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TEDi 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Durwachsen

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Tedi GmbH & Co (Sachsen) in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gibt auch benachteiligten Bevölkerungsgruppen und langzeitarbeitslosen eine Chance auf Arbeit

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

... Entlohnung, Umgang mit den Mitarbeitern, nicht-verlängern von Verträgen von Schwangeren, gefühlt ständige Überwachung, wenig individueller Gestaltungsspielraum, zu viel Ware für zu wenig Ladenfläche, ständig neue Vorgaben zur Filialgestaltung, die mit dem begrenzten Raum kaum umzusetzen sind, ständiger Personalmangel, nicht planbare Arbeitseinsätze, schwankendes Gehalt, keine AnspechpartnerInnen beim Stammbetrieb, MitrbeiterInnen sind häufig allein mit den Problemen im Geschäft, kreative Auslegung der Gesetze zu Beginn der Coronapandemie (mitsamt Schließungen durch das Ordnungsamt), nur befristete Beschäftigung, kein Büro für Abrechnungsaufgaben, keinerlei Weihnachts-/Urlaubsgeld, keine Beteiligung an Konzerngewinnen...

Verbesserungsvorschläge

Entlohnung anpassen, geringfügig Beschäftigten den Urlaub vergüten, modernes Kommunikationssystem für den Austausch mit der Geschäftsführung und den BezirksleiterInnen etablieren, Handheld-Scanner flächendeckend durch neue Modelle ersetzen, attraktive Mitarbeiter-rabatte entwickeln, gut erreichbare AnsprechpartnerInnen für technische Fragen, Fragen zu Produkten und Fragen Mitarbeiterproblemen schaffen....

Arbeitsatmosphäre

Es herrscht ein grundlegendes Misstrauen der Geschäftsürung gegenüber den KundInnen und Angestellten. Alles muss doppelt vermekt, im 4-Augen-Prinzpg geprüft, von der Fililaleitung oder Bezirksleitung angewiesen und geprüft werden.

Kommunikation

Die Geschäftsführung kommuniziert nur durch Kassenzettel mit den Angestellten. Regelmäßig spuckt die Kasse 20-300 Kassenzettel aus, auf denen Reduzierungen, Anweisungen im Umgang mit Kunden, Hinweisen zur Kartenzahlung und so ziemlich alles andere vermerkt sind. BezirksleiterInnen hinterlassen seitenlange Listen in der "Kladde", einem linierten Notizbuch, was an der Kasse liegt. Diese Kladde enthält alle Infos zum Laden, Änderungsanweisungen zum Filialaufbau sowie Notizen zu jeglichen Telefonaten.

Kollegenzusammenhalt

In der Regel konnte man sich auf seine Kolleginnen (zu 95% Frauen!) verlassen.

Work-Life-Balance

Sobald man gezeigt hat, dass man flexible ist, wird das komplett ausgereizt. Morgendliche Anrufe, ob man nicht einspringen kann, abendliches durch die Gegend fahren um den Hauptschlüssel zu übergeben und die vertragliche Verpflichtung zu Überstunden tragen nicht zu einem gesunden Privatleben bei.

Vorgesetztenverhalten

Die Filialleitung war in der Regel bemüht, Lösungen für die durch tedis seltsame Personalplanung verursachten Probleme zu finden und alle Beteiligten glücklich zu machen.

Interessante Aufgaben

Wenn man eine Weile dabei war und sich etwas hochgearbeitet hatte durfte man selbst Regale gestalten, Reduzierungen durchführen oder das Lager ordnen. Im großen und ganzen ist die Arbeit bei Tedi jedoch recht monoton.

Gleichberechtigung

Tedi läuft auf einer Armee von prekär beschräftigten Frauen. Fast niemand hat einen Vollzeitvertrag, Männer trifft man in der Regel erst ab der zweiten Führungebene.

Umgang mit älteren Kollegen

Tedi hat auch ältere und alte Personen eingestellt. Es war keine Diskriminierung zu spüren, ganz im Gegenteil, die älteren haben in der Regel etwas mehr Entscheidungsspielraum bekommen.

Arbeitsbedingungen

Im Sommer ists heiss, im Winter kalt, es gibt keine Sitzmöglichkeiten während der Schicht, wenn man Kassendienst hat, kann man kaum auf die Toilette gehen. Dazu riecht es besonders beim Ware packen häufig ungesund chemisch nach Plastik oder Chemie.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Was soll man dazu sagen? Tedi ohne "Made in China" wäre wohl kaum denkbar. Die Weihnachtsdeko mit dem ganzen Glitzer (Mikroplastik) und generell das große Kunststoff-Warensortiment ist nicht besonders Umweltbewusst.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe niemanden mit einem 40-Stunden-Vertrag getroffen. Ich als Stellvertretende Fililalleiterin hatte einen 25-Stunden-Vertrag, eigentlich jede Woche mit mindestens 8, meistens 10-12 Überstunden gezogen wurde. Das hat den netten Nebeneffekt, dass Tedi im Falle von Urlaub, Krankheit oder Kurzarbeit nur die Grundstunden bezahlen muss.

Image

Alle Wissen, dass tedi kein toller Arbeitgeber ist und das wird untereinander auch offen kommuniziert. Auch die KundInnen machten sich in der Regel keine Illusionen über Tedi als Arbeitgeber.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man bei Tedi Karriere machen kann, dann definitiv nicht als VerkäuferIn. Wie es in den oberen Führungsebenen Aussieht weiss ich nicht, die beste Aufstiegsgeschichte die ich hörte war eine Verkäuferin, die nach 14 Jahren als Filialleitung dann endlich Bezierksleitung wurde.

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