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TeamViewer 
Germany 
GmbH
Bewertung

Arbeitgeber mit Luft nach oben - eher nur für Berufseinsteiger zu empfehlen!

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei TeamViewer GmbH in Göppingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das waren die Mitarbeiter selbst, welche teils sehr engagiert am Produkt gearbeitet haben. Die Firma hätte eigentlich noch viel mehr Potenzial, aber durch falsche Entscheidungen und Zielsetzungen konnte bisher nur ein Teil davon abgerufen werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider viel Druck, ausbaufähiges Erwartungsmanagement. Viele Probleme werden nicht richtig gelöst oder ignoriert. Dadurch bestehen viele Altlasten, dazu wird an vielen falschen Ecken gespart, wie gute Hardware oder andere Bottlenecks, um Wartezeiten zu minimieren und damit die Effizienz zu erhöhen. Stattdessen werden Standorte in Länder mit niedrigeren Lohnkosten eröffnet und Stellen dorthin sogar ausgelagert. Die Lohnkostenvorteile dieser Standorte verpuffen, da auch diese nicht optimal arbeiten können, Einarbeitung schlecht ist, die angelieferte Qualität teilweise fragwürdig und viel nachgearbeitet werden muss, hohe Fluktuation von guten Mitarbeiter besteht, dazu erhöhte Kommunikations- und Koordinationsaufwand.
Die IT wirkte auch erheblich überlastet, was sich auch an einigen Stellen immer wieder bemerkbar gemacht hat.

Verbesserungsvorschläge

Die Firma verliert kontinuierlich sehr gute Mitarbeiter, um dies zu verbessern, sollte zum einen mehr Geld in die Mitarbeiter investiert werden, egal ob am Gehalt selbst, zusätzliche Leistungen oder Weiterbildung.

Dazu wäre eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens wünschenswert, man war zu sehr auf schnelles Umsatzwachstum und Kosten fokussiert, es gab keine langfristige Pläne, nur sehr oberflächliche Visionen. Die wichtigste Abteilung des Unternehmens ist die Entwicklung und innerhalb dieser Abteilung hängt noch immer vieles an wenige langjährige Mitarbeiter. Obwohl das der Fall ist, war das Leadership nur auf Sales und Marketing fokussiert. Diese Einstellung sollte sich ändern, denn ohne erhebliche Investitionen in die Entwicklung sehe ich langfristig schwarz für die Firma und könnte Opfer von Konzerne wie Microsoft werden.

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Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre unter den Angestellten war meistens gut, aber wurde leider stark getrübt seitens Managements. Das lag unter anderem am allgemeinen Druck und an unrealistischen oder auch falsch kommunizierten Erwartungen.

Kommunikation

Allgemein gut, leider werden die wirklich wichtigen Dinge für die Arbeit nur spärlich oder teilweise falsch kommuniziert und geplant. Das hatte erhebliche Auswirkungen auf Druck und Erwartungen.

Kollegenzusammenhalt

Eines der besten Pluspunkte bei TeamViewer, wenn auch eine hohe Fluktuation besteht, was an anderen Dingen liegt.

Work-Life-Balance

Auf dem Papier hört es sich besser an, als es in der Realität ist. Zwar gab es ein hybriden Arbeitsmodel und damit mehr Flexibilität, aber durch die hohen Erwartungen und damit einhergehenden Druck sind regelmäßige Überstunden normal. Nur sehr wenige Mitarbeiter arbeiten 40 Stunden.

Vorgesetztenverhalten

Stark abhängig von der Hierarchiestufe und Abteilung, ich konnte mich darüber weniger beschweren, aber in anderen Teams oder Ebenen sieht es teilweise erschreckend aus. Manche haben ihre Position nicht wegen Kompetenz, sondern Vitamin B und das spürt man.

Interessante Aufgaben

Eigentlich gibt es bei TeamViewer viele interessante Aufgaben und Themengebiete, aber leider kann man diese nur selten ausüben, weil die "Unternehmensziele" es nicht hergeben. Schnelles Umsatzwachstum, niedrige Kosten und hohe "Marketingausgaben" ist dem Management wichtiger, als nachhaltige Entwicklung, ein cooles und inovatives Produkt. Viele Potenziale liegen damit ungenutzt in der Schublade.

Gleichberechtigung

Weitgehend passt es, aber hier und da entscheiden Vitamin B maßgeblich!

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nur wenige ältere oder langjährige Mitarbeiter, kaum jemand mit mehr als 10 Jahre Betriebszugehörigkeit.

Arbeitsbedingungen

Eigentlich dachte ich, dass die Ausstattung bei TeamViewer nicht schlecht war, aber verglichen mit jetzt war es ausbaufähig.
Man bekommt nicht die neuste Hardware, auch nicht die optimalen Werkzeuge, um sehr gut arbeiten zu können. Auch ging man kaum auf individuelle Anforderungen ein, stattdessen wurde umständliches und inneffizentes Arbeiten hingenommen. Ich habe dies täglich mit mehreren Kaffeepausen pro Tag überbrückt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt zwar diverse Initiativen, vor allem von Mitarbeitern getrieben. Aber nur wenige Gute oder scheitern an der mangelnden Bereitschaft der Mitarbeiter, was wiederum dem allgemeinen Druck geschuldet ist.
Seitens Firma wirkt es so, dass man nur das Notwendigste unternehmen möchte für ein gutes Image, Investoren interessant zu sein oder um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.

Gehalt/Sozialleistungen

Nicht mehr als Durchschnitt, vielleicht sogar darunter, auf jeden Fall gehört TeamViewer nicht zu den TOP Arbeitgeber in Deutschland für Entwickler. Ich verdiene jetzt erheblich mehr für die exakt gleiche Position, dazu eine deutlich bessere betrieblicher Altersvorsorge, wie auch andere Leistungen.

Das war auch schlussendlich der Hauptgrund für meinen Wechsel, mir wurde bei meiner Kündigung auch gesagt, dass meine Stelle eventuell in einem anderen Land mit geringeren Lohnkosten ersetzt wird, um Kosten zu sparen.

Image

Das Image nach außen ist besser, als das Interne. Es wird viel über bestehende Probleme oder Missstände gesprochen, welche seitens Leadership nicht gelöst werden, weil nur andere Unternehmensziele im Fokus sind.

Karriere/Weiterbildung

Nur kleine Trainingsbudgets vorhanden, man wurde oftmals mit eLearnings vertröstet.

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