Burnout Gefahr.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich könnte jetzt die pünktlich Bezahlung des Lohns sagen aber sollte das nicht selbstverständlich sein?
Einzig Gute ist, dass es in der Branche bekannt ist, was man dort leisten muss und wie fähig man ist. Deswegen ist es leicht, woanders etwas zu finden mit deutlich besseren Bedingungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich glaube, dass habe ich unter den anderen Punkten sehr gut beschreiben können. Wiederholen oder draufhauen ist nur Zeitverschwendung.
Verbesserungsvorschläge
Vorschläge vom Betriebsrat ernst nehmen.
Mitarbeiter zu Führungskräften weiterentwickeln, die nicht nur den Erfolg im Blick haben, sondern auch die Empathie für die Mitmenschen mitbringen.
Ehrlicherweise gibt es viele Dinge, die man angehen könnte um das Arbeiten zu verbessern. Diese Dinge kennt das Unternehmen, da es Jahre bekannt ist und leider nichts dran ändert.
Arbeitsatmosphäre
In meiner Ausbildung empfand ich die Atmosphäre als grausam. Mobbing und Erniedrigung gehörten zur Tagesordnung. Eine Entschuldigung im Nachhinein, ohne Konsequenzen für die Personen, hat da auch nichts geändert. Nur durch einen Wechsel der Filiale, habe ich die Ausbildung am Ende durchgezogen. Danke hier nochmal an meinem Ausbilder und dem Team, die mir mein Selbstvertrauen wieder zurückbringen konnten. Nach der Ausbildung und der Übernahme, wurde ich einer anderen Filiale zugeordnet „um die Zahlen zu Pushen“ ..Hatte hier kein Recht auf Mitsprache. Der Verkauf und Vertrieb hat zwar Spaß gemacht, dennoch gab es keine Privatsphäre für einen selbst aber erst recht nicht für den Kunden… Überstunden gehörten dazu wie das alltägliche hinterfragen.. hätte man nicht doch 2% teuerer verkaufen können? .. selbst, wenn man als Einzelner die Ziele erreicht oder sogar übertroffen hat… kam kein „Bravo“ oder „schön, dass du da bist“ .. sondern „warum hast du hier nicht mehr gemacht?“. Zusätzlich zu der mangelnden Wertschätzung kommt dann noch der Stress, der im Alltag durch fehlende Mitarbeiter noch verstärkt wird. Ende vom Lied ich habe mich einfach nicht mehr wohlgefühlt.
Kommunikation
Hier kann ich es hoffentlich kurz halten:
Lief es gut, kam ab und zu ein Lob und ein „weiter so“ + eine Standard Mail..
Lief es schlecht, wird draufgehauen.. alles hinterfragt und man vergisst, was der Mitarbeiter schon geleistet hat.
Bonus: Leider persönlich erfahren, wenn man sich einer Führungskraft öffnet.. dass man nicht ganz da ist und es einen einfach nicht gut geht und Privat was durchmacht… Bekommt man leider nicht wie erwartet Unterstützung oder Verständnis sondern motivierende Worte wie „ Da kannst du dich ja super auf die Arbeit konzentrieren und dich dadurch ablenken“ und wenn du aufgrund der Situation mal keine Leistung bringst, wird auch noch Druck gemacht.
Ab da, wer es wissen will, fragte ich mich wieso ich hier bei so wenig Empathie noch arbeite.. leider viel zu spät
Kollegenzusammenhalt
Bis zu einem Gewissen grad nett. Ich hatte das Glück, dass durch viele Ausfälle durch Krankheit (soll nicht so böse klingen), ich viele Kundengespräch machen konnte und mich so entwickeln konnte. Wenn alle da waren, musste ich für die Kollegen (Kalt)Akquise machen .. Nach der Ausbildung war es durchwachsen.. leider wurde viel hinterm Rücken erzählt und man selbst bekommt es erst mit (Achtung Überspietzungsgefahr), wenn es das halbe Unternehmen mitbekommen hat.
Von der Feedbackkultur will ich erst gar nicht Anfangen. Hier ist es meist emotional (definitiv nicht sachlich) und man selbst muss den „Mund“ halten, weil man ja sonst nicht lernwillig ist.. Feedbackregel.
Work-Life-Balance
Nicht vorhanden. Ich kann bestätigen, dass ich eher Überstunden gemacht habe, ( Liste geführt ) als dass ich mal entspannt zu den normalen Zeiten gehen konnten. Zu den Flexiblen Zeiten kann ich nur sagen … mir / uns wurde verboten zwischen 8-9 ohne Kundentermin mit dem arbeiten anzufangen aber bis 20 Uhr zu telefonieren war in Ordnung. Führungskräfte haben da mehr Freiheiten aber auch nur wenig.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt einen Grund, warum die Mitarbeiter eher gehen als bleiben. Diese hat der Betriebsrat ausführlich in den Betriebsversammlungen angebracht. Ich bin immernoch erschrocken über die tatsächliche Zahl der Mitarbeiter die in den letzten Jahren gegangen sind.
Interessante Aufgaben
Eintönig, was es auch bei anderen Banken ist. Doch die Art und Weise, wie man den Mitarbeiter unter Druck setzt, geht unter die Gürtellinie.
Gleichberechtigung
Alles wurde gleich gut und schlecht behandelt. Die Mitarbeiter die besonders positiv über das Unternehmen und die Führungskraft gesprochen haben .. haben sogar ein Fleißbiniechen bekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier alle gleich gut und schlecht behandelt.
Arbeitsbedingungen
Wenn diese so bleiben, empfehle ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung. ( Dies ist meine Meinung und ersetzt keine Beratung)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man könnte denken die Targobank ist keine Bank sondern eine Druckerei .. soviel Papierverschwendung habe ich davor und danach nicht gesehen. Von der Digitalisierung ist hier nichts zu sehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Wird Pünktlich bezahlt aber das sehe ich als selbstverständlich an.
Zur Erklärung:
Ich habe grad 90% weniger Stress und verdiene 1 Tarifgruppe besser + 13.Gehalt + deutlich höre Boni.. + Altersvorsorge übernimmt der AG( bietet auch die Targobank an ) + 80% Homeoffice Möglichkeit. .. Leute wir haben ein Mangel an Fachkräften und es gibt da viele Unternehmen ( die zwar nicht 100% perfekt sind, aber wer ist das schon ) aber meilenweite bessere Bedienung haben.
Image
Man kennt die Bank nur für die Finanzierung, sonst nichts .. zwar neuer Name mit Targobank AG aber dennoch das gleich Mantra zu der Citi Bank Zeit.
Karriere/Weiterbildung
Wenn du dich mit allem bei der Targobank identifizieren kannst, hast du vllt eine kleine Chance, dass du dich weiterentwickeln kannst. In meiner Zeit passierte das aber sehr selten und ist auch einer der Gründe gewesen, warum ich gegangen bin.