Let's make work better.

Taunus-Sparkasse Logo

Taunus-Sparkasse
Bewertung

Nicht alles Gold, was glänzt

2,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Taunus-Sparkasse gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt kostenlos Leitungswasser zu trinken.
Im Winter gibt es 3 Zitronen und eine Palette Teebeutel zur freien Verwendung (nicht pro Mitarbeiter, sondern pro 2-3 Abteilungen)
Im Sommer 3 Kräutertöpfchen pro Küche.
Zu Weihnachten gibt es für jeden Mitarbeitenden ein kleines Geschenk, das soll hier nicht unerwähnt bleiben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mitarbeiterparkplätze nur gegen ortsübliches (!) Entgelt, für Auto sowie für Fahrrad (!).
Versprochene Benefits nicht vorhanden oder nur eingeschränkt nutzbar: Betriebsarzt 1 x monatlich für wenige Stunden verfügbar und nur mit vor Wochen gebuchtem Termin.
Diensthandy nicht für alle, Privathandy muss für Homeofficezugang zum Server genutzt werden. Homeoffice wird immer weniger gern gesehen, obwohl effizienteres Arbeiten als im Büro.
Keine Kantine, dafür Nutzung einer fremden Kantine möglich.
Internetnutzung am Arbeits-PC angeblich in der Pause erlaubt, alle Seiten von Interesse sind aber gesperrt.
Behindertentoilette wurde zurückgebaut = nicht mehr vorhanden.
Erfassung der Arbeitszeit nicht zeitnah möglich, man "verschenkt" täglich Zeit.

Für permanent kranke Mitarbeiter wird kein Ersatz organisiert, Arbeit muss von den Verbliebenen mit erledigt werden, obwohl diese durch reguläre Unterbesetzung schon am Rande der Kapazität. Dauerzustand. Überstunden. Abgleiten der Überstunden genehmigungspflichtig und wird selten erlaubt.

Die Rückkehr zu Großraumbüros macht Stimmung. Geräuschkulisse. Licht und Temperatur wurden voreingestellt, sind nicht regelbar. Licht bleibt so, obwohl es viele blendet. Heizung nach oben gedeckelt. Im Sommer dafür Sauna. Kleiderordnung muss dennoch eingehalten werden.

Neue Arbeitsgebiete werden überraschend zugewiesen, Einarbeitung erfolgt nicht.

Ansprache der o.g. Themen fruchtlos und nicht empfehlenswert.

Arbeitsatmosphäre

sehr steril geworden, Rückkehr zu Großraumbüros mit Geräuschkulisse, Beleuchtung und Temperatur nicht wählbar, Kontrollen und Überwachung u.a. mit Hilfe von dazu (angestifteten?) Kollegen findet statt. Viel Kritik, kein Lob.

Kommunikation

Wesentliches meist nur über Flurfunk zu erfahren oder wenn man zu den Auserwählten gehört. Regelmäßige Meetings scheinen nur Alibifunktion zu haben, es wird in diesen zähen Meetings kaum etwas von Relevanz besprochen

Kollegenzusammenhalt

Gibt Kollegen, die nur darauf warten, etwas den Chefs anzutragen. Denen ist so langweilig, dass sie in fremden Vorgängen rumschnüffeln, in der Hoffnung etwas zum Verpetzen zu finden. Wenn sie nichts finden, wird etwas konstruiert und die Chefs glauben das ohne Rückfrage. Andere schieben ihre Fälle so lange auf, bis sie Urlaub haben und übergeben diese dann ihrer Vertretung. Viel Lästereien und Getuschel, pampige Antworten. Keine Unterstützung bei z.B. technischen Problemen (diese sind an der Tagesordnung), auch wenn die Kollegen schon wissen, wie das zu fixen ist. Unterstellungen, wenn Technik sparkassenseitig nicht funktioniert, man würde dies vortäuschen, um nicht erreichbar zu sein. 3 Sterne weil eine handvoll Mitarbeiter sich korrekt verhält, mit denen kann man arbeiten.

