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Technische 
Universität 
Hamburg 
(TUHH)
Bewertung

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Technisch ist das möglich? Leider nicht mehr als ein Slogan.

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Technische Universität Hamburg (TUHH) gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Ruf, den die TUHH in Hamburg und Umgebung genießt, und die Unterstützung durch Bibliothek, ZLL und der Graduiertenakademie.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den aufgeblähten, altbackenen und sehr starren Verwaltungsapparat, die fehlende Führung an unserem Institut, die mangelnde Wertschätzung und den niedrigen Stellenwert der WiMis (z.B. keine Erfassung von Arbeitszeiten, ständig auslaufende befristete Arbeitsverträge), die schlechte finanzielle Ausstattung und das eher mäßige Miteinander an der TUHH.

Verbesserungsvorschläge

Schnellere Entscheidungsfindung, transparentere Kommunikation, Mut zur (technischen) Veränderung, mehr finanzielle Ressourcen für wissenschaftliche Mitarbeiter, Verschlankung von Verwaltungsprozessen.

Arbeitsatmosphäre

Man bemüht sich, zumindest oberflächlich eine nette Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Gefühlt ist dieses gute Miteinander aber nur gespielt.

Kommunikation

Die zeit- und adressatengerechte Kommunikation an der TUHH ist mangelhaft. Insbesondere während COVID-19 erfährt man als wissenschaftlicher Mitarbeiter (WiMi) viel zu spät wichtige Informationen zur Vorlesungs- oder Prüfungsplanung, sodass man keine ausreichende Vorbereitungszeit hat oder seine aufwändig erarbeiteten Konzepte wieder umwerfen muss.

Kollegenzusammenhalt

Hier kann ich nur für unser Institut sprechen. Einige wenige Kolleginnen und Kollegen bemühen sich hier sehr um den Zusammenhalt. Viele ziehen aber strikt "ihr Ding" durch und unterstützen nur widerwillig auf Nachfrage. Um dem Vorgesetzten zu gefallen, werden dann auch gerne mal Konsens-Entscheidungen aus dem Kollegenkreis widerrufen und man steht plötzlich mit seiner Meinung alleine da.

Work-Life-Balance

Schutz zum Selbstschutz: Oft wird man mit völlig sinnlosen aber sehr zeitintensiven Aufgaben konfrontiert. Würde ich alle diese Aufgaben tatsächlich erledigen, müsste ich Tag und Nacht arbeiten. Oftmals sitzt man diese Aufgaben mit der Hoffnung, dass sie in Vergessenheit geraten, dann einfach aus. Der Workload der Forschungsprojekte ist m.E. in Ordnung und gut machbar.

Vorgesetztenverhalten

Mein Vorgesetzter ist sozial und menschlich top, als Führungskraft leider ein absoluter Flop. Ein herzensguter Mensch, der auf jeden Einzelnen sehr viel Rücksicht nimmt, aber gleichzeitig mit der Führung des Instituts überfordert ist. Häufiger werden unangenehme Themen einfach wegdiskutiert oder kritische Entscheidungen ewig aufgeschoben.

Interessante Aufgaben

Das kommt sehr stark auf die Inhalte der entsprechenden Forschungsprojekte an. Dazu kommt der Lehranteil, der mir zwar viel Spaß macht, aber zeitlich kaum honoriert wird (neben einem Vollzeit-Forschungsprojekt, Antragsstellung, Abschlussarbeitsbetreuung, administr. Vorlesungsbetreuung und div. internen Aufgaben kann man leider nicht "nebenbei" noch eine Vorlesung inhaltlich komplett überarbeiten).

Gleichberechtigung

Wenn Frauen nach dem Gleichberechtigungsgesetz bewusst bevorzugt eingestellt werden, hat das für mich nichts mit Gleichberechtigung zu tun.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen genießen an der TUHH einen hohen Stellenwert und sind durch die lange Zugehörigkeit im ÖD ohnehin unkündbar (was sich dann teilweise auch in der Arbeitsmoral widerspiegelt).

Arbeitsbedingungen

Die finanzielle Ausstattung der TUHH ist katastrophal. Die Institute verfügen nur über wenige Haushaltsstellen, sodass folglich fast alle WiMis befristet über Drittmelprojekte angestellt sind. Da man zwischen den Projekten und Planstellen beliebig hin und her geschoben wird, muss die Personalverwaltung ständig neue Einstellungsverfügungen aufsetzen. Ist die Verfügung dann nicht rechtzeitig zur Frist fertig oder ist man während dieser Zeit gerade im Urlaub, steht man einige Tage ohne Vertrag (und ohne Geld) da. Ich musste schon in meinem Urlaub zur Unterschrift an die TUHH fahren, um eine Vertragsunterbrechung zu vermeiden.
Als WiMi empfand ich insbesondere die technische und inhaltliche Unterstützung zur Planung des digitalen Semesters durch die TUHH als sehr schlecht. Benötigte Tools wurden erst mit deutlicher Verspätung bereitgestellt und Digital-/Onlineklausuren wurden bis Anfang 2021 wg. rechtlicher Bedenken abgelehnt (andere Unis machen das schon lange!). Für eine technische Universität ist das leider ein Armutszeugnis!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier ist die TUHH sicherlich schon auf einem guten Weg, hat aber noch Luft nach oben (Reduktion Energieverbrauch, Mülltrennung, etc.). Es wird immer noch extrem viel auf Papier ausgedruckt.

Gehalt/Sozialleistungen

Als WiMi wird man in TV-L 13 eingestuft. Je nach Zugehörigkeitsdauer im ÖD gibt es dann fixe Gehaltsstufen. Durch die Tarifrunden erhält man jährliche Gehaltssteigerungen. Allerdings wird man in der freien Wirtschaft mit dieser Qualifikation deutlich mehr verdienen können.

Image

Das Image der TUHH ist in der Stadt Hamburg und bei den Unternehmen gut bis sehr gut.

Karriere/Weiterbildung

Für WiMis gibt es regelmäßige Schulungs- und Weiterbildungsangebote. Da man allerdings nur für sechs Jahre befristet angestellt werden darf, ist eine wissenschaftliche Karriere als WiMi (sofern es keine Aufstiegsmöglichkeiten gibt) kaum möglich.

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