Lost in Transformation! Neue Strukturen jedoch mit zum Teil noch unstimmigen Zuständigkeiten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das sehr gute kollegiale Umfeld,
Sicherheit des Arbeitsplatzes auch in Krisenzeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Langsame und intransparente Prozesse,
Fehlende Struktur mit klaren Vorgaben,
Entscheidungen werden an der falschen Stelle getroffen
Verbesserungsvorschläge
Feedback-Kultur auch in der Management-Ebene leben,
klare Führung und Kritik nicht nur Aussitzen
Arbeitsatmosphäre
Seit der Transformation im Juli 2020 ist die Stimmung angespannt. Es fehlt an klarer Führung, so dass es immer noch Abteilungen gibt, die daran arbeiten, wie sie in Zukunft überhaupt arbeiten wollen. Das hindert jedoch andere daran, die tägliche Arbeit zu erledigen. Des Weiteren werden schlechte Umfrageergebnisse zum Teil damit relativiert, eher Ursache der Pandemie zu sein, anstatt die Anliegen der Mitarbeitenden ernst zu nehmen.
Kommunikation
Die Kommunikation ist desaströs. Die Geschäftsführung bevorzugt lieber die Belegschaft über den Buschfunk zu informieren anstatt den direkten Weg zu wählen. Erst wenn der Unmut über die aufgenommenen teils unklaren oder unvollständigen Informationen in der Belegschaft groß genug ist, reagiert die Geschäftsführung, um endlich Klarheit zu schaffen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im eigenen Team ist bemerkenswert. Die meisten gehen offen aufeinander zu und sind hilfsbereit.
Work-Life-Balance
Dank des Gleitzeit-Kontos kann die Arbeit recht flexibel eingeteilt werden. Jedoch führt die aktuelle Homeoffice-Situation zu dem Phänomen, dass Besprechungen über das gesamte Spektrum des zulässigen Arbeitszeitbereichs verteilt und nicht wie bisher üblich zu den typischen Bürozeiten angesetzt werden. Hier wird generell auf die volle Flexibilität der Mitarbeitenden gesetzt. Bei der Urlaubsplanung bekommt man im Gegenzug ausreichend Flexibilität seitens der Firma zurück.
Vorgesetztenverhalten
Der direkte Vorgesetzte steht hinter einem. Ein regelmäßiger Austausch mit gegenseitigem, konstruktivem Feedback findet statt. Zielvereinbarungen werden in jährlichen Gesprächen festgehalten.
Interessante Aufgaben
Durch die Energiewende ist eine Fülle an spannenden und herausfordernden Aufgaben entstanden.
Gleichberechtigung
Im Unternehmen gibt es eine ganz eigene Definition von Gleichberechtigung. Die Vergabe von Leistungskomponenten erfolgt an alle in gleicher Höhe, egal wie die Qualität der Arbeit und die Leistung des einzelnen ist. Aufstiegschancen werden genderneutral jedoch hauptsächlich nach Sympathie und Loyalität gegenüber dem Management anstatt nach Eignung entschieden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen/-innen werden zum Teil zurückgelassen, da seit der Transformation die meiste Kommunikation auf Englisch umgestellt wurde. Englisch-Kurse werden jedoch angeboten.
Arbeitsbedingungen
Aktuell wird hauptsächlich aus dem Homeoffice gearbeitet. Die Arbeit wird jedoch durch veraltete IT und zahlreiche nicht endende IT-Baustellen erschwert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
CO2 Emissionen durch Mobilität werden nicht effektiv an der Ursache reduziert. Stattdessen werden lieber Zertifikate gekauft, um sich "zu grünen". Ein klares Ziel, die Emissionen zu reduzieren oder gar zu vermeiden ist nicht erkennbar. Beispielsweise könnten stattdessen Ziele gesetzt werden, um die Fahrzeugflotte auf Elektromobilität umzustellen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gilt der Tarifvertrag. Jedoch interpretiert die Personalabteilung gerne das Tarifwerk neu, um das Gehalt von jüngeren Mitarbeitenden zu drücken. Boni sind so gut wie sicher, da die Ziele bisher immer erreicht wurden.
Karriere/Weiterbildung
Jährlich ist eine Weiterbildungsmaßnahme möglich. Darüber hinaus wird Gremienarbeit begrüßt.