Mein bisher schlechtester Arbeitgeber
Arbeitsatmosphäre
Es wird einem viel erzählt, dass die Arbeit als Fellow darin bestünde Veränderungen an die Schulen zu bringen, schwachen Schülern zu helfen, sich um Fokusschüler zu kümmern etc. Tatsächlich ist man als Fellow aber eine billige Aushilfskraft, die an der Schule nichts zu melden hat. Man hat Projekte zu verwirklichen, die das Lehrerkollequium beschlossen hat, aber niemanden gefunden hat, der Bock darauf hätte. Die Klassen, die man betreut, sind die schwierigen, auf deren Betreuung die erfahrenen und qualifizierten Lehrer keinen Bock haben. Von Seiten der Vorgesetzten von TFD wird Druck auf die Fellows ausgeführt jeden Wunsch des Lehrerkollequiums zu erfüllen um gute Noten von der Schule zu bekommen.
Die Zufriedenheit der Fellows hängt stark von ihren Arbeitsbedingungen an der Schule ab. Von der Organisation TFD ist die überwiegende Mehrheit aber bloß genervt.
Kommunikation
Es gibt sehr häufige Pflichtmeetings, in denen aber selten hilfreiche Dinge kommuniziert werden. Es wird Druck auf die Fellows ausgeführt an zahlreichen informellen Veranstaltungen zum "Teambuilding" teilzunehmen. Dieses Teambuilding wird dann von den Vorgesetzten strategisch ausgenutzt um Fellows durch Gruppenzwang und Appelle an "Solidarität" weich zu spülen
Work-Life-Balance
Der ständige psychologische Druck macht die Arbeit bei TFD sehr hart, auch wenn die Arbeitszeiten für Fellows eigentlich ziemlich locker sind.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten bei TFD scheinen von den Ansprüchen an ihre Arbeit überfordert. Sie sind unzuverlässig, häufig unpünktlich und unterrichten unausgegorenes Halbwissen. Die Kommunikation mit den Mitarbeitern ist hochgradig manipulativ. Bei Konflikten wird versucht durch Gruppenzwang und Einreden von Schuldgefühlen die Fellows auf Linie zu bringen. Sachliche Kritik ist sehr selten, Kritik an der Persönlichkeit der Fellows schon eher, bspw. durch unangekündigte und unerwünschte Telefonanrufe nach Feierabend. Der ständige psychologische Druck macht die Arbeit bei TFD sehr hart, auch wenn die Arbeitszeiten für Fellows eigentlich ziemlich locker sind. Die Organisation funktioniert streng hierarchisch, auch wenn einem immer das Gegenteil eingeredet wird, und es gibt keine Arbeitnehmervertretung im Sinne eines Betriebsrates. Entscheidungen der oberen Ebenen sind vollkommen intransparent.
Image
TFD ist super, was die Außendarstellung anbelangt, nur leider klaffen Image und Realität sehr weit auseinander.
Karriere/Weiterbildung
Vor dem Dienstbeginn als "Fellow" werden die zukünftigen Fellows ohne Arbeitsvertrag für rund einen Monat von der Außenwelt abgeschnitten "ausgebildet". Diese Ausbildung, die nur zum Teil fachlich ist und selten von Experten in dem Feld ausgeführt wird, besteht zu einem Großteil aus Indoktrination in die Ideologie von TFD und fühlt sich für die Teilnehmenden an wie ein soziales Experiment. Es fließen viele, viele Tränen.