Kollegenzusammenhalt
Das einzige Plus sind die lieben Kollegen, was aber an den Einzelpersonen liegt und nicht am Unternehmen. Trotzdem gern als "größter Benefit der Agentur" hervorgehoben.
Work-Life-Balance
Viel zu tun, "lustige" Kommentare an die Personen, die pünktlich Schluss machen, obwohl sie morgens früher anfangen. Überstunden macht jeder. Man muss klar kommunizieren, wenn man nicht aus schlechtem Gewissen zu Überstunden genötigt werden will. "Kernarbeitszeit" wie in jeder Agentur 9-18 Uhr, "wer früher kommen oder länger bleiben möchte, kann das gerne tun".
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiterführung gibt es nicht, die Accounter regeln eigentlich alles in Eigenregie, wer was will, muss den Mut haben, das selbst proaktiv beim Vorgesetzten einzufordern.
Interessante Aufgaben
der Job macht Spaß, das ist aber auch Typsache. Insgesamt gibt es aber das Problem, dass Zuständigkeiten nicht klar verteilt werden, weshalb man oft für die coolen Aufgaben eigentlich keine Zeit hat.
Gleichberechtigung
Frauen- und Teilzeitanteil sehr hoch, sonst kann ich nichts dazu sagen.
Umgang mit älteren Kollegen
Konzept: wenn erfahrene Topleute gehen, werden junge, unerfahrene Berufsanfänger eingestellt, die besser ins Agenturkonzept passen, die haben wenig Vergleichsmöglichkeit und niedrigere Ansprüche.
Arbeitsbedingungen
Vorzeigeobjekt ist das Büro, wobei das Geld eher auf die Konten der Mitarbeiter fließen könnte.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittliche Einstiegsgehälter, die leider auch dazu führen, dass man nicht wirklich schnell aufsteigen kann. Sozialleistungen nicht wirklich attraktiv, wenn man nicht lang im Unternehmen bleiben will.
Image
keine Angabe
Karriere/Weiterbildung
"Trainee-Zeit" ist eigentlich eine normale Junior-Stelle, in der Freizeit hat man aber die Möglichkeit, ein Grundlagenzertifikat zu machen, ansonsten sieht es mit Weiterbildungen mau aus - man hat auch gar keine Zeit dafür.