Durchschnittlicher Betrieb in der Call-Center-Branche?!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen, den Aufgabenbereich und die Herausforderungen darin
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Geringe Bezahlung, Allgemeiner Führungsstil und geringe Entwicklungs-/Verbesserungs-/Innovationsmöglichkeiten
Verbesserungsvorschläge
Mehr Mut Verantwortungen klar zu verteilen, Erwartungen und Ziele deutlich zu kommunizieren und anschließend auch zu überprüfen und mit den jeweiligen Kollegen darüber zu reden. Kritik und Verbesserungsvorschläge in Richtung Arbeitgeber
Arbeitsatmosphäre
Fairness und Vertrauen schwankten mit der Zielerreichung. Die Ausgestaltung der Arbeitsverträge, über die Jahre die ich im Betrieb war, wurde graduell immer einseitiger und Arbeitnehmer-unfreundlicher.
Kommunikation
Kommunikation über die persönliche oder Account-bezogene Leistung fand kaum statt.
Kollegenzusammenhalt
Mit der großen Home-Office-Quote sind zumeist "neue" Kollegen in den Standorten und die Kommunikation mit Kollegen im Home Office kam kaum vor.
Work-Life-Balance
In meiner Erfahrung wurde, wenn möglich, immer Rücksicht auf Urlaubs- und Arbeitszeitwünsche genommen; der Spielraum im Tagesgeschäft war aber nur gering.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen wurden gerne hinter verschlossenen Türen getroffen, Kritik und Verbesserungsvorschläge in der Regel pauschal abgewiesen.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenfeld ist interessant, individueller Freiraum war an der Line aber kaum vorhanden. Im indirekten Personal war etwas mehr Freiraum möglich, häufig aber auf Gedeih und Verderb vom jeweiligen Vorgesetzten abhängig.
Gleichberechtigung
Frauen hatten dieselben Aufstiegschancen und Wertschätzung wie Männer im Betrieb. Eine Benachteiligung von Wiedereinsteigern basierend auf Ihrem Geschlechts habe ich nicht wahrgenommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wurden auch ältere Arbeitnehmer eingestellt und gefördert. Die Wertschätzung von lange dienenden Kollegen habe ich als sehr unterschiedlich und durchwachsen wahrgenommen.
Arbeitsbedingungen
Die Räume und Computer entsprachen überwiegend den gesetzlichen und Versicherungstechnischen Mindestvorgaben für die Arbeit. Die Bürostühle sind von guter Qualität, Schallschutz wurde meiner Meinung nach aber unterschätzt. Investitionen in neue Technik wurden in meiner Wahrnehmung solange wie möglich aufgeschoben und hinausgezögert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab Möglichkeiten zum trennen von Abfall und Maßnahmen zum sparen von Strom und Wärme wurden teilweise umgesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter wurden immer pünktlich und zuverlässig ausgezahlt. Branchenüblich bewegten sich die Gehälter am unteren Ende der möglichen Bandbreite. Es wurde eine Betriebsrente angeboten. Aus meiner Sicht waren die Gehälter und Möglichkeiten für Provisionen/Zulagen und ihre Entwicklung nicht sehr zufriedenstellend.
Image
Unter den Kollegen wird viel über das TeleTeam gelästert und bei den meisten negativen Geschichten die ich mitbekommen habe, scheint zumindest ein wahrer Kern dran zu sein. So pauschal schlecht das Image des TeleTeam aber erscheint, war es das allerdings, bei aller Kritik, nicht.
Karriere/Weiterbildung
Es gab betriebsinterne Ausschreibungen und der Aufstieg bis zum Geschäftsführer war möglich. Weiterbildungen und Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung wurden sporadisch aber häufig ungezielt angeboten.