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Bewertung

Nach Gutsherrenart: beständig ist nur die Unbeständigkeit

2,3
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

…dass zumindest regelmäßig das Monatsgehalt überwiesen wurde.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Absoluter Realitätsverlust der Geschäftsführung. Unfähigkeit der Geschäftsführung die Mitarbeiter „mitzunehmen“. Vorgehensweise nach Gutsherrenart.

Verbesserungsvorschläge

…es gab so viele…

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist in weiten Teilen erfüllt von Unsicherheit, diffuser Angst und Frustration, getrieben durch die stetige Unberechenbarkeit der Geschäftsführung. Unbeständigkeit wird als Change-Prozess verkauft. Dieser sogenannte „Change-Prozess“ hält seit mehreren Jahren an. Vorteile für den Arbeitnehmer sind nicht in Sicht – da helfen auch frisches Obst, kostenloses Wasser und eine Kantine nicht weiter. Ganz im Gegenteil: Bei der Betriebsversammlung fordert die Geschäftsführung aktiv jeden zum Gehen auf, der nicht „mitmachen“ möchte – wobei die Definition von „mitmachen“ vollkommen im Dunkeln bleibt. Es wird eindringlich davor gewarnt, negative Einträge in Portalen wie Kununu zu platzieren! Diese Vorgehensweise wirkt verstörend und sorgt für unwohlsame Arbeitsatmosphäre. Die vielbeschworene „bessere Stimmung“ wird und kann so nicht erreicht werden. Sie wird sich durch diese Vorgehensweise hartnäckig auf sehr schlechtem Niveau halten, getrieben von der absoluten Unfähigkeit der Geschäftsführung ein Gespür für Menschen und deren Bedürfnisse im Arbeitsumfeld zu entwickeln. Generell wirken alle Maßnahmen eher hilflos, da so etwas wie Empathie schlichtweg nicht vorhanden ist.

Kommunikation

…findet statt. Wie so oft erfährt man allerdings nur das, was man unbedingt wissen muss. An wirklich offener interner Kommunikation muss noch gearbeitet werden.

Kollegenzusammenhalt

Ausgesprochen gut. Das ist einer der wenigen positiven Dinge, die man hier anführen kann.
Leider bestätigen Ausnahmen die Regel. Einige wenige „Kollegen“ sind üble Wasserträger der Geschäftsführung, die sich was schämen sollten und man sich fragt, wie man mit so wenig Rückgrat überhaupt aufrecht durchs Leben kommt.
Bis vor einigen Jahren war die Fluktuation noch gegen Null. Das hat sich zwischenzeitlich geändert. Neue Mitarbeiter verstehen schnell wie hier der Hase läuft. Auch langgediente Mitarbeiter resignieren und suchen sich ein (hoffentlich) besseres Wirkungsfeld außerhalb des Unternehmens. Schade, denn somit geht immer viel Wissen und Erfahrung aus dem Unternehmen.

Work-Life-Balance

Eine Farce. Dadurch, dass es für viel zu wenige Personen im Team viel zu viel zu tun gab, kann man von einer Work-Life-Balance nicht sprechen.
Trotz viel zu hohem Workload wurde über Jahre kein weiteres Personal in der Abteilung genehmigt.
Aber vielleicht muss man hier etwas milde bei der Geschäftsführung walten lassen – denn wer nie operativ gearbeitet hat, kann wohl offensichtlich auch den Workload operativer Arbeit nicht einschätzen. Schade: Hier sollte man einfach mal seinen Mitarbeiter zuhören und vertrauen.

Vorgesetztenverhalten

Unstetigkeit setzt sich fort: Stetiger Wechsel im oberen Management. Das deutet darauf hin, dass auch Führungskräfte in der oberste Riege wohl nicht mit Art, in der sich die Geschäftsführung präsentiert, auf längere Sicht „identifizieren“ kann. Über kurz oder lang kommt hier wohl jeder an den Rand der Verzweiflung.
Wie überall im Leben ist es auch hier so, dass sich der Vorgesetzte erst einmal selbst der Nächste ist – viel zu erwarten ist da nicht. Wobei es auch Ausnahmen gibt.
Die Uneinigkeit der Geschäftsführung bringt einen um den Verstand - niemand kann hier auf Dauer einen guten Job machen.

Interessante Aufgaben

…gibt es. In gewissen Tätigkeitsgebieten gab es zumindest in der Vergangenheit die Möglichkeit sich einzubringen und etwas zu bewegen. In jüngerer Zeit wurde das durch besserwisserisches Verhaltens seitens der Geschäftsführung getrübt.

Gleichberechtigung

Generell findet Gleichberechtigung statt.
In Bewerbungsgesprächen wurde allerdings Kandidatinnen die unzulässige Frage seitens der Personalleitung nach der Familienplanung gestellt. Das geht gar nicht.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen ab 45+, die oft auch schon lange im Unternehmen arbeiten und meist einen sehr großen Wissens- und Erfahrungsschatz haben, werden nicht gebührend gewürdigt. Altersteilzeit muss hart erkämpft werden.

