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TARGOBANK
Bewertung

Glücklich geschieden

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Targobank AG & Co KGaA - Crédit Mutuel Gruppe in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Bank scheint im Verhältnis zur Konkurrenz digital schon auf einem guten Niveau zu sein.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kurz vor meinem Weggang hat der Arbeitgeber festgestellt, wie viele Mitarbeiter die Bank verlassen haben. Da die Suche nach neuen Mitarbeitern langwierig und kostspielig ist, hat die Bank Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung eingeführt. Die Einführung des Job Bikes und die Kommunikationsschulungen für Führungskräfte waren für mich kein Grund zu bleiben.
Die Probleme sind zu wenig Mitarbeiter, zu wenige Automaten, zu hohe Arbeitsbelastung, zu hohe Zielvorgaben, zu viele Regeln, zu viele und komplexe Geschäftsanweisungen. Diese Probleme geht die Targobank allerdings nicht an, weil entweder höhere Kosten oder geringere Einnahmen zu erwarten wären.

Verbesserungsvorschläge

In meinen mehr als 20 Jahren Berufserfahrung habe ich nur die Targobank kennengelernt, die bei Sparbuchverlust auf das Aufgebotsverfahren bestehen.
Ich hoffe, dass mittlerweile die Mitarbeiter die ganzen Überweisungen nicht weiterhin händisch abtippen müssen.
Ich hoffe, dass mittlerweile in den Filialen ein WLAN für Kunden zur Verfügung steht. Es war schon ziemlich peinlich, dass ich bei Kunden mit schlechter Internetverbindung das WLAN Netz der benachbarten Bank benutzen musste.

Arbeitsatmosphäre

Diskretion war ein Fremdwort. Die Filiale wirkte wie eine Bahnhofshalle.

Kommunikation

Wichtige Informationen wurden regelmäßig im Intranet zur Verfügung gestellt. Die Anzahl und Menge an Informationen waren kaum händelbar. Neue Prozesse wurden mit PDF Leitfäden eingeführt ohne Trainings, Seminare, e-learnings etc.

Kollegenzusammenhalt

Die Fluktuation war groß. Während meiner Tätigkeit sind einige Kollegen in andere Filialen versetzt worden auch gegen den willen der Mitarbeiter. Während meiner 5 Jahren Betriebszugehörigkeit hatte ich 5 Führungskräfte.

Work-Life-Balance

Zu meiner Zeit gab es strikte Arbeitszeiten. 4 lange Tage und ein ganz kurzer Tag. Die Arbeitsbelastung war hoch. Die Zeiten zwischen Arbeitsbeginn und Öffnungszeit beziehungsweise Schließzeit und Feierabend waren sehr kurz. Trotz Feierabend wurde erwartet, dass die Kundengespräche bis zum Schluß fortgeführt werden. Einmal wurde erwartet, dass ich in einer Filiale in Sachsen-Anhalt aushelfe. Die einfache Strecke betrug von meinem Wohnort 150 km. Einarbeitung, Lehrgänge und Seminare fanden in NRW statt. Die Entfernung mehr als 500 KM von Berlin entfernt. Telefonaktionen fanden oft in anderen Filialen statt. Oftmals war das nicht zentral, sondern in Spandau oder Gropiusstadt.

Vorgesetztenverhalten

Leider wurden die Vorgesetzten nach ihrer Vertriebsstärke und nicht nach Ihren Führungsqualitäten ausgewählt. Meist waren es junge Menschen, die ihren Vorgesetzten etwas beweisen wollten. Meine Führungskraft hatte Reisekosten erst nach Einschalten des Betriebsrates genehmigt. Verpflegungsmehraufwendungen wurden nicht genehmigt.
Feedback gab es erst bei der Beurteilung ohne konkrete Fallbeispiele.
Der Besuch einer Beerdigung (enger Freund der Familie) war aus betrieblichen Gründen nicht möglich.
Überstunden konnten wegen der permanenten Unterbesetzung nur schwer abgebummelt werden.
Kritik wollte keiner hören.
Bei Differenzen hielt er sich heraus und wollte, dass die Kollegen es untereinander regeln.
Während des Urlaubes wurde ich mehrfach wegen krankheitsbedingter Ausfälle gebeten, doch arbeiten zu kommen.
Bei meiner Kündigung hat nur der Betriebsrat nach den Gründen gefragt.
Die Kalender wurden überwacht.
Nach der Geburt meines Kindes wollte ich Urlaub nehmen. Die freien Tage musste ich aber vorher planen. Leider kann der Geburtstag des Kindes nicht vorausgesagt werden. Schieben war nur geringfügig möglich.
5 Führungskräfte in 5 Jahren ist auch bemerkenswert.

Interessante Aufgaben

Auf Dauer ein wenig eintönig. Kontoeröffnung, Kreditkartenbestellungen, Rentenversicherungen (ohne Fonds), Unfall und BU, Kasse. Alles, was mit Wertpapieren zu tun hatte, musste übergeleitet werden.

Gleichberechtigung

Ich hab keine Unterschiede zwischen Herkunft und Geschlecht festgestellt.
Die Bank zeigte aber wenig Verständnis, wenn ältere Mitarbeiter, beim brutalen Tempo nicht mithalten konnten.

Arbeitsbedingungen

Es herrschte eine permanente Unterbesetzung und hohe Fluktuation. Während der Gespräche mit Kunden musste ich Kreditanträge von Kollegen prüfen und genehmigen, deren Überweisungen freigeben, Geldlieferungen entgegennehmen, Materiallieferungen entgegennehmen und Zweitunterschriften geben.
Es herrschte immer Zeitdruck. Die Zielvorgaben waren exorbitant hoch,
keines der EDV Programme war intuitiv bedienbar.Kollegen haben sich untereinander angeschwärzt.Nach Abschaffung des Bargeldverkehrs wurden wenige Automaten umgerüstet, die dann Einzahlungen entgegen nehmen konnten, aber oft defekt waren.Die Leistungen des Einzelnen waren nie genug. Schwächere Filialen mussten in Telefonkonferenzen Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung festlegen.Mehrere Monate arbeitete ich zu zweit in einer Filiale, die eigentlich für sechs Personen geplant war. Trotz 80-prozentiger Zielerreichung, war der Standort auch Kandidat für eine solche Telko.Der Krankenstand war enorm
Ich kenne keinen Mitarbeiter, der den Weggang von der Targobank bereut hat. beim neuen Arbeitgeber habe ich Wertschätzung, Dankbarkeit und Zufriedenheit kennengelernt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Enorm hoher Papierverbrauch

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt war nach Tarifvertrag marktüblich. Zusätzlich wurde eine erfolgsabhängige Vergütung gewährt, Die betriebliche Altersvorsorge war gut. Das Urlaubsgeld war überdurchschnittlich

Image

Die Bank hat sich Ihren Ruf schon zu City Bank Zeiten verdient und konnte den nie wirklich abschütteln.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegschancen während meiner Betriebszugehörigkeit habe ich nicht gesehen. Die Weiterbildung beschränkt sich auf, üben im Vertrieb zur Ergebnisverstetigung.


Umgang mit älteren Kollegen

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