Der Fisch stinkt vom Kopf!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bei Sutter LOCAL MEDIA arbeiten viele freundliche, bodenständige und vernünftige Menschen. Wer sich auf Menschen einlassen kann, wird zumindest innerhalb der Kollegenschaft gut zurechtkommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie schon erwähnt, stinkt der Fisch in der Regel vom Kopf. Die Geschäftsführung hat mit vielen fragwürdigen Entscheidungen dafür gesorgt, dass zwischen ihr und den Mitarbeitern ein breiter Graben entstanden ist.
Verbesserungsvorschläge
Im Foyer erinnern Bildnisse daran, dass es sich in früheren Zeiten mal um ein Familienunternehmen gehandelt haben muss. Aber was immer man mit einem Familienunternehmen verbinden mag, wird man im aktuellen Unternehmen größtenteils nicht mehr finden.
Die Geschäftsführung wirbt auf Betriebsversammlungen gern damit, dass sie ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter hätte. Die Realität ist aber eine andere: Wer sich im Unternehmen halten möchte, sollte nicht ins Blickfeld der Geschäftsführung geraten. Wenn nämlich die Zahlen nicht stimmen, kann es einem auch schon mal willkürlich erscheinen, wer als Nächster das Unternehmen verlassen muss.
Mein Vorschlag: Wer Macht hat, zeigt sie immer auch symbolisch. Und wer in Reden seine Tür für alle öffnet, sollte sie hinterher zumindest einen Spalt geöffnet halten.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der eigenen Abteilung herrscht eine gute Arbeitsatmosphäre. Der Austausch mit anderen Abteilungen erfolgt überwiegend mit Respekt und Wertschätzung.
Kommunikation
Die interne Kommunikation funktioniert leider nicht immer gut. Jedoch liegt das weniger an denen, die für die Kommunikation verantwortlich sind. Hier stinkt der Fisch vom Kopf.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich stimmt der Kollegenzusammenhalt und manch ein Kollege wurde zum guten Freund bzw. zur guten Freundin.
Work-Life-Balance
Über zu wenig Freizeit dürfte sich eigentlich niemand beschweren. Ein arbeitnehmerfreundliches Gleitzeitmodell und 30 Tage Urlaub lassen genügend Spielraum für die eigene Lebensplanung.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte nehmen ihre Verantwortung in der Regel verantwortungsvoll und gewissenhaft wahr. Sofern aber ein Angestellter ins Visier der Geschäftsführung gerät, kann man leider nur noch von einer Duckmäuser-Mentalität sprechen. Aber wem soll man es verübeln? Wer der Geschäftsführung widerspricht oder eine eigene Meinung vertritt, sollte seine mittelfristige Lebensplanung vorsorglich schon einmal überdenken.
Interessante Aufgaben
Sicherlich ist manch einer mit seinem Aufgabenbereich zufrieden. Aber ein hippes und trendiges Unternehmen mit Start-Up-Atmosphäre ist Sutter LOCAL MEDIA auf keinen Fall. Die Geschäftsführung versucht zwar immer wieder diesen Eindruck zu vermitteln, aber eine Schwalbe macht eben noch keinen Sommer.
Gleichberechtigung
Männer und Frauen arbeiten Hand in Hand. Bei dem ein oder anderen Kollegen bemerkt man zwar ab und zu noch einen gewissen Hang zu traditionellen Geschlechterrollen, aber dem muss man dann direkt mit ein paar passenden Worten begegnen.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Unternehmen hält noch einige ältere Kollegen, die bereits seit Jahrzehnten an Bord sind. Ob diese langjährige Unternehmenstreue allerdings unter der aktuellen Geschäftsführung noch weiterhin möglich ist, wage ich stark zu bezweifeln.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind akzeptabel. Während die Computer morgens hochfahren, kann man ja bereits seinen ersten Kaffee holen und sich sein Essen in den Kühlschrank stellen. Und wenn man im Sommer bei 30 Grad schwitzt, muss man halt einmal mehr die Geschäftsführung besuchen, denn dort gibt es die einzige verbaute Klimaanlage im Gebäude.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt orientiert sich an einen Tarifvertrag. Zusätzliche Leistungen (in welcher Form auch immer) muss man sich erkämpfen. Spätestens hier herrscht wie auch in vielen anderen Unternehmen eine Art von Ungleichheit.
Image
Das Unternehmen hätte gern ein moderneres Image!
Karriere/Weiterbildung
Wer etwas leistet, kann sich auch weiterentwickeln. Im Großen und Ganzen trifft das auch auf Sutter LOCAL MEDIA zu. Aber man sollte nicht zuviel erwarten!