Arbeitgeber ohne Struktur, Führungskräfte ohne Ahnung und Kontrolle pur
Gut am Arbeitgeber finde ich
zentrale Lage direkt am Bahnhof, gut erreichbar.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
hohe Vorgesetztenfluktuation, Flexibilität immer nur einseitig, immer mehr Arbeitsdruck, Arbeitnehmervorschläge werden nicht berücksichtigt oder verlaufen "im Sand".
Verbesserungsvorschläge
bessere Ausbildung der Teamleiter, Überdenken der Arbeitszeiten, Mitarbeiter nicht nur als "Kostenfaktor" sehen und ihnen das Gefühl von Wertschätzung geben.
Arbeitsatmosphäre
Großraumbüros ohne die Möglichkeit, Fenster zu öffnen, sehr laut durch zu viele Personen auf einer Etage, Klimaanlage entweder zu kalt oder stickige Luft.
Kommunikation
Arbeitsprozesse werden ständig verändert, Kommunikation erfolgt per Mail oder im Intranet. Alles sehr unübersichtlich und schwer nachzuvollziehen.
Kollegenzusammenhalt
jeder auf sich selbst bedacht, viele Lästereien und oft keine Hilfestellung unter einander. Ellenbogenmentalität wird gefördert, da durch strikte Bearbeitungszeitvorgaben keine Zeit für Kolliagität bleibt.
Work-Life-Balance
Wechselschicht bis 20 Uhr abends, Morgens dann wieder ab 7:45 Uhr. völlig unnötig, für Kritik daran ist keiner zugänglich. Oft 2 kurze Wechsel in der Woche, auf Pendler wird Null Rücksicht genommen (man darf nicht mehr 5 Minuten eher gehen, um eine Bahn zu bekommen. ob man anschließend 30 Minuten am Bahnhof steht und erst um 22 Uhr zuhause ist, interessiert keinen). Familenfreundlichkeit nur dann, wenn es nicht die eigenen Mitarbeiter betrifft. Mütter mit kleinen Kindern müssen ebenfalls oft in Wechselschicht zurückkommen, egal, ob eine Kita so lange offen hat oder nicht.
Vorgesetztenverhalten
hohe Fluktuation. 3 Teamleiter pro Jahr sind keine Seltenheit. Höhere Führungsebene sind ebenfalls betroffen. Teamleiter haben oft keinerlei Führungsqualitäten oder social skills. Jahresbeurteilungen sind unprofessionell geschrieben und subjektiv (es werden bsw. Erkrankungen des Mitarbeiters erwähnt, die sich nach Meinung des Teamleiters auf die Leistungsfähigkeit auswirkt). Fachlich haben Teamleiter auch keine Ahnung, was ihre Mitarbeiter tun. Planung erfolgt dementsprechen chaotisch und fernab der Arbeitsrealität. Privatleben der Mitarbeiter interessiert nicht, Flexibiltät ist immer einseitig von Seiten des Arbeitnehmers. Druck wird immer von oben nach unten weitergegeben.
Interessante Aufgaben
sehr eintönig, immer das Gleiche. Immer mehr Arbeitspensum in immer kürzerer Bearbeitungszeit ist die Devise.
Gleichberechtigung
extrem schwierig, insbesondere für Mütter.
Umgang mit älteren Kollegen
wer der Schnelligkeit der Prozessveränderungen nicht gewachsen ist, hat Pech gehabt. Für ältere Kollegen ist es oft schwierig, da noch Schritt zu halten.
Arbeitsbedingungen
pure Kontrolle, Pausen werden auf schärfste kontrolliert. Alles wird über das System oder das Telefon gemessen, wenn die Auslastung des Teams nicht stimmt, gibt es direkt Stress. Die Produktion wird zentral vom Spoc gesteuert, dieser steht sofort hinter einem, wenn seiner Meinung nach nicht richtig gearbeitet wird. Jeder Mitarbeiter soll alles können, was aufgrund der Aufgabenvielfältigkeit gar nicht stemmbar ist.
Klimaanlage ist oft so kalt, dass Decken, Jacken udn Mützen keine Seltenheit im Büro sind.
13 Etagen, 2000 Mitarbeiter, 5 Aufzüge sind ebenfalls eine Katastrophe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
wird gerne nach außen so präsentiert, in der Realität ist da noch viel Theorie in die Praxis umzusetzen. Positiv ist allerdings, dass Einiges für die Gesundheit der Mitarbeiter getan wird (z.B. Yogakurse)
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist "marktgerecht", aber kein Vergleich zum Bankentarifvertrag der Kollegen in der Filiale. Einmal im Jahr gibt es Bonus, der sich völlig unverständlich aus verschiedenen Kriterien zusammensetzt. Immerhin gibt es 40 Euro VWL.
Image
gilt definitiv nicht als der beste Arbeitgeber. das leider auch zu Recht.
Karriere/Weiterbildung
ist möglich, aber keine klaren Karrierewege. Mitarbeiter stecken oft Monatelang in der "Entwicklung" ohne dass es voran geht.