Arbeitsbedingungen

Moderne Büros und gute Ausstattung der Arbeitsplätze. Im neuen Gebäudetrakt kann man sich durchaus wohl fühlen – zumindest was die Ausstattung der Arbeitsplätze angeht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Eine Solarablage auf dem Firmendach trägt zur Energiegewinnung bei.
Spendenaktionen für mildtätige Zwecke finden hin und wieder statt.
Beides gehört aber nicht zum ausgesprochenen Unternehmenscredo.

Gehalt/Sozialleistungen

Normales Gehaltsniveau. Allerdings beteiligt das Unternehmen die Belegschaft schon seit Jahren nicht mehr am Unternehmenserfolg. Falls es dann doch sporadische Gehaltsanpassungen geben sollte, gleichen diese nicht einmal im Ansatz die Inflation aus.
In meinem Fall wurde das Weihnachtsgeld gekürzt, weil ich mehr als 10 Fehltage im Jahr hatte. Dass der Grund für die Fehltage allerdings eine notwendige Knie-Operation war, interessierte trotz Beschwerde niemand.

Image

Generell pflegt das Unternehmen nach außen ein gutes Image und ist bei Kunden als Qualitätshersteller angesehen. Leider spiegelt sich dies intern überhaupt nicht wider. Das äußerlich weltmännische Auftreten wird durch kleinkariertes und provenzalisches Verhalten der Geschäftsführung getrübt.
Der immer wieder verzweifelte Versuch seitens der Leitung Human Resources, die Missstände im Unternehmen in den Stellungsnahmen bei Kununu zu erklären, ist geradezu niedlich. Teilweise beschleicht einen bei den Stellungnahmen das Gefühl, dass man es einfach nicht besser wusste. Leider ist das nicht so. Sorry, naiv ist hier keiner: weder Geschäftsführung, Führungskräfte noch Mitarbeiter oder Bewerber. Ein Armutszeugnis - das trägt nicht zur Imagebildung bei.

Karriere/Weiterbildung

Einige wenige haben ihren Weg in der Firma gemacht – somit ist eine Karriere generell denkbar.
Weiterbildungen sind möglich und werden teilweise auch gefördert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Bewertende,
vielen Dank für Ihre Bewertung. Wir bedauern sehr, dass Ihre Erfahrungen im Umgang mit den vielfältigen Veränderungsprozessen eher negativ waren und dies wohl auch zu Ihrer Entscheidung geführt hat, die Führungsrolle in unserem Hause zu verlassen. Die Herausforderungen in einem dynamischen Umfeld – ganz aktuell natürlich auch noch beeinflusst von den externen Geschehnissen und Auflagen rund um die Corona-Pandemie erfordern von uns allen ein hohes Maß an Agilität und Flexibilität. Die strategisch getriebenen Veränderungen sind gewollt und nötig, denn wir möchten gerne den erfolgreichen Wachstumskurs von Telegärtner fortschreiben. Dabei setzen wir auf Kommunikation und Information und versuchen so, unseren Mitarbeitenden Ängste, und Sorgen zu nehmen und den Fokus auf die Ziele und Verbesserungen der entsprechenden Maßnahmen zu lenken. So erleben wir bei vielen Mitarbeitenden auch, dass sie den neuen Telegärtner Mindset mitleben – Stillstand ist Rückschritt ist hier ein erlebbares Credo - und wir sind stolz darauf, zu sehen, wie viele unserer Kollegen trotz projektbedingtem Workload (Einführung SAP S/4HANA) und schwierigen Rahmenbedingungen (Corona Pandemie) sich mit Spaß und Motivation einbringen.

Den Punkt, dass kein Personal eingestellt wird, wundert uns doch sehr, da wir in den letzten Jahren eine Vielzahl neuer, zusätzlicher Stellen geschaffen haben und unser Team stetig gewachsen ist. Darüber hinaus haben wir mit flexiblen Arbeitszeitmodellen auch Möglichkeiten geschaffen, den zeitweise nicht vermeidbaren hohen Workload wieder auszugleichen. Natürlich steht aber vor einer Personaleinstellung auch Überlegungen zu effektiveren und effizienteren Prozessen gegenüber, die ggf. in dem von Ihnen angesprochenen Fall zunächst Priorität hatte.

Die starke Kritik ausschließlich an unserer Geschäftsführung bedauern wir, da wir gerade in den letzten Jahren auf unsere Führungskräfte und deren Verantwortung bauen, die zusammen mit den jeweiligen Teams die gemeinsam definierten Ziele umsetzen und gestalten. Schade, dass wir Sie nicht gewinnen konnten, diesen Weg weiter mit uns in dieser Rolle zu gehen und als Sparrings-Partner der Geschäftsführung zu agieren.

Wir wünschen Ihnen in Ihrem neuen Wirkungskreis viel Erfolg und ein Umfeld, in welchem Sie sich wohler fühlen.

Viele Grüße
Ihr HR Team

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