Arbeitgeber ohne Lerneffekt ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Unternehmensmodell hat Potential.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Qualifizierte Mitarbeiter, welche das Unternehmen weiterbringen könnten, bekommen bessere Angebote und bleiben meist nur 1-2 Jahre. Der Rest ist anscheinend mit dem Durchschnitt zufrieden und sucht keine beruflichen Herausforderung mehr. Die Versprechungen bzgl. Gehalt und Karriere können nicht eingehalten werden, da langjährige Vorgesetzte keine Konkurrenten dulden ("Sparkassenprinzip").
Bei überdurchschnittlicher Leistung mehrerer Kollegen kann pro Team und Jahr nur einer einen deutlichen Gehaltssprung machen. Dies führt zu Frustration und Abwanderung. Gehaltssteigerungen sind in Konkurrenzunternehmen deutlich höher und häufiger.
Qualifizierte Mitarbeiter (i.d.R.) Hochschulabsolventen wandern ab. Wiederkehrer mit Erfahrungen aus andern Unternehmen, welche diese Lücke schliessen könnten, werden aus Arroganz und Beleidigung grundsätzlich abgelehnt (personalpolitische Haltung entspricht hier den 60er Jahren).
Verbesserungsvorschläge
Wer sich als Vorgesetzter durch Förderung seiner Mitarbeiter ersetzbar macht, ist eine gute Führungskraft. Davon gibt es nicht viele.
Die Vergütung muss entsprechend der Leistung während eines gesamten Jahres erfolgen und unabhängig von Budgetplanungen zu Beginn des Jahres sein.
Kommunikation
Zwischen den Kollegen konstruktiv. Über Hierarchieebenen und zwischen Abteilungen hinweg starke Abschottung / Verteidigung.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenarbeit und Hilfbereitschaft sind vorhanden, in manchen Abteilung fast familiär.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind wie ein bunter Blumenstrauss, mit vielen unterschiedlichen Facetten und Charaktereigenschaften.
Interessante Aufgaben
Arbeitsbelastung, -gestaltung und -einteilung sind abhängig vom jeweiligen Vorgesetzten. Objektive Maßstäbe zur Planung und Beurteilung fehlen.
Arbeitsbedingungen
Büros mit mehreren Angestellten, aber keine Großraumbüros. Insofern in Ordnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Uni-Absolventen nur unterdurchschnittlich. Deswegen können Potentialträger nicht im Unternehmen gehalten werden.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird gefördert. Karriere nur dann, wenn der Vorgesetzte nicht mehr da ist. Interne Aufsteiger können an einer Hand abgezählt werden.