Gut für introvertierte Berufseinsteiger
Gut am Arbeitgeber finde ich
Offenes Ohr für meine Anliegen;
guter Kaffee;
frisches Obst;
gefiltertes Wasser;
bei manchen Tätigkeiten sehr viel Raum für Gestaltung;
eigentlich gute Datenbank, deren Potenzial leider nicht ausgeschöpft wird;
Home-Office-Möglichkeit;
lockere FK's;
meine direkten Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ausgeprägte Arroganz und Egoismus;
mehr Häuptlinge als Indianer;
Insel-Denken;
tätigkeitsübergreifend wenig Wertschätzung;
zu viele Excel-Listen;
Datenbank-Administration
Verbesserungsvorschläge
Insel-Denken abschaffen;
die Arroganz einzelner Mitarbeiter bremsen (auch mal auf Konfrontation gehen) und aktive Mediation durch die Führung;
Team-Bewusstsein stärken;
Hands-on-Mentalität vermitteln;
tätigkeitsübergreifende Kooperation fördern;
Theken-Geschäft abschaffen (wenn man herausgerissen wird, mindert das die Qualität und/oder erhöht den zeitlichen Aufwand, da man von vorne anfangen muss) - Es funktioniert nicht;
Investition in eine vernünftige Datenbank-Administration zur Reduzierung der zahlreichen Excel-Listen und somit Vereinfachung der Prozesse (Benutzeroberfläche und Datenfelder benutzerfreundlicher gestalten; sich wiederholende Reports standardmäßig zur Verfügung stellen - ohne so viel löschen / filtern zu müssen; innerhalb der Datenbank mehr Filtermöglichkeiten einbauen);
das Bewusstsein aller MA's stärken für die Nutzung der gemeinsam Datenbank (wo genau ist Techniker X eingesetzt);
Das Bewusstsein für das Liegenlasssen stärken (dass Dinge bis morgen warten können);
mehr Wertschätzung und Anerkennung für die Exekutiven (Innendienst und im Feld);
Belohnungssystem für gute Leistungen und Jubiläen sowohl für Servicetechniker als auch für den Innendienst
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb des gemeinsamen Tätigkeitsbereiches unterstützt man sich gegenseitig und lacht auch mal. Allgemein arbeitet man aber eher eigenständig und mit Druck im Nacken. Letztendlich möchte jeder seine Tätigkeiten durchziehen und für sich selbst einen Haken auf der Checkliste setzen. Durch häufige, unvorhersehbare Sonderereignisse erhöht sich dementsprechend der Druck, der dann oft weitergegeben wird. Einerseits möchte man etwas zu sagen haben, andererseits aber nicht die Verantwortung übernehmen.
Kommunikation
Innerhalb der "Insel" klappt die Kommunikation ganz gut. Sobald es aber darüber hinaus geht, eher schwierig. Leider mehr problemorientiert statt lösungsorientiert. Informationen (eher "Anweisungen" von hierarchisch Gleichgestellten) bekommt man oft erst kurzfristig und dann soll alles schnell vonstatten gehen.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier: Innerhalb der Insel wunderbar, darüber hinaus eher mit Schuldzuweisung und Arroganz behaftet. Vereinzelt rennt man gerne gleich direkt zur nächsten Ebene.
Mittagspausen werden teilweise auch mal gemeinsam verbracht. Beim Essen wird sich allerdings auch primär über fachliche Themen ausgetauscht.
Work-Life-Balance
Individuell. Es gibt besonders ehrgeizige und pflichtbewusste Kollegen, die an einem Tag alles erledigen müssen, wodurch sich zahlreiche Überstunden ansammeln. Kurze Deadlines nach kurzfristigen Informationen/Anweisungen setzen zusätzlichen Zeitaufwand oben drauf.
Vorgesetztenverhalten
Es wurde sich Zeit für Gespräche genommen und auch gemeinsam Lösungsansätze besprochen. Ich konnte absolut offen und ehrlich kommunizieren und auch alle möglichen Fragen stellen, ohne "Angst" haben zu müssen.
Wenn es Differenzen gibt, dürfte man gerne häufiger ein Machtwort sprechen. Harmonie ist etwas Gutes, jedoch kommen manche Botschaften leider erst dann an, wenn diese von weiter oben kommen. Positives darf gerne noch häufiger hervorgehoben werden, um die Motivation zu stärken.
Interessante Aufgaben
Wöchentliche Routine-Aufgaben mit entsprechendem Prozess- und Konzentrationsaufwand (+Mehraufwand bei kurzfristigen Abweichungen und problemorientierten Ansprechpartnern);
Übernahme von Sonder-Projekten möglich (tolle Abwechslung, aber eben ein Zusatz zur Haupttätigkeit).
Gleichberechtigung
Das Geschlecht beeinflusst nicht den Umgang.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier gibt es keine Unterschiede.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro. Die einen mögen es, die anderen nicht. Dadurch ist es entweder sehr still oder eben laut. Ergonomische Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Tischen sind überall vorhanden. Die Laptops könnten etwas leistungsfähiger sein. Vereinzelt besteht auch die Möglichkeit, mal von zu Hause aus zu arbeiten, um etwas Ruhe zu bekommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung wird weitgehend gelebt. Möglichkeiten zur Beteiligung an sozialen Projekten werden angeboten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltstechnisch gibt es immer Luft nach oben. Für Quer- und Berufseinsteiger aber definitiv in Ordnung.
Image
Über die Firma an sich wird wenig gesprochen. Dadurch, dass aber einige Mitarbeiter schon länger dabei sind, wird es im Allgemeinen in Ordnung sein. Man muss halt die Umstände mögen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt eine firmeninterne Akademie mit internen Schulungsangeboten.
Für Servicetechniker gibt es auch externe Qualifizierungsmöglichkeiten, sofern diese für die Tätigkeitsausübung benötigt werden.