"customer first" - Wunsch und Realität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut finde ich die viele interessante Aufgaben und Projekte, die danach "schreien", umgesetzt zu werden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ähnlich wie in einer Behörde, gibt es bei der Techem sehr lange Entscheidungswege. Das geht anderen Unternehmen aber genauso. Häufige organisatorische Umstrukturierungen sind nicht jedermanns Sache - das merkt man auch bei den Kunden/Nutzern und Mitarbeitern/Kollegen.
Verbesserungsvorschläge
Ich möchte mir nicht anmaßen zu sagen, es wäre besser, wenn man dies oder das anders machen würde. Mir fehlen dazu alle Hintergrundinformationen.
Ich würde mich jedoch freuen, wenn man künftig mehr auf nachhaltiges Wirtschaften als auf Gewinne und Wachstum achtet.
Wenn ich mir jedoch etwas wünschen könnte, so wäre dies, dass mind. 1x im Jahr ein Mitglied der obersten Führungsebene (inkl. GF und Eigentümer) zwei bis drei Tage im Jahr als "Undercover-Boss" unterwegs ist, um die Bedarfe von Kunden und Mitarbeiter mit zu bekommen und zu erkennen (inkl. Ableiten UND umsetzen von Maßnahmen).
Arbeitsatmosphäre
Positiv: Es gibt in allen Fachbereichen Personen mit vielen Entwicklungsideen und Know How. Das Unternehmen hat in vielen Bereichen Entwicklungspotential - Wer sehr viel Geduld, Konfliktresistenz und Anpassungsvermögen besitzt, kann sich mit etw. Glück voll entfalten.
Aktuell: Aufgrund des Stellenabbaus im Zuge der "Customer-First" Initiative und der Art und Weise, wie mit dem Personal (von dem man sich trennt) seitens der Führungsebene(n) umgegangen wird, ist die Stimmung aktuell im HQ und allen NL angespannt und gedrückt. Das Unternehmen befindet sich (mal wieder) in einer großen Umstrukturierung. Nur ein kleiner Personenkreis weiß, wie es weitergeht - alle anderen warten auf die nötigen Informationen, um u.a. laufende Projekte entspr. planen zu können.
Kommunikation
Sender-Empfänger-Prinzip! Die Art und Weise der Kommunikation ist abteilungs-, personen und situationsabhängig. Der Flurfunk funktioniert perfekt, die Kommunikation zu direkten Kollegen/Freunden ist offen und freundlich. Die Kommunikation an die GF und C-Ebene (buttom up) als auch von oben in die Operative gestaltet sich aus meiner Sicht schwierig.
Kollegenzusammenhalt
Das ist der Grund, warum viele Kollegen der Firma so lange treu bleiben.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance muss jeder für sich finden. Es ist ein Geschäft, bei dem am Tagesende immer noch Aufgaben offen sind. Ist man durch Krankheit oder UR nicht am Arbeitsplatz, so wächst i.d.R. der Stapel auf dem Schreibtisch. Vertreter-Regelungen sind eher schwierig. Langweilen tut sich in diesem Unternehmen keiner.
Klare Kommunikation und Austausch zu Kollegen und Vorgesetzten ist aus meiner Sicht entscheidend - genauso wie das Koordinieren und Priorisieren von Aufgaben.
Umgang mit älteren Kollegen
Aufgrund der Historie und Entwicklung des Unternehmens gibt es ganz junge Kollegen (Azubis) und Kollegen, welche sich nach und nach in den Ruhestand verabschieden. Ich persönlich finde es gut, von der Lebens- und Arbeitserfahrung der älteren Kollegen, lernen zu können.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zur Konkurrenz verdient man echt nicht schlecht - Geld ist aber nicht alles!