Sehr viel Druck und "viele Überstunden"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man lernt viele unterschiedliche und interessante Persönlichkeiten auf der Straße kennen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verletzung von Arbeitnehmerschutz, enormer psychischer Druck, kein bisschen Freizeit, instutionalisierter Sexismus.
Verbesserungsvorschläge
Dringend mehr Ehrlichkeit!!
Arbeitsatmosphäre
Wer keine Förderer gewinnt, der fliegt. So wird es von Tag eins kommuniziert.
Lediglich der Gewinn steht im Raum.
Kommunikation
Vom Teamleiter gibt es in Situationen bei denen das Tagesergebnis nicht stimmt direkt weitere Negative Kommentare und man wird zurechtgewiesen bzw. bekommt weiterhin gesagt, wenn das Ergebnis nicht stimmt, dann auf Wiedersehen. Von der Firmenleitung bekommt man überhaupt nichts mit. Hin und wieder trifft man auf Coaches, welche aber eher durch sexistische Kommentare glänzen, statt durch wirkliche Unterstützung.
Kollegenzusammenhalt
Funktioniert etwas nicht, merkt man wie schnell alles zusammenbricht. Sonst meist ganz angemessen allerdings mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass man Förderer benötigt und dem Kollegen Tipps bzw. Förderer könnte.
Work-Life-Balance
60h/Woche und am Tag lediglich eine halbe Stunde Pause. Dazu kommen noch eventuelle Überstunden, Schulungen und An- und Abfahrt von der jeweiligen Unterkunft zum Standort, bzw. hin zu anderen Standorten. Bei mir in der ersten Woche mit Schulungen am jeweiligen Abend eine durchschnittliche Arbeitszeit von 13h/Tag.
Vorgesetztenverhalten
Teamleiter sind meist nicht älter als 30, dementsprechend kann da eine sehr wankelmütige Natur dahinterliegen. Tatsächliche Firmenleitung ist nicht zu greifen.
Interessante Aufgaben
Je nachdem, wen man erwischt, kann man ein großartiges Gespräch führen, jedoch allerdings auch als Wegelagerer empfunden werden. Es schwankt.
Gleichberechtigung
Sexistische Atmosphäre, getragen durch Coaches und Teamleitern. Neu anreisende Fundraiserinnen werden als "Frischfleisch" betrachtet.
Umgang mit älteren Kollegen
Existieren keine.
Arbeitsbedingungen
Anstregender Job, bei dem dir keine wirkliche Anerkennung, sondern nur Verachtung von Passanten entgegen gebracht wird. Kollegen können hier jedoch helfen, wenn diese jedoch im Kreise des Geiferns gefangen sind, hält dies auch nicht hoch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zwar geht es um NGOs, was grundsätzlich nicht verkehrt ist, stellt man jedoch kritische Fragen zu den einzelnen Vereinen, wie man sie tagtäglich auf der Straße entgegen gebracht bekommt, so wird einem die Hucke vollgelogen mit vollkommen falschen Informationen, dass einem schwindelig wird. Ansprechen dessen hat teilweise zur Kündigung von Kollegen geführt.
Gehalt/Sozialleistungen
Verglichen mit dem Aufwand tatsächlich miserabel. Nach vier Wochen á 60h reine Arbeitszeit kommen, je nach Leistung 2000€-3000€ raus. Entspricht einen Stundenlohn zwischen 8,50€ und 12,50€.
Image
Hoffentlich bald kein so gutes mehr. Vor solchen "Verbrechern" möchte ich dringend warnen. Wobei auch jeder selbst die eigene Meinung zu Fundraisern in Innenstädten hat.
Karriere/Weiterbildung
Wer nicht alles neben dem Leben bei Talk2Move aufgibt, kommt nicht weit.