Nicht zu empfehlen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt kommt pünktlich, Betriebsrat und die unterste Führungsebene ist bemüht Veränderungen / Verbesserungen herbeizuführen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Irgendwo zwischen 1995 und 2005 stehen geblieben. Mit allem. Es wird an den völlig falschen Enden gespart (zB System) und Mitarbeiter werden gefühlt als Personalnummern und nicht als Menschen gesehen.
Verbesserungsvorschläge
Man könnte versuchen langjährige Mitarbeiter im Haus zu halten und sich mit den Kritikpunkten auseinander setzen und daran arbeiten, anstatt jedes Jahr wieder klar zu sagen, dass jeder wisse wo die Tür ist.
Arbeitsatmosphäre
Man fühlt sich immer öfter beobachtet, teils überwacht und kontrolliert, egal wo man sich aufhält. Den Mitarbeitern wird immer weniger Vertrauen in ihrer Arbeit entgegen gebracht.
Kommunikation
Die Hierarchien sind viel zu komplex strukturiert, vieles kommt erst zu spät oder gar erst auf Nachfrage in den Teams an und geht durch zu viele Hände eh es beim Mitarbeiter ankommt. Rückfragen, nach oben hin, zu klären dauert zu lange. Auch Kritik wird eher verschleppt und völlig aus dem Zusammenhang, Wochen / Monate später vorgehalten. Direktes Feedback gibt es häufig nur bei Kleinigkeiten.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen unterstützen einander und helfen sich. Es findet ein guter Austausch untereinander statt.
Work-Life-Balance
In fast allen Abteilungen gibt es Gleitzeit und zwei mal die Woche die Möglichkeit zum Homeoffice. Es gibt eine organisierte Sportgruppe, nach Feierabend. Während der Anfänge der Pandemie wurde Mitarbeitern mit Kindern oder pflegebedürftigen Familienangehörigen, viel Spielraum gewährt.
Vorgesetztenverhalten
Einer der Hauptgründe für sehr viele Kündigungen der letzten Jahre. Man lässt den Mitarbeiter die persönliche Abneigung spüren.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind immer interessant, das liegt jedoch an der Energiewirtschaft und deren Wandel, sowie den Kunden selbst.
Gleichberechtigung
Diversität ist eher ein Fremdwort. Es werden erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Mitarbeitern gemacht, was den Umgang miteinander und die "Freiheiten" anbelangt.
Umgang mit älteren Kollegen
Kommt auch wieder auf die Nase des Mitarbeiters an. Man kommt den älteren Kollegen, gefühlt, nur soweit entgegen, wie es keinen großen Aufwand erfordert.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten sind bis auf wenige einzelne, schön renoviert, Laptops sind neu, PCs auf dem aktuellen Stand. Problematisch sind jedoch die Temperaturen im Sommer und Winter. Im Sommer gibt es ganze Etagen die einem Brutkasten gleichen und im Winter wiederum andere in denen es eiskalt ist. Es wurden Ventilatoren und Heizmatten gestellt, letzteres wurde nun bereits, auf Grund der aktuellen Energiekriese, wieder eingezogen. Wir sind auf die Lösung gespannt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird auf Kosten der Mitarbeiter Energie gespart werden. Zum Papier sparen sind alle Mitarbeiter aufgerufen, dies ist in vielen Abteilungen auf Grund der veralteten Richtlinien aber gar nicht möglich. Da wo Grünflächen und Bäume auf dem Gelände möglich sind, werden diese auch erhalten und gepflegt.
Man ist bemüht im bestehenden engen Rahmen zu tun was eben möglich ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Der hausinterne Tarifvertrag ist lächerlich und liegt weit hinter dem der Energiebranche. Einstiegsgehalt und dem was man nach 10 Jahren erhält, liegen zu dicht bei einander. Geld verdient man dort nur zum Überleben, nicht zum Leben.
Image
Bei Stellenanzeigen wird mit Benefits für Mitarbeiter geworben. Dies sind in der heutigen Zeit zum Teil Selbstverständlichkeiten und nichts womit man sich schmücken sollte. Großer Pluspunkt sind jedoch der Betriebsart, der regelmäßig im Haus ist und die Kantine mit Frühstücks- und Mittagsversorgung.
Karriere/Weiterbildung
"Einmal Knecht, immer Knecht" - Durch den Mutterkonzern werden sehr viele interessante Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten, die Teilnahme wird jedoch von der TES nicht genehmigt. Interner Wechsel der Arbeitsstelle wird häufig nicht gewollt.