Wo Licht ist, ist auch Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
offenes Klima, flache Struktur, kein einsperren auf bestimmte Bereiche jeder kann alees machen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
keine ehrliche und offene Kommunikation, es ist immer alles Toll und Super, gesetzliche Vorgaben werden teilweise schlicht ignoriert, wenig Kontakt zum Vorgesetzten - das kann gut sein, aber man kommt sich dann auch schnell vor wie ein Freelancer
Verbesserungsvorschläge
offene und ehrliche Kommunikation, keine Jubelkultur,
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist sehr offen. Es wird kein Wert auf Hierarchien gelegt. Selbst die Tür der Geschäftsführer ist in der Regel offen und befindet sich auf dem selben Flur wie die der anderen Kollegen.
Kommunikation
Kommunikation ist ein großes Problem. Es wird viel geredet aber nichts gesagt. Und was gesagt wird, gilt nur für den Moment. Eine offene Rückmeldung gibt es nicht. Jubelkultur würde ich sagen....
Kollegenzusammenhalt
Im engeren Kreis funktioniert das recht gut, dann wird es schwierig. Problem ist auc, das konkurrenzkampf gewünscht und provoziert wird. Projekte werden "in die Mitte" geworfen und man schaut wer sich durchsetzt. Zunehmend Konkurrenzdenken zwischen Bereichen und Niederlassungen. Viele kleine Könige. Beim Wissensaustausch bemerkt man z.T. deutliche Zurückhaltung
Work-Life-Balance
Darüber wird viel geredet und man betont das immer wieder. Praktisch sind aber alle chronisch überlastet. Sonntagnachmittag ist die beste Zeit um Antwort von Kollegen zu erhalten.
Vorgesetztenverhalten
Konfliktfälle werden unter der Decke gehalten. Ein wirkliche Lösung wird nicht angestrebt. Der Kontakt zu Vorgesetzten ist, wenn vorhanden, fast schon freundschaftlich. Es kann aber Tage und Wochen dauern, bis man mal seinen direkten Vorgesetzten ans Telefon bekommt. Teilweise ist das nur mit Termin möglich. Ansonsten hat man durchaus Monate lang keinen Kontakt zum disziplinarischen Vorgesetzten. Kann gut sein, muss es aber nicht.
Interessante Aufgaben
Die mögliche Aufgabenvielfalt ist enorm! Man wird auch nicht auf ein bestimmtes Gebiet eingeschränkt. Prinzipiell kann jeder alles machen. Das führt aber auch zu teilweisen Chaos in der kaum vorhandenen Struktur.
Gleichberechtigung
Ich kann keinen Ungleichberechtigung zwischen den Geschlechtern feststellen. Hier ist der Umgangston auch sehr sachlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Man konzentriert sich schon recht deutlich auf junge Fachleute. Eine direkte Benachteiligung kann ich nicht feststellen, aber gefördert und bedacht werden ältere auch nicht.
Arbeitsbedingungen
In den Niederlassungen fast nur Großraumbüro mit > 4 Arbeitsplätzen. Wenige haben Büros mit 2-3 Arbeitsplätzen. Homeoffice wird, auch bei reinen Home Office Verträgen und entgegen allen gesetzlichen Regelungen, grundsätzlich nicht ausgestattet. Da gibt es nicht mal Maus oder Tastatur, kein Headset - nichts ausser dem nackten Laptop. Bei dem ist man aber durchaus großzügig. Freie Wahl ob Win oder Mac
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich wenig dazu sagen. Hybrid KFZ war ein sehr schwieriges Thema, rein Elektro ist nach wie vor nicht erlaubt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist recht gut, Sozialleistungen eher nicht wirklich. Junge Familien werden gut unterstützt. Bei Vermögenswirksamen Leistungen stösst man schnell auf Probleme.
Image
Das Image ist sehr gut. Wobei ich nicht so wirklich sagen könnte warum.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist gut und sehr flexibel. Themen sind nicht vorgegeben oder eingeschränkt, solange man nicht dauern was anderes machen will. Eine wirklich Entwicklung ist aber nur punktuell möglich, in der Masse passiert da eher nichts oder beruht auf persönliche Initiative und "Netzwerken". Zum Teil werden auch Leute als Platzhalter eingestellt, weil man den/die Wunschkandidaten gerade nicht bekommt. Die Leute werden dann hingehalten und wenn die eigentlich gewünschte Personalie da ist fallengelassen. Das wird dann nicht mal direkt Kommuniziert, sondern die Mitarbeiter werden dass dann schon irgendwann mitkriegen, das die Stelle / Funktion plötzlich jemand anders macht.