Chaos
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zeiterfassung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
fortschreitendes Outsourcing
Stellenabbau
Arbeitslast und Druck
Führungskräfte in der IT
Verbesserungsvorschläge
Internen Mitarbeiter vertrauen: wissen und können haben nicht nur externe!!
Internen Mitarbeiter in Aufstiegsmöglichkeiten oder Perspektiven geben, auch fachlich. Warum können neue Projekte so viele Externe machen?
Arbeitsatmosphäre
Wer kann, arbeitet dauerhaft im Home Office. Wenn man doch mal vor Ort ist, ist fast niemand da, was dazu führt, dass noch weniger kommen.
Misstrauen prägt manche Führungskräfte; , es muss jede Kleinigkeit auf Tickets geschoben werden, sodass man maximale Kontrolle hat. Meist wollen damit die unwissenden Führungskräfte nur herausfinden welche Aufgaben die eigenen Mitarbeiter haben.
Lob gibt es nicht, es ist ja auch selbstverständlich, dass die wenigen verbleibenden Mitarbeiter immer mehr Aufgaben übernehmen und sich im Sinne der Firma einbringen.
Man sollte alles dokumentieren weil man ansonsten zum Sündenbock gemacht wird.
Kommunikation
Dinge sprechen sich zügig rum, ob beabsichtigt oder nicht.
Bezüglich der Transformation und dem geplanten Stellenabbau wird überhaupt nicht gut informiert. Es dominiert die Gerüchteküche. Führungskräfte sind teilweise nicht ehrlich. Man fragt sich wieso aber vielleicht haben sie genauso wenig Informationen.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man seine eigenen Kollegen kennt, ist der Zusammenhalt gegeben. Mit dem Outsourcing und Abbau kann sich keiner identifizieren, das schweißt zusammen.
Work-Life-Balance
Urlaub wird immer genehmigt, gleittage in der Regel auch. Das Problem der meisten ITler ist jedoch, dass sie scheinbar unverzichtbar geworden sind und keine Vertretung oder Kollegen haben, die mal eingreifen können.
Wenn man keinen 40h-Vertrag möchte, muss man sich rechtfertigen. Die Firma muss sich jedoch nie rechtfertigen, wenn sie eine Stelle mal wieder nicht nachbesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophe in jeglicher Hinsicht. Ausnahmen bestätigen leider die Regel. Es bleibt abzuwarten ob endlich personelle Maßnahmen ergriffen werden.
Es gibt Führungskräfte, die nicht wissen was ihr Team macht. Mitarbeiter sind teilweise random irgendwelchen Führungskräften zugeordnet.
Es gibt Führungskräfte, die einen Drang haben alles zu dokumentieren und 50 Leute in cc zu nehmen. Damit man hinterher behaupten kann, man habe alle informiert und sei nicht Schuld. Aussagen wie „das ist Führungsaufgabe und nicht deine Aufgabe“ hört man wenn man konstruktiv Vorschläge einbringen möchte.
Interessante Aufgaben
In der IT wird outgesourced was nur geht. Interne Mitarbeiter haben teilweise gar keine Berechtigungen mehr etwas zu tun. Man koordiniert externe Dienstleister, die regelmäßig wechseln. Ich kann nicht mehr aufzählen mit wie viel unterschiedlichen Leuten ich in den letzten zwei Jahren gearbeitet habe.
Gleichberechtigung
Ich kenne keine konkreten Beispielen wo mir etwas krass negativ aufgefallen wäre. Allerdings gibt es Führungskräfte, die sich nicht daran halten E-Mails auf Englisch zu schreiben obwohl viele Kollegen in der IT wenig bis gar kein Deutsch sprechen.
Zwischen internen und externen Mitarbeitern gibt es allerdings keine Gleichberechtigung in der Hinsicht, dass Aussagen interner Mitarbeiter nicht ansatzweise so viel wert sind wie die der Externen.
Umgang mit älteren Kollegen
Umgang normal und respektvoll. Allerdings habe ich das Gefühl, dass dort die Aufgabenverteilung und Last nicht mehr hinterfragt wird und man manche Personen „einfach machen lässt“. Neuankömmlinge haben es da deutlich schwieriger.
Arbeitsbedingungen
Nicht angenehm. Büros veraltet und äußert laut. Leider meistens auch sehr staubig. Kein Zuschuss zur Home Office Ausstattung. Besprechungsräume haben teilweise nicht mal Fenster. Allerdings kann man fast unbegrenzt und ohne AnmeldungHome-Office machen was angenehm ist.
Elektronische Zeiterfassung, jede einzelne Minute wird getrackt - Top!
Hohe Arbeitslast. Mehrere Fälle von Burnout in der IT vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Greenwashing. Mülleimer in der IT haben genau ein Fach für alles. In der Kantine gibt es immerhin wiederverwendbare Behälter. In der Cafeteria auch aber die sind leider aus Plastik und daraus ist es unangenehm zu trinken. Die alten Bosch Becher wären nett.
Rest kann ich aber nicht beurteilen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wer sich bei IG Metall beklagen kann weiß ich nicht. Nirgendwo anders kriegt man so leicht verdientes Geld. Dies ist auch der Grund warum viele Mitarbeiter bleiben.
Ein Aufstieg gehaltstechnisch ist jedoch aktuell nicht möglich. Neue Mitarbeiter erhalten wohl niedrigere Einstufungen. Es muss gespart werden.
Man kann E-Bikes leasen. Die restlichen Angebote sind schwierig aufzufinden, aber alte Hasen wissen dass es eine betriebliche Altersvorsorge gibt, zumindest für Altverträge. Die Sanitätsstelle hat manchmal Angebote, wie Physiotherapie oder Impfungen.
Image
Gerät ins Wanken. Im Umfeld hört man Aussagen wie „ Ah das ist doch die Firma die jetzt so viel abbaut“. Selbst ein Bankbeamter hat mich beim Finanzierungsgespräch darauf angesprochen. Das war mir unangenehm, denn früher gab es auch positive Seiten.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein Schulungsportal, aber die Inhalte sind nicht relevant für IT. Externe Schulungen werden nicht genehmigt oder nur wenn es monatelang eskaliert wird. Wenn Wissen fehlt, wird ein Externer eingestellt.