Allenfalls mittelmäßiger Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
dass die Zentrale in Nürnberg geblieben ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
dass die Belegschaft konsequent in Potentialträger und "den Rest" der Belegschaft gespalten wird. Das ist deutlich in der Stimmung mancher Abteilungen bemerkbar.
Verbesserungsvorschläge
Gute Personalpolitik für alle Mitarbeiter machen, nicht nur für wenige hochgediente Potentialkandidaten. Die Kehrseite der "Potential"-Politik sind viele Mitarbeiter, die Potential hätten, aber von Ihren Führungskräften konsequent nicht gefördert werden. Dieses Potential müßte nicht teuer von außen zugekauft werden, aber intern gefunden und gefördert werden.
Kommunikation
Vieles erfährt man nur über den Flurfunk. Zu viele Meetings werden über Belangloses abgehalten.
Kollegenzusammenhalt
Für mich sind wenige gute Freundschaften entstanden. Überwiegend ist die Atmosphäre aber dadurch geprägt, dass die Leute ihre Meinung für sich behalten.
Vorgesetztenverhalten
Viel Vetternwirtschaft, die Anzahl der guten und motivierenden Leitungspersönlichkeiten ist leider in der Minderheit.
Interessante Aufgaben
Hoher Leistungsdruck, Anerkennung in Lob und Monitär erfolgt abhängig vom Goodwill des jew. Vorgesetzten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich kenne keinen Kollegen ab 45, der wirklich gefördert wurde. Führungskräfte werden aus Neueinstellungen rekrutiert. Ältere Mitarbeiter werden nicht befördert, außertarifliche Kollegen können froh sein, wenn sie überhaupt eine inflationsbereinigte Gehaltsentwicklung haben.
Arbeitsbedingungen
Schlechte Infrastruktur am neuen Standort, Gebäude ist zu klein (wer kein Early-Bird ist, arbeitet häufig an Behelfsplätzen und einem 13 Zoll-Laptop. Privatsphäre gibt es kaum noch.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man stark gesuchte Skills hat, kann man gute Bezahlung verhandeln. Normale Tätigkeiten sind für die geforderten Qualifikationen oft unterdurchschnittlich bezahlt.
Sozialleistungen sind branchendurchschnittlich.
Karriere/Weiterbildung
Je nach Ertragslage der Bank gut bis ausreichend. Förderung erfolgt aus meiner Erfahrung nach Sympathiewert des Mitarbeiters beim Vorgesetzten.