Work-Life-Balance

Theoretisch variable Arbeitszeit. Überstunden müssen gemacht werden, auch wegen der permanenten Unterbesetzung, abfeiern ist kaum möglich und nicht gern gesehen. 20 Minuten früher gehen (bei vollem Überstundenkonto!) erfordert Rechtfertigung, es wird geschaut, wann man an diesem Tag begonnen hat. Urlaubsplanung begünstigt jedes Jahr die gleichen Kollegen, je mehr man mit den Entscheidungsträgern per du ist, desto mehr Chancen auf den Wunschtermin. Schlechte Neuigkeiten oder Ankündigung von "Maßnahmen" werden gerne freitags kurz vor Feierabend ausgesprochen, das wirkt aufs WE. Homeoffice wird immer mehr zurück genommen, obwohl das meiste digital ist.

Vorgesetztenverhalten

Hängt vom jeweiligen Vorgesetzen ab. Offiziell propagiert jeder Vorgesetzte den respektvollen Umgang miteinander. In der Realität wird man aber auch schon mal vor anderen runtergeputzt für eine andere Meinung. Infos werden nur an kleinen Kreis weiter gegeben. Vorgesetzte sind schlecht erreichbar. Chef weiss nicht, was unsere Arbeitsinhalte sind und was welchen Aufwand erfordert. Arbeit wird deswegen nach dem Gießkannenprinzip verteilt. Wenn der Chef einen guten Tag hat, ist er dafür sehr freundlich. Weisungen der Personalabteilung stehen manchmal im Widerspruch zu Weisungen des direkten Vorgesetzten.

Interessante Aufgaben

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Aufgaben in einer Sparkasse nur bedingt interessant sein können. Interessantes wird in Arbeitsgruppen erörtert, z.B. Änderung von Prozessen, mehr Effizienz, etc. Diese Workshops sind 1. nicht für jeden und 2. bleibt die eigene Arbeit währenddessen liegen, ist also nachzuarbeiten oder auf Kollegen abzuwälzen

Gleichberechtigung

Hier gibt es aktuell nichts zu bemängeln. Vor einigen Jahren wurde Einstieg nach Erziehungsurlaub noch schwerer gemacht. Frauen haben Aufstiegschancen, da in der Überzahl. Ein Mann, der nicht vorhanden ist, kann nicht befördert werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Älter oder jünger scheint keinen Unterschied zu machen. Außer, die Technik fällt aus: Bei älteren wird gemutmaßt, sie hätten dies selbst durch unsachgemäße Bedienung verursacht

Arbeitsbedingungen

siehe bei Arbeitsatmosphäre

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gutes Marketing diesbezüglich, "Baumpflanzaktionen" werden organisiert, lokale Vereine unterstützt. Intern werden dafür wöchentlich in allen Abteilungs"küchen" die Benefit-Kräutertöpfchen komplett mit Plastiktopf weggeschmissen und durch neue ersetzt (beauftragt durch Vorstand).

Gehalt/Sozialleistungen

Bezahlung nach TVöD. Gehalt kommt pünktlich.

Image

Sparkasse hat nach außen gutes Image. Öffentlichkeitsarbeit macht ihren Job. Externe Stellenausschreibungen loben Benefits aus. Dass es diese Benefits so nicht oder nur mit Einschränkungen gibt, merkt man, wenn man drin ist.

Karriere/Weiterbildung

Karriere und Weiterbildung kommt vor. Teilzeitkräfte sind davon nicht offiziell ausgenommen, ich kenne nur keine, denen man diese Möglichkeiten gewährt hätte.

Habe den Eindruck, dass eher Mitarbeiter frisch von der Uni eingestellt werden, bevor man dem Job einem vorhandenen Mitarbeiter gibt, der dafür nur eine Schulung bräuchte.